Cover-Bild Die Erfindung der Sprache
(46)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 16.02.2021
  • ISBN: 9783463000237
Anja Baumheier

Die Erfindung der Sprache

Ein großer Roman über die Magie der Sprache, die Kraft der Gemeinschaft und eine ganz besondere Familie.

"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Das sagt man, als Adam erst mit zwei Jahren zu sprechen beginnt. Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört.
Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer.
Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: „Die Erfindung der Sprache“. Es enthält Hinweise auf seinen Vater - offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche. Seine abenteuerliche Reise führt ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt…

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2021

Eine besondere Reise

0


INHALT:
Adam Riese, 32 Jahre alt und Sprachwissenschaftler und es läuft nicht so, wie es soll, sagt man. Adam lernt erst mit zwei Jahren sprechen und schwärmt für Listen und die Zahl sieben. Er wächst ...


INHALT:
Adam Riese, 32 Jahre alt und Sprachwissenschaftler und es läuft nicht so, wie es soll, sagt man. Adam lernt erst mit zwei Jahren sprechen und schwärmt für Listen und die Zahl sieben. Er wächst behütet und geliebt auf, doch dann kommt es zur Katatrophe. Sein Vater Hubert verschwindet spurlos. Jahre später findet Adam ein Buch "Die Erfindung der Sprache" und darin findet er Hinweise auf seinen Vater. Er soll offenbar auch aus dem Leben einer anderen Familie verschwunden sein. Adam begibt sich auf die Suche und diese führt ihn durch ganz Deutschland, nach Prag und in die Bretagne.
MEINE MEINUNG:
Ich kenne schon Bücher der Autorin und umso gespannter war ich jetzt hier auf ihre neuste Geschichte, die sich ja etwas anders und etwas besonders anhört. In ihren Schreibstil habe ich mich wieder sofort verliebt. Sie spielt mit den Worten und ich einfach immer wieder begeistert. Sie schickt und mit Adam auf eine Reise und man weiss nicht, was oassiert, man weiss bur, dass es gut wurd. Auch die Liebe zu den Charakteren war von Anfang an zu spüren. Ich habe jeden einzelnen liebgewonnen und besonders die Grossmutter ist mir ans Herz gewachsen. Sie waren, jeder auf seine spezielle Art, einfach sehr besonders und haben dem Buch das gewisse Etwas verliehen. Viele waren skuriell und einzigartig und sabei imer sehr symphatisch. Der Roman spielt in zwei Handlungssträngen, die dann am Ende wunderbar miteinander verflochten werden. Es ist eine Geschichte, die den Leser auf Reisen schickt und dabei in die Tiefe geht, man lernt es, Menschen zu verstehen und fuhlt sich si gut unterhalten.
FAZIT:
Besondere Charaktere, die so liebenswert waren. Es ist eine besondere Geschichte, die gut unterhält und auch humorvoll sein kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Eine Geschichte hell wie ein Leuchtfeuer in der Nacht

0

Man nehme einen facettenreichen Charakter, sende ihn auf Reisen auf der Suche nach einer Person, der er sich verbunden fühlt - und ich bin dabei! "Die Erfindung der Sprache" hat aus meiner Sicht alles, ...

Man nehme einen facettenreichen Charakter, sende ihn auf Reisen auf der Suche nach einer Person, der er sich verbunden fühlt - und ich bin dabei! "Die Erfindung der Sprache" hat aus meiner Sicht alles, was es für einen großartigen Roman braucht und nicht nur das Konzept, sondern auch die Umsetzung haben mich voll überzeugt.

Adam Riese (welch genialer Name!) ist Doktor der Sprachwissenschaft, stammt aus Ostfriesland, lebt in Berlin und hat eine verrückte Familie. Dazu gehören absolut liebenswerte Personen wie seine Großmutter Leska, die für ihren Mann ihre Heimat im Riesengebirge verlassen hat und seitdem mit ihm auf einer kleinen Insel im Wattenmeer eine Bäckerei führt, die nicht nur ostfriesisches, sondern auch tschechisches Gebäck anbietet. Dazu gehören traurige Personen, wie seine Mutter, die einst Radiomoderation war und inzwischen kein Wort mehr spricht - und verschwundene Personen wie sein Vater, der sich irgendwie in Luft aufgelöst hat. Doch die Rieses haben gelernt, damit zu leben, bis Adams Mutter eines Tages in einem Buch eine Spur auf ihren Mann entdeckt - worauf es an Adam ist, das Rätsel um dessen Verschwinden zu lösen. Mit dabei ist Zola Hübner, die Autorin des besagten Buches, welche Adam dabei hilft, seine Komfortzone zu verlassen und das Netz der Spuren immer weiterzuverfolgen.

Als Leser hat man immer mal wieder das Glück, einer Figur zu begegnen, die einem wie aus dem Herzen geschrieben zu sein scheint und so ging es mir mit Adam. Er ist das genaue Gegenteil der aufgedrehten Zola und trotzdem ergeben sie ein hervorragendes Team, wenn es um die Suche nach dem Mann geht, der ihre Leben geprägt hat. Die Geschichte selbst wird dabei mit jedem Kapitel spannender, denn man erfährt nicht nur mehr über den Verbleib von Adams Vater, sondern auch mehr über seine Vergangenheit, seine Familie und dass nicht immer alles so einfach ist, wie es scheint. Alle Charaktere sind dabei nicht nur absolut liebenswert, sondern auch facettenreich und tragen so zu einer unterhaltsamen Handlung bei.

