Cover-Bild Stella rollt an
Band 1 der Reihe "Stella-Reihe"
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,80
inkl. MwSt
  • Verlag: MAXIMUM Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 318
  • Ersterscheinung: 01.08.2022
  • ISBN: 9783948346676
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Angelika Hesse

Stella rollt an

Band 1 der Stella-Reihe. Kinderbuch-illustriert von Edda Skibbe
Edda Skibbe (Illustrator)

Let's Roll!

Für die elfjährige Stella gibt es nichts Himmlischeres, als mit ihren Freundinnen Nelly und Lou auf Rollschuhen durch die Gegend zu sausen. Jede freie Minute verbringen die drei unzertrennlichen Rolling Angels auf der Rollschuhbahn. Blöd nur, dass es immer wieder Streit mit der Gang rund um Anführer Eric gibt. Die Jungs nerven mit ihren Inlinern und Hockeyschlägern und nennen sich ausgerechnet Skating Devils . Wie abgedreht ist das denn? Und Schönling Eric geht Stella mit seinen obercoolen Sprüchen doch schon in der Schule total auf den Stopper!
Doch dann soll zum Entsetzen aller die Rollbahn abgerissen werden. Nun rollen Angels und Devils aufeinander zu, um eine gemeinsame Rettungsaktion zu starten. Ein teuflisch guter Plan muss her!

Der Beginn der liebenswert-frechen Buchreihe rund um Stella und ihre Freunde. Das Buch ist bei Antolin gelistet.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2022

✎ Angelika Hesse - Stella 1 Stella rollt an

0

Rollschuhfahrende Kinder sind nicht sooo bekannt aus Kinderbüchern. (auf Anhieb fällt mir tatsächlich kein weiteres ein) Geliebt werden in unserer Schulbibliothek vor allem Pferde- und Fußballbücher. Doch ...

Rollschuhfahrende Kinder sind nicht sooo bekannt aus Kinderbüchern. (auf Anhieb fällt mir tatsächlich kein weiteres ein) Geliebt werden in unserer Schulbibliothek vor allem Pferde- und Fußballbücher. Doch bei "Stella rollt an" könnte es eine neue Fangemeinde (für diesen Sport) geben.

Mit Stella, Nelly, Lou, Mo, Ronni und Eric hat Angelika Hesse sehr unterschiedliche Charaktere geschaffen. Im Vordergrund steht Stella - und wahrscheinlich möchten viele nach dem Lesen so sein wie sie. Doch auch die anderen Kinder bekommen ein Gesicht. (nicht nur durch die Zeichnungen von Edda Skibbe) Die Erzählung repräsentiert Kinder in diesem Alter wirklich toll.

Generell finde ich die Geschichte sehr inspirierend für die Zielgruppe. Es werden einige Themen kindgerecht angesprochen, verpackt und aufgelöst: Bürgerrechte, Politik, Streit mit / zwischen den Eltern, Zusammenhalt zwischen Freunden / Freundinnen, Petitionen, originelle Ideen, Rückschläge und einiges mehr.
Das klingt im ersten Moment viel, ist auf den 300 Seiten jedoch so verteilt und eingeflochten, dass das alles nebenbei geschieht und trotzdem genug Raum bekommt, um von den Lesenden aufgenommen zu werden. Einige reale Probleme wurden zudem geschickt in die Geschichte eingewebt, ohne sie groß werden zu lassen, damit das Hauptaugenmerk nicht untergraben wird.

Außerdem ist die Handlung im Grundtenor sehr positiv. Auch wenn es mal einen bedrückten Moment gibt, findet sich irgendwie eine Lösung. Und das nicht immer nur von 1 Person, sondern jede*r trägt seinen / ihren Teil dazu bei. So, wie man es sich in diesem Alter eben wünscht.

Die Autorin zeigt mit ihrem Werk, dass bereits so junge Menschen eine Stimme haben. Sie gibt Denkanstöße und vermittelt Wissen, ohne mit erhobenem Zeigefinger zu belehren.

Die Erzählung liest sich sehr flott. Der Schreibstil ist wunderbar leicht. Der Slang ist angepasst und überhaupt nicht übertrieben.

