Cover-Bild Niemand soll uns trennen
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783570312674
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Anika Beer

Niemand soll uns trennen

Zwei Brüder, ein Mädchen und ein dunkles Geheimnis

Als Clara auf der Suche nach einem besonderen Fotomotiv in den Garten eines verlassenen Herrenhauses einsteigt, wird sie vom Gewitter überrascht. Sie will sich im Inneren des Gebäudes unterstellen und stellt fest, dass es keineswegs verlassen ist. Beliar und Keren, Zwillinge und kaum älter als Clara, bewohnen es mit ein paar Bediensteten. Sie laden Clara ein, ein paar Tage zu bleiben und Fotos zu machen. Besonders Beliar fasziniert Clara, doch sie spürt, dass die beiden etwas vor ihr verbergen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2019

Eine tolle Geschichte, nur ein kleiner Kritikpunkt!

0

Meinung

Ich habe das Buch durch einen Zufall entdeckt und musste es mir direkt einmal näher anschauen. Der Klappentext machte mich wirklich neugierig und ich wusste noch nicht so recht, was mich erwarten ...

Meinung

Ich habe das Buch durch einen Zufall entdeckt und musste es mir direkt einmal näher anschauen. Der Klappentext machte mich wirklich neugierig und ich wusste noch nicht so recht, was mich erwarten würde. Es hätte sich alles dahinter verbergen können. Doch mit dieser Geschichte hätte ich nicht gerechnet.

Das Cover gefiel mir auf Anhieb. Es strahlt eine gewisse Düsternis und Dunkelheit aus. Zudem sieht es wahnsinnig mysteriös und magisch aus. Der Klappentext ergab mit dem Cover eine perfekte Mischung. Ich musste einfach direkt mit dem Lesen beginnen.

Schnell stellte sich dann heraus, dass mir der Schreibstil von Autorin Anika Beer sehr gut gefällt. Denn durch diesen ließ sich die Geschichte ziemlich schnell und leicht lesen. Es stellten sich mir keinerlei Steine in den Weg und der rote Faden ging ebenfalls nicht verloren. Der Schreibstil stellte für mich auf jeden Fall ein kleines Highlight dar.

Ganz besonders hervorheben muss ich, dass die Geschichte schon sehr spannend anfing und nicht einfach nur so dahinplätscherte. Nach einigen Seiten nahm die Geschichte dann noch mehr Fahrt auf, sodass ich einfach immer wissen musste, wie es weitergeht.

An jeder Ecke lauerten Geheimnisse und ich wurde immer wieder total überrascht. Denn Clara gerät unerwartet in ein Unwetter und schafft es nicht mehr durch den Wald. Sie läuft zurück zu dem angeblich verlassenen Haus, welches sie fotografieren wollte. Schnell stellt sich heraus, dass das Anwesen ganz und gar nicht verlassen ist und es noch viel schlimmer kommt. Denn die Herren des Anwesens verbergen mysteriöse und dunkle Geheimnisse, die nicht nur Clara in Gefahr bringen.

Ich kann euch definitiv sagen, dass der Klappentext nicht zu viel verspricht. Die Geschichte konnte mich begeistern und wirklich gut unterhalten. Bis zum Schluss rätselte ich mit und wollte hinter die dunklen Geheimnisse der Zwillinge und des Anwesens kommen.

Ein Kritikpunkt für mich war jedoch, dass ich nicht genug über die Charaktere erfahren habe. Ich hätte wirklich gern mehr Bezugspunkte zu ihnen gehabt, um sie auch besser verstehen zu können.

Clara als Protagonistin war nicht sonderlich greifbar für mich. Ich konnte sie ziemlich oft verstehen, dennoch war sie mir oft viel zu naiv. Sie machte den Anschein, sich sofort in einem fremden Haus mit fremden Menschen wohlzufühlen. Ihre Emotionen und Gefühle jedoch wirkten sich definitiv auf mich aus, da sie so real und echt waren.

Über die Zwillinge möchte ich euch nicht zu viel erzählen. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, was die beiden wohl zu verbergen haben. Welche Geheimnisse bewahren sie und was verbirgt sich hinter dem mysteriösen Anwesen? Sie gefielen mir als Charaktere ziemlich gut.

Zum Ende hin nahm die Geschichte noch mehr Fahrt auf und ich konnte nicht mehr aufhören mit dem Lesen.

Fazit

Ich muss sagen, dass mir die Geschichte wirklich gut gefiel. Anhand des Klappentextes konnte ich nicht erahnen, was alles passieren würde. Meine Erwartungen wurden definitiv übertroffen, auch wenn mir Clara nicht zu 100 % als Protagonistin gefallen hat.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Stark angefangen, etwas nachgelassen

0

Die ersten Kapitel des Buches waren überwältigend gut, viel besser als man von einem relativ unbekannten Jugendroman erwarten kann.
Das lag für mich vor allem an dem grandiosen Schreibstil der Autorin. ...

Die ersten Kapitel des Buches waren überwältigend gut, viel besser als man von einem relativ unbekannten Jugendroman erwarten kann.
Das lag für mich vor allem an dem grandiosen Schreibstil der Autorin. Er hat etwas ruhiges, einfaches an sich, klare Worte, die viel Emotionen transportieren.

Das hat mich auch Clara näher gebracht. Sie ist ein Jugendbuchcharakter, eigentlich ohne wirkliche Besonderheiten. Sie hat eine Leidenschaft fürs Fotografieren und Ambitionen an eine rennomierte Hochschule zu kommen, deshalb ist sie auf der Suche nach DEM einen Fotomotiv, das, das noch niemand eingefangen hat. So gelangt sie in die berühmte Albers-Villa, die an einem vergessenen Ort mitten im Wald liegt.
Die Geschichte nimmt relativ schnell an Fahrt auf, was mir gut gefallen hat, da es das war worauf ich hingefiebert habe. Das Besondere, das Geheimnisvolle, das Mystische, das war es, was ich in diesem Jugendroman gesucht und in der Albers-Villa gefunden habe.
Die eigentlich verlassene Villa ist gar nicht so verlassen, wie alle denken, denn die Zwillingsbrüder Beliar und Keren leben dort, abgeschnitten von der Außenwelt, nur umgeben von der Dienerschaft. Allein dieser Schauplatz mit der einsamen Villa, diese Abgeschiedenheit von der Zivilisation gibt dem Roman eine düstere Note, die viel Spannung verspricht.

Die beiden Brüder waren mir bis zum Schluss ein Rätsel. Sie haben eine seltsame Beziehung zueinander, die viele Fragen im Leser aufwirft, teilweise werden sie beantwortet, teilweise auch nicht.
Generell arbeitet dieses Buch mit vielen Andeutungen, die die Fantasy des Lesers beflügeln, die Rätsel stellen.
Ich persönlich habe das Buch zusammen mit einer Freundin gelesen und wir haben uns selbst übertroffen mit unseren Ideen. Das hat dann letztenendlich dazu geführt, dass wir beide vom Ende und der Auflösung des Ganzen enttäuscht wurden, da wir einfach viel grö0ere Erwartungen aufgebaut hatten.
Gleichzeitig war die zweite Hälfte des Buches etwas wirr, einige Sätze wurden in den Raum geworfen, die sich nicht wiklich in das Gesamtbild eingefügt haben.

Und dann waren da noch wie gesagt die unzähligen Theorien, die wir in die kleinsten Kleinigkeiten hineingedeutet haben und die dann im Buch bedeutungslos waren.

Am Ende habe ich das Buch gerne gelesen, aber meine mit jeder vergehenden Seite wachsenen Erwartungen, konnte es leider nicht erfüllen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2019

Das Geheimnisvolle überwiegt

0

Als ich den Klappentext las, war mir klar, dass ich die Geschichte lesen muss. Das Geheimnisvolle zog mich sehr an. Ich habe mich sehr gefreut, dass Buch in Rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen.

Es ...

Als ich den Klappentext las, war mir klar, dass ich die Geschichte lesen muss. Das Geheimnisvolle zog mich sehr an. Ich habe mich sehr gefreut, dass Buch in Rahmen einer Leserunde lesen zu dürfen.

Es handelt sich hierbei um eine Fantasy-Geschichte im Jugendbuch-Bereich. Zuallererst lernt man Clara kennen, die noch zur Schule geht und sich sehr für das Fotografieren interessiert, insbesondere von Lost Places. Als ihr Kunstlehrer sagt, dass Ihre Bilder nicht für die Elite-Hochschule geeignet sind, macht sie sich allein auf den Weg zur verlassenen Villa Albers, da ihre beste Freundin Mina keine Zeit hat mitzugehen. Aber die Villa ist gar nicht so verlassen, wie es anfangs scheint. Denn dort wohnen die Zwillinge Beliar und Keren. Jedoch verbergen sie etwas.