Trotz mancher schwierigen Themen ist "Die Erfindung der Sprache" ein relativ unbeschwertes Buch, das nicht in etwa in depressiven Gedanken versinkt, sondern vielmehr hoffnungsfroh in die Zukunft blickt. Auch in aussichtslosen Situationen scheinen die meisten der Charaktere wirklich optimistisch zu bleiben, was ich bewundere. Es ist eine Ermutigung dazu, die Hoffnung nicht so schnell aufzugeben.

Ein Highlight war für mich auch die Ungezwungenheit der Geschichte. Während andere Autoren krampfhaft bestimmte Elemente einbinden, damit sich ihr Buch besser verkauft, belässt es Anja Baumheier bei dem, worum es eigentlich geht und so wirkt alles sehr natürlich und harmonisch. Eine uneingeschränkte Empfehlung also von meiner Seite!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Es läuft nicht immer so, wie es soll...

0

Es läuft nicht immer so, wie es soll...
Auch nicht mit Adam...
"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Das sagt man, als Adam erst mit zwei Jahren zu sprechen beginnt. Menschliche Beziehungen ...

Es läuft nicht immer so, wie es soll...
Auch nicht mit Adam...
"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Das sagt man, als Adam erst mit zwei Jahren zu sprechen beginnt. Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört.
Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer.
Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: „Die Erfindung der Sprache“. Es enthält Hinweise auf seinen Vater - offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche. Seine abenteuerliche Reise führt ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt…
Dieses Buch lässt sich für mich nur schwer beschreiben... Es war so vielfältig, „bunt“, spannend, schön geschrieben und abenteuerlich. Ich bin Adam gerne gefolgt auf seiner langen Reise – die ihn letztendlich auch zu ihm selbst führt irgendwie...
Ein besonderes Buch, das einen nachdenklich macht und das zumindestens ich nicht so schnell vergessen werde.
„Kranichland“ und „Kastanienjahre“ der Autorin kannte ich bis dato nicht, doch diese Bücher möchte ich mir auch noch besorgen, denn mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut: so klar, so offen, so auf den Punkt gebracht.
Die Autorin ist sehr wortgewandt und setzt das gekonnt bei ihrer Geschichte ein. Das Buch zählt ergo nicht umsonst zum Genre „Literatur“. Es ist aber trotzdem nicht „sperrig“ geschrieben, sondern eher leicht zu lesen; das hat mir sehr gut gefallen. Im Grunde hat mir an diesem Buch einfach alles gefallen, insofern gibt es natürlich auch nur eine „Wertung“ und zwar die volle Punktzahl, 5 Sterne !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2021

Wortgewandt und federleicht

0

Adam Riese ist keinesfalls Mathematiker, sondern Sprachwissenschaftler und ein nicht ganz unkomplizierter Mensch. Veränderungen in seinem Tagesablauf, reisen, Kontakt mit anderen Menschen: alles Dinge, ...

Adam Riese ist keinesfalls Mathematiker, sondern Sprachwissenschaftler und ein nicht ganz unkomplizierter Mensch. Veränderungen in seinem Tagesablauf, reisen, Kontakt mit anderen Menschen: alles Dinge, mit denen er nicht gut zurecht kommt. Dementsprechend bekommt er es mit all dem im Laufe der Handlung zu tun und muss das Beste daraus machen.
In „Die Erfindung der Sprache“ spielt Baumheier mit der Sprache, ohne dass dies aufdringlich oder ermüdend ist. Die Charaktere sind wunderbar lebendig durch die Erzählung und unglaublich sympathisch. Meine Lieblingsfigur im Roman war Adams Oma aus dem Altvatergebirge, bei der ich mich über jeden Auftritt gefreut habe, allein schon wegen ihrer, zwar fast nie sprachlich korrekten, aber immer sehr lustigen Redebeiträge.
„Die Erfindung der Sprache“ ist zum Teil Heldenreise, zum Teil Roadtrip, zum Teil Familiengeschichte; eine Mischung, die ich hier sehr gelungen finde. Am Anfang hat es mich etwas gestört, dass Farben in dem Roman immer ganz genau beschrieben werden und nicht einfach nur grau oder blau sein dürfen. Aber das ist eine Eigenart des Buches, die mir irgendwann sogar sympathisch wurde. Richtig gut gefallen hat mir auch, dass Adam eine starke, aber absolut glaubwürdige Charakterentwicklung durchläuft.
Der Roman nimmt sich selbst nicht zu Ernst, weswegen er mir auch so sympathisch ist.
Fazit: ein lustiger Roman über einen unfreiwillig Reisenden, die Sprache und das Leben auf einer Nordseeinsel.

Veröffentlicht am 28.02.2021

Wundervoll

0

Wundervoll
"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Welche Mutter hört diesen Satz schon gerne... Und zu diesem Zeitpunkt ist der kleine Adam auch erst zwei Jahre alt... Menschliche Beziehungen ...

Wundervoll
"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Welche Mutter hört diesen Satz schon gerne... Und zu diesem Zeitpunkt ist der kleine Adam auch erst zwei Jahre alt... Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört.
Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer.
Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: „Die Erfindung der Sprache“. Es enthält Hinweise auf seinen Vater - offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche. Seine abenteuerliche Reise führt ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt…“
Gerade der Rückzugsort im Leuchtturm war für mich eine wundervolle Vorstellung – wie das ganze Buch eigentlich für mich nur mit eben diesem Wort „wundervoll“ beschrieben werden kann. Es entlockt einem einen Seufzer nach dem anderen, rüttelt auf, macht nachdenklich, traurig, neugierig... Es ist so vielfältig und -schichtig, sowas habe ich selten gelesen...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere