Cover-Bild Töchter der Speicherstadt – Das Versprechen von Glück
Band 3 der Reihe "Die Kaffee-Saga"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 28.07.2022
  • ISBN: 9783492317238
Anja Marschall

Töchter der Speicherstadt – Das Versprechen von Glück

Roman | Historischer Roman über eine Hamburger Kaffee-Dynastie

Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit

Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 3 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.

Hamburg 1945: »Behmer & Söhne« liegt in Schutt und Asche. Doch bald geht es mit dem Wirtschaftswunder aufwärts, und Cläre bezieht mit einem neuen Kontor die wiederaufgebaute Speicherstadt. Zu ihrem Unmut weigert sich ihre Tochter Anna, Verantwortung im Familienunternehmen zu übernehmen. Stattdessen heiratet sie den charmanten Prokuristen der Firma und stürzt sich voll in ihre Rolle als Ehefrau und Mutter. Als man ihren Mann bei der Unterschlagung von Firmengeldern erwischt, reicht Anna die Scheidung ein und fängt endlich an, ihr Schicksal und das von »Behmer & Söhne« selbst in die Hand zu nehmen.

Die Hamburger Speicherstadt: weltweit größter historischer Lagerhauskomplex, Architektur-Juwel, UNESCO-Welterbe, Touristen-Magnet – und Herz des Hamburger Kaffeehandels

Mit dem »schwarzen Gold« wird an der Waterkant schon lange gehandelt. 1887 eröffnete in der Speicherstadt die Hamburger Kaffeebörse und wurde zum wichtigen Handelsplatz für das begehrte und lukrative Genussmittel. 24 Millionen Jutesäcke Kaffee aus Brasilien und Zentralamerika sollen dort in den ersten eineinhalb Jahren gehandelt worden sein. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Hamburg führend für diesen besonderen Markt, und noch heute ist die Hansestadt für den Kaffeehandel von großer Bedeutung.

Für LeserInnen der neuen historischen Sagas von Fenja Lüders und Anne Jacobs.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

Ein Abschluss, der noch fehlte, aber Teil 1 und 2 besser

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Dies war nun der 3. Band der Kaffeesaga und damit auch der letzte Teil der Reihe. Er spielte in der Zeit von 1956-1989 und beinhaltet somit auch den Zeitraum der Trennung von Westdeutschland und der DDR, ...

Dies war nun der 3. Band der Kaffeesaga und damit auch der letzte Teil der Reihe. Er spielte in der Zeit von 1956-1989 und beinhaltet somit auch den Zeitraum der Trennung von Westdeutschland und der DDR, so wie der Wiedervereinigung.

Hauptperson in diesem Teil ist Anna, die Tochter von Claire und Fritz Walterhausen, was Anna aber zunächst noch nicht weiß.

Sie hat ganz andere Interessen, als die Geschäfte der Firma, die nach dem Krieg wieder anfangen zu florieren. Da aber ein Nachfolger für Kurt und Claire her muss, drängen Sie Ihre Tochter mehr oder weniger in die Ehe mit Joost van der Vehlen.

Ihre Liebe gilt jedoch dem Musiker Hansi und der Kunst.

Auch in diesem Band gelingt es der Autorin Anja Marschall wieder sehr gut, die deutsche Geschichte mit der fiktiven Story der Familie Behmer zu verknüpfen. Es scheint alles sehr gut und detailreich recherchiert worden zu sein und lässt den Leser sehr gut nachfühlen, wie es zu der Zeit gewesen sein muss.

Die Story um Anna, ist diesmal ein bisschen zähflüssiger, als man es von den ersten beiden Bänden gewohnt ist. Zunächst hat man den Eindruck, als ob die Geschichte von Claire sich wiederholt. Das ist zwar nicht so, aber es brauch erst mal so einige Kapital, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufnimmt. Das Ende des Buches war dann wieder sehr gut und packend, so dass ich die letzten 50 Seiten am Stück gelesen habe, obwohl es längst schon Zeit zum Schlafen gewesen wäre.

Alles in allem, also ein runder Abschluss für die Saga, die noch fehlte. Aber halt etwas schlechter, als die ersten zwei Bände. Trotzdem auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Wunderbare Trilogie mit viel Zeitgeschehen

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Hamburg 1945: »Behmer & Söhne« liegt in Schutt und Asche. Doch bald geht es mit dem Wirtschaftswunder aufwärts, und Cläre bezieht mit einem neuen Kontor die wiederaufgebaute Speicherstadt. Zu ihrem Unmut ...