Mir als Erwachsene sind leider 2 Stellen negativ aufgefallen. Es sind Themen, die immer wieder unreflektiert verwendet werden.
Einmal geht es um Bodyshaming. Manche Kinder haben damit schwer zu kämpfen - auch wenn Freunde ihnen "Mut" zusprechen. Es hätte ebenso gut weggelassen werden können, denn es hat nichts zur Geschichte beigetragen.
An einem anderen Punkt wird von Indigenen gesprochen - doch leider mit der Fremdbezeichnung.

Mein Exemplar wird dennoch in unsere Schulbibliothek wandern, um hoffentlich einigen Lesenden ein paar nette Stunden zu bereiten. Reihen sind dort besonders beliebt, da die Kinder ihre Helden und Heldinnen eine Weile lang begleiten können. Und zumindest auf (mindestens) 2 weitere Bände mit den Rolling Angels und Skating Devils dürfen wir uns freuen.

©2022 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 18.08.2022

Wenn Engel und Teufel gemeinsame Sache machen...

0

Am liebsten verbringt Stella ihre Nachmittage mit ihren beiden Freundinnen Nelly und Lou auf der zur Bezirkssportanlage gehörenden Rollerbahn. Nicht immer sind sie alleine, denn Eric, Mo und Ronni nutzen ...

Am liebsten verbringt Stella ihre Nachmittage mit ihren beiden Freundinnen Nelly und Lou auf der zur Bezirkssportanlage gehörenden Rollerbahn. Nicht immer sind sie alleine, denn Eric, Mo und Ronni nutzen diese Bahn ebenfalls. Jedoch nicht mit Rollschuhen und zum Kür fahren, sondern mit Inlinern zum Hockey spielen. Während sich Stella mit ihren Freundinnen Rolling Angels nennt, haben sich die Jungs Skating Devils getauft.

Doch jetzt soll die Anlage abgerissen werden. Um diese Aktion zu verhindern, müssen Engel und Teufel wohl zusammenarbeiten und mit einer Petition Unterschriften sammeln. Aber können die beiden Gruppen die Bahn damit wirklich retten?

Das Buch hebt sich von anderen Kinderbüchern nicht nur optisch ab. Findet man derzeit vor allem viele Kinderbücher mit Tieren, Magie und Schulen, so dreht es sich in diesem Buch alleine um den Zauber des Rollschuhfahrens.

Stella und ihre Freunde sind 11 Jahre alt und besuchen alle die gleiche Klasse. Ihr Hobby ähnelt sich, auch wenn die Mädchen mehr auf Rollschuhe, die Jungs eher auf Inliner stehen. Und doch ist die Nutzung der einzigen Rollerbahn im Ort immer wieder Streitthema zwischen den beiden Gruppen. Als die Bahn schließlich abgerissen werden soll, finden beide Gruppen zu einander und zeigen, dass es gar nicht so schwer ist, gemeinsam für eine Sache einzustehen.

Das Buch ist angenehm geschrieben und man spürt deutlich die Leidenschaft und Liebe zum Rollschuh fahren. An manchen Stellen ist die Spannung etwas raus, doch sie wird wieder aufgegriffen und die Geschichte vorangetrieben.

Neben den Themen Freundschaft und Zusammenhalt, geht es auch um aktiv werden, nach Alternativen suchen, kreativ werden, Hoffnung, nicht zu schnell aufgeben und Versöhnung.
Die Geschichte wird untermalt durch s/w-Illustrationen von Edda Skibbe.

Fazit:
Ein guter Auftakt einer neuen Reihe, die sich vordergründig mit Rollschuhfahren beschäftigt, aber zeigt, dass es manchmal nicht verkehrt ist, wenn sich Engel und Teufel zusammentun, um gemeinsame Interessen zu verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2022

Petition „Rettet die Rollschuhbahn“!

0

Petition „Rettet die Rollschuhbahn“!

„Los, nichts wie rauf auf die Skates! - „Das muss man mir nicht zweimal sagen!“

Das Rollschuhfahren ist die liebste Freizeitbeschäftigung der drei Freundinnen Stella, ...

Petition „Rettet die Rollschuhbahn“!