In der Villa gibt es auch Hausangestellte, besonders die Haushälterin Alicja wird immer wieder mit in die Geschichte eingearbeitet.

Die Geschichte beginnt spannend und man möchte gerne erfahren, welches Geheimnis die Zwillinge verbergen. Zudem trägt der flüssige und auch bildhafte Schreibstil zu einem angenehmen Lesefluss bei. Ich konnte mir richtig gut in meinem Kopf die Villa vorstellen, die etwas zwar düster wirkt, aber auch faszinierend.

Insgesamt wirkt alles etwas mysteriös, aber dennoch möchte man den Verborgenen auf den Grund gehen. Denn Beliar und Keren wirken unzertrennlich, aber auch verletzlich. Irgendetwas ist komisch an ihnen, aber wiederum auch schön, dass sie ein enges Band zueinander haben. Es bleibt fast bis zum Ende mysteriös.

Clara hat ihre Zweifel in der Villa zu bleiben, dennoch lässt sie sich auf das Spiel der Zwillinge ein und möchte den Geheimnissen auf den Grund gehen. Dabei wirkt sie teilweise mutig und stellt Fragen. Aber sie begibt sich auch in Gefahren, weil sie teilweise naiv handelt. Manchmal konnte ich ihre widersprüchlichen Handlungsweisen nicht so ganz nachvollziehen.
Anika Beer hat geheimnisvolle Charaktere geschaffen, jedoch bleiben sie für mich im Verlauf zu blass. Auch das Anbahnen einer Zuneigung zwischen Clara und einem der Zwillinge konnte mich gefühlstechnisch nicht richtig erreichen. Es wirkte eher gewollt.

Die Auflösung der Geschichte konnte ich nachvollziehen, jedoch blieben ein paar Kleinigkeiten offen. Hier hätte ich mir gerne noch einen Epilog gewünscht, der beschreibt, wie es mit den Charakteren weitergeht. Aber auch wie das Wiedersehen mit ihrer Freundin Mina ist, ob sie nach ihr gesucht hat. Denn darüber erfährt man leider gar nichts weiter.

Die Autorin konnte mich mit der Düsterheit und Rätselhaftigkeit in der Geschichte fesseln. Manche Aspekte hätten jedoch noch etwas ausgefeilter sein können. Trotz dieser Kritikpunkte konnte ich kaum das Buch aus der Hand legen. Zu einem lag es mit am Schreibstil und zum anderen an der Heimlichtuerei der Zwillinge.

Fazit:
Eine geheimnisvolle, mysteriöse und düstere Geschichte, die mich an einigen Stellen fesseln konnte. Allerdings hätte es noch etwas mehr ins Detail gehen können. Die Charaktere passten gut in den Verlauf der Story, jedoch schienen sie mir doch etwas zu blass. Ich konnte keine gefühltechnische Beziehung zu ihnen aufbauen, was ich schade fand. Denn die Idee mit den Zwillingen, die Villa, das Rätselhafte und das Mystische haben mir sehr gut gefallen.

Bewertung: 3,5 / 5

Vielen Dank an den cbt-Verlag und Lovelybooks für das Leserundenexemplar.

Veröffentlicht am 31.07.2024

Interessante Geschichte, nicht so gut umgesetzt

0

Der Klappentext dieses Buches hatte mich damals wirklich neugierig gemacht und nachdem es nun so lange auf meinem SuB lag, musste ich es endlich lesen. So richtig begeistern konnte es mich aber leider ...

Der Klappentext dieses Buches hatte mich damals wirklich neugierig gemacht und nachdem es nun so lange auf meinem SuB lag, musste ich es endlich lesen. So richtig begeistern konnte es mich aber leider nicht, denn obwohl die Geschichte mal etwas anderes war, war die Umsetzung eher mittelmäßig gut.

So wird hier viel mit Atmosphäre gespielt, was auch ganz gut funktioniert hat, mit dem alten Herrenhaus mitten im Wald, dem verwilderten Garten und all den Mysterien um die Zwillinge. Ebenso hat mir die Zwillingsgeschichte selbst echt gut gefallen und die Chemie zwischen Beliar und Keren hat mich durchaus überzeugt. Die Liebesgeschichte war mir aber etwas zu flach und für mich sind so gar keine Gefühle rübergekommen, wodurch mir auch die Emotionen insgesamt gefehlt haben. Ebenso war die Spannung eher wechselhaft. Dafür war der Schreibstil der Autorin aber recht gut, bildlich und dennoch flüssig und leicht.