Hamburg 1945: »Behmer & Söhne« liegt in Schutt und Asche. Doch bald geht es mit dem Wirtschaftswunder aufwärts, und Cläre bezieht mit einem neuen Kontor die wiederaufgebaute Speicherstadt. Zu ihrem Unmut weigert sich ihre Tochter Anna, Verantwortung im Familienunternehmen zu übernehmen. Stattdessen heiratet sie den charmanten Prokuristen der Firma und stürzt sich voll in ihre Rolle als Ehefrau und Mutter. Als man ihren Mann bei der Unterschlagung von Firmengeldern erwischt, reicht Anna die Scheidung ein und fängt endlich an, ihr Schicksal und das von »Behmer & Söhne« selbst in die Hand zu nehmen. (Klappentext)

Mit diesem Band geht es jetzt im Jahr 1945 weiter. Schnell war ich wieder im Geschehen mitten dabei und auch wieder ein Teil davon. Die verschiedenen Charaktere, ob sympathisch oder nicht,
sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich auch entsprechend weiter. die Handlung klingt plausibel und authentisch und das Zeitgeschehen ist wieder gut mit integriert. Die Emotionen kommen wieder beim Leser an und es entsteht eine Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Eine wunderbare Reihe die lesenswert ist und vergnügliche, manchmal aber auch nachdenkliche Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

schwächster Teil der Reihe

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Band drei der Töchter der Speicherstadt setzt im Jahr 1956 ein und erzählt die Geschichte von Anna, der Tochter von Cläre. Anna interessiert sich für Kunst und Musik, wird aber von ihrer Mutter dazu angehalten ...

Band drei der Töchter der Speicherstadt setzt im Jahr 1956 ein und erzählt die Geschichte von Anna, der Tochter von Cläre. Anna interessiert sich für Kunst und Musik, wird aber von ihrer Mutter dazu angehalten im Kaffeekontor mitzuarbeiten. Anna möchte aber lieber das Leben genießen und als sie Hansi kennenlernt, scheint sich ihr eine neue Welt zu öffnen. Doch scheint es Hansi nicht ernst zu meinen und Anna beugt sich den Wünschen der Familie.

Ich muss sagen, der dritte Band der Reihe hat mich ein wenig enttäuscht. Am Anfang scheint sich Cläres Geschichte einfach zu wiederholen, allerdings zeigt Anna bei weitem nicht die Stärke ihrer Mutter und Großmutter. Sie nimmt vieles einfach hin und richtet sich ihr Leben mit so wenig Widerständen wie möglich ein. Ihr Charakter mag dem Frauenbild der 50er bis 70er Jahre entsprechen, passt aber meines Erachtens nicht zu den Frauen der Familie, die ihre eigenen Träume am Ende nie aus den Augen verloren haben.

Auch hat es mir nicht eingeleuchtet, dass Cläre ihrem Schwiegersohn zwar von Anfang an misstraut, sich aber über Jahrzehnte hinweg von ihm belügen lässt. Ich hätte mir hier gewünscht, dass sie die Zügel bei Behmer und Ehmke nach Kurts Tod wieder fester in die Hand genommen hätte. Die Geschichte rund um Irma und ihre Tochter Michaela war ein Schaustück dessen, was in der DDR passieren konnte. Hier ist es mir aber irgendwie nicht gelungen eine wirkliche Beziehung zu den beiden aufzubauen.

Ich hätte mir auch mehr über die Entwicklung der Kaffeebranche gewünscht. Tchibo und Kaffee Haag werden zwar am Rande erwähnt, aber welche Entwicklungen die Branche zwischen den 50ern und 80ern durchmacht, wird leider nicht näher dargestellt.

Trotz allem hat mich das Buch gut unterhalten und für mich ist die Reihe so auch gut beendet.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Für mich enttäuschendes Ende der Trilogie

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Wir kehren in diesem 3.Teil zu „Töchter der Speicherstadt“ zurück zur Familie Behmer & Ehmke. Während sich die Teile jeweils mit Maria und anschließend mit ihrer Tochter Cläre befasst haben, geht es im ...