„Los, nichts wie rauf auf die Skates! - „Das muss man mir nicht zweimal sagen!“

Das Rollschuhfahren ist die liebste Freizeitbeschäftigung der drei Freundinnen Stella, Louisa und Nelly – und gemeinsam bilden sie die „Rolling Angels“. Die elfjährigen Gymnasiastinnen üben Pirouetten, Sprünge und Drehungen und lieben den Tanz mit ihren Rollschuhen. Als sie erfahren, dass die Freiluft-Rollschuhbahn in der vielgeliebten „Bezi“ – der Bezirkssportanlage Grünheide – abgerissen werden soll, beschließen sie, sich zu wehren. Sie verbünden sich mit der hockeyspielenden Gruppe „Skating Devils“. Obwohl eine gewisse Rivalität zwischen ihnen und den drei Jungs herrscht, schließen sie sich zusammen und versuchen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, gegen den geplanten Abriss vorzugehen. Im Laufe ihrer gemeinsamen Aktivitäten stellen die Rolling Angels nach und nach fest, dass sie in Eric, Ronni und Moritz nicht nur Gleichgesinnte, sondern vielmehr gute Freunde gefunden haben. Und zu guter Letzt wird aus den „Rolling Angels“ und den „Skating Devils“ das „Angels-Devils-Team.“

„Es geht nicht nur um mich. Es geht um die Angels, die Devils und alle Kinder, die gerne skaten. Du müsstest doch am besten verstehen, wie viel uns die Rollen bedeuten!“

Im Mittelpunkt von Angelika Hesses aktueller Neuerscheinung steht die Leidenschaft für das Skaten – sei es auf Rollschuhen, oder auf Inlinern. In einnehmendem Schreibstil und einer der jugendlichen Zielgruppe angepassten Sprache versteht sie es gekonnt, ihren Lesern die Faszination für diese Sportart zu vermitteln. Nebenbei weist sie durch den Kampf um das Weiterbestehen der Rollschuhbahn darauf hin, wie wichtig es ist, sich für ein gemeinsames Ziel zusammenzuraufen und bestehende Differenzen zu begraben. Freundschaft, Hilfsbereitschaft, aber auch Fairness und Vergebung sind wichtige Themen dieses Buches. Das verständnisvolle Verhalten, die Ermutigung und die tatkräftige Unterstützung von Stellas Eltern ist vorbildhaft, das Familiengefüge und der Alltag der Familie Vogel werden harmonisch dargestellt.

Die Geschichte wird im Präsens aus Sicht der Ich-Erzählerin Stella Vogel geschildert, ein lesefreundlicher Großdruck mit einem angenehmen Zeilenabstand und liebevollen Schwarz-Weiß-Illustrationen runden den positiven Gesamteindruck ab. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie, auf der ersten und letzten Buchinnenseite findet sich jeweils eine farbenprächtige Abbildung der sechs jugendlichen Protagonisten. Liebevoll gezeichnete Charaktere, charmante Nebenfiguren und eine interessante und abwechslungsreiche Handlung sorgen für ungetrübtes Lesevergnügen.

FAZIT: „Stella rollt an“, der erste Band der Stella-Trilogie aus der Feder von Angelika Hesse, ist ein amüsantes und abwechslungsreiches Jugendbuch, das mir sehr gut gefallen hat. Die Bemühungen von sechs Elfjährigen, die es sich zum Ziel setzen, ihre Rollschuhbahn vor dem Abriss zu retten, werden anschaulich beschrieben. Sympathische Charaktere und humorvolle Passagen bereichern darüber hinaus die Handlung, wichtige Werte im Leben werden dem jugendlichen Leser nahegebracht. Das „Angels-Devils-Team“ erkennt, dass man sein Ziel niemals aus den Augen verlieren, nichts für Unmöglich halten, und niemals aufgeben darf. Die Protagonistin Stella sieht den Wahrheitsgehalt hinter der vielzitierten Redewendung ihrer Mutter, die stets verkündet: “Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“!

Von mir gibt es für dieses schöne Jugendbuch vier Bewertungssterne und eine Leseempfehlung für alle Kinder, Jugendliche und junggebliebenen Erwachsenen, die sich für Rollkunstlauf und Rollhockey begeistern und sich der Faszination des Laufens und Tanzens in Rollschuhen bzw. Inlinern nicht entziehen können!