Womit ich die meisten Probleme hatte, war allerdings Clara als Protagonistin. Mal abgesehen davon, dass ich den Namen nicht mag, aber das ist eine andere Sache, fand ich sie wahnsinnig flach. Gut, ab und zu zeigt sie mal etwas Wut und scheint recht selbstbewusst, aber insgesamt wurde ihr Charakter für mich einfach nicht gut ausgebaut. Jedenfalls konnte ich sie so gar nicht greifen. Besser war es da mit Beliar und Keren, selbst, wenn auch die beiden nicht perfekt geschrieben waren, aber immerhin steckte etwas Mysteriöses hinter ihnen und ihr Geheimnis hat sie zumindest ein Stück weit interessant gemacht. So richtig gut geschrieben fand ich jedoch die Nebencharaktere, nämlich die Hausangestellten, denn sie wirken sehr realistisch und lebendig. Vor allem Alicja mochte ich wirklich gern.

Alles in allem war dieses Buch, trotz der interessanten Geschichte, nicht ganz meins. Es konnte mich einfach nicht richtig packen und hat mich am Ende eher zwiegespalten zurückgelassen, gerade auch, weil die Charaktere so blass waren. Dafür war es aber leicht zu lesen und hatte eine gute Atmosphäre zu bieten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2019

Mysteriös und gleichzeitig sehr verwirrend

0

Auch nach dem Lesen muss ich zugeben, dass es mir schwerfällt, diese Geschichte zu beschreiben bzw. einem Genre zuzuordnen. Aber fangen wir lieber mal von vorne an.

Was mir als erstes aufgefallen ist ...

Auch nach dem Lesen muss ich zugeben, dass es mir schwerfällt, diese Geschichte zu beschreiben bzw. einem Genre zuzuordnen. Aber fangen wir lieber mal von vorne an.

Was mir als erstes aufgefallen ist war der wirklich angenehme Schreibstil der Autorin. Zudem beschreibt sie sowohl die Umgebung, als auch die Gefühle der Protagonistin sehr detailreich und klar. Dadurch wurde schon von Anfang an eine packende Atmosphäre geschaffen.

Diese Atmosphäre war zunächst sehr düster und beinahe schon gruselig. Die Handlung war dementsprechend sehr spannend und ich wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Dann kommt die Protagonistin jedoch in dem besagten Herrenhaus aus dem Klappentext an und ab diesem Zeitpunkt haben sich leider einige Kritikpunkte angesammelt.

Ich werde natürlich wie immer nicht spoilern,weshalb ich meine folgenden Kritikpunkte nicht ganz so genau ausführen kann.

Auch wenn mir die Protagonistin zu Beginn noch sympathisch war, wurde sie mir ab dem angesprochenen Zeitpunkt immer unsympathischer. Ich konnte viele ihrer Entscheidungen überhaupt nicht nachvollziehen und mich auch kaum in ihre Lage hineinversetzen. Außerdem hat Clara sehr viele naive Entscheidungen getroffen, bei denen ich nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Auch mit Beliar, einer der Zwillingsbrüder, wurde ich einfach nicht warm. Zwar erfährt man, wieso er sich so „komisch“ verhält, allerdings ist er in meinen Augen trotzdem niemand, mit dem ich persönlich meine Zeit verbringen wollen würde.

Im Gegensatz dazu fand ich Keren, den andere Zwillingsbruder, sehr interessant und nach einer Zeit auch sympathisch. Seine Entscheidungen und sein Verhalten konnte ich als einziges nachvollziehen.

Außerdem war die Handlung sehr verwirrend. Ich verstehe, dass man versucht hat Spannung aufzubauen, indem man vieles erstmal offen lässt, jedoch haben sich die Fragen in meinem Kopf einfach nur angehäuft. Ich hätte es besser gefunden, wenn man mehr Hinweise bekommen hätte, als auf den letzten 30 Seiten alles auf einmal aufzuklären.
Fazit

Die Idee für die Geschichte, sowie der Schreibstil der Autorin konnten mich von sich überzeugen. Die Atmosphäre in dem Buch ist wirklich packend und auch die Handlung ist mal was ganz anderes. Allerdings mochte ich nur einen der Charaktere und war des öfteren verwirrt, da nur sehr wenig zwischendrin erklärt wurde. Vorallem die Entscheidungen der Protagonistin habe ich kaum verstanden.

3/5 Sterne!