Wir kehren in diesem 3.Teil zu „Töchter der Speicherstadt“ zurück zur Familie Behmer & Ehmke. Während sich die Teile jeweils mit Maria und anschließend mit ihrer Tochter Cläre befasst haben, geht es im 3. Teil nun wiederum um die Tochter von Cläre: Anna. Die Geschichte wird also in die nächste Generation verlagert. Zeitlich befinden wir uns nun in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, im Aufschwung des Wirtschaftswunders bis hin zur DDR und der Wende. Anna hat genauso wie alle anderen Frauen, auch Träume und Wünsche und würde zu gerne Kunst studieren. Doch ihre Mutter Cläre hält dies für brotlos und ermuntert sie mit im Kaffeekontor zu arbeiten. Nachdem sie von ihrer großen Liebe Hansi enttäuscht wurde, entschließt sie sich aber auf die Avancen des Joost van der Vehlen einzugehen und ihn zu heiraten. Fortan ist sie Hausfrau und später Mutter und hat kaum Chancen aus der Struktur auszubrechen. Ein Studium oder eine Ausbildung ist unmöglich. Doch sie hat weiterhin ihre Träume. Welche wird sie noch verwirklichen können?
Anja Marschall hat das vorliegende Werk „Töchter der Speicherstadt-Das Versprechen von Glück“ geschrieben und es handelt sich wie erwähnt um Teil 3 und damit um den Abschluss der Trilogie. Da die Teile miteinander zusammenhängen, empfiehlt es sich sie der Reihe nach zu lesen. Das Cover des Buches finde ich erneut sehr ansprechend zur Geschichte und passend für eine starke Frau im historischen Romankontext. Das Setting in Hamburg ist wieder sehr gelungen und man kann sich vieles sehr gut vor dem geistigen Auge vorstellen. Die Geschichte ist sehr lebendig erzählt und man befindet sich stets mittendrin, der Einstieg in Band 3 fiel erneut nicht schwer und sofort erinnert man sich an die unterschiedlichen Charaktere. Die Sprache ist modern und der Schreibstil ist flüssig, sodass man das Buch sehr schnell lesen kann.
Leider bin ich vom 3.Teil nicht mehr so begeistert wie von den ersten beiden Teilen, eigentlich bin ich sogar enttäuscht. Nachdem wir es mit starken Frauen, wie Maria und Cläre zu tun hatten, kommt jetzt Anna, eine anfangs naive junge Frau, die sich schnell an das Heimchen am Herd verwandelt und einfach alles mit sich machen lasst und ihren Mann aushält. Sie hat eigentlich weder ein eigenständiges Leben noch ein eigenständiges Denken. Obwohl das zur Zeit der 50/60er Jahre gang und gäbe war, dass der Mann alle Vollmachten hatte und sich um alles gekümmert hat, versucht sie allerdings noch nicht mal aus den patriarchalisch geprägten Strukturen auszubrechen. Wie erfrischen und kämpferisch waren doch da Maria und Cläre. Anna wurde mir dadurch sofort unsympathisch und extrem blass und ich konnte mich nicht mehr so gut mit der Geschichte identifizieren. Auch finde ich, kommt in diesem Teil der Kaffee und der Handel viel zu kurz. In den anderen Bänden roch es förmlich nach Kaffee zwischen den Seiten, jetzt wurde alles nebenbei abgehandelt. Die Nebengeschichte, die sich mit Annas Cousine und den Machenschaften der DDR befasst, ist grundsätzlich gelungen, aber irgendwie hatte ich im ganzen Buch das Gefühl, das es letztendlich glatt läuft. Das Buch und die Geschichte an sich haben keine charakteristischen Ecken und Kanten, das meiste war von Anfang an vorhersehbar (zum Bsp., das es eben am Anfang nicht mit Anna und Hansi klappt, ohne zu viel zu sagen). Das Ende kommt dann wieder abrupt und man hätte sich, da es der Abschluss der Bücher ist, einen Epilog gewünscht oder etwas wie „3 Jahre später“.
Schade, in meinen Augen wurde hier sehr viel Potential verspielt, um die Trilogie mit einem richtigen Kracher zu Ende zu führen, der in den Gedanken hängen bleibt und eine Botschaft übermittelt. Es plätscherte alles nur vor sich hin. Der Unterhaltungswert ist zwar hoch, da es eine gute Geschichte für zwischendurch ist, leider kann Band 3 aber den anderen Bänden nicht das Wasser reichen. Deshalb kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben. Man kann das Buch zum Abschuss lesen, muss es aber nicht.

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