Cover-Bild Der Rabengott
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 16.03.2024
  • ISBN: 9783608966022
Ann Leckie

Der Rabengott

Limitierte Erstauflage mit gestaltetem Buchschnitt
Michael Pfingstl (Übersetzer)

»Es ist ein reines Vergnügen, etwas so Anderes, so Wunderbares zu lesen.« Patrick Rothfuss

Seit Jahrhunderten wird das Königreich Iraden von einem Gott beschützt: Er heißt der Rabe und residiert in einem Turm in der mächtigen Hafenstadt Vastai. Von dort wacht er über das Reich. Seinen göttlichen Willen lässt er über einen Rabenvogel an seinen menschlichen »Statthalter« kundtun.

Der Vogel des Rabengottes ist tot, und die göttliche Regel schreibt vor, auch der „Statthalter“ muss unverzüglich sterben, um Platz für seinen Nachfolger zu machen. Als Mawat, der rechtmäßige Erbe, mit seinem Freund, dem Kämpfer Eolo, in der Hauptstadt eintrifft, sitzt bereits ein Regent auf dem Herrscherstuhl – sein Onkel.  Mawats Zorn kennt keine Grenzen und während er versucht, sein Reich zurückzuerobern, entdeckt Eolo, dass der Turm des Raben ein dunkles Geheimnis birgt: In seinem Fundament harrt eine Prophezeiung, die, wenn sie sich erfüllt, Iraden für immer zerstören könnte. Die preisgekrönte Science Fiction-Autorin Ann Leckie legt mit dem Rabengott ihren ersten High Fantasy-Roman vor. 

»Scharfsinnig, vielschichtig und, wie immer bei Leckie, hochintelligent.« Kirkus Review

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2024

Eine ungewöhnliche High-Fantasy-Geschichte, die Geduld benötigt

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Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt mit der Ankunft von Lord Mawat, dem Sohn des Statthalters des Rabengottes, und seinem Adjutanten Eolo in der Küstenstadt Vastai, Hauptschauplatz des Geschehens, bezeugt ...

Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt mit der Ankunft von Lord Mawat, dem Sohn des Statthalters des Rabengottes, und seinem Adjutanten Eolo in der Küstenstadt Vastai, Hauptschauplatz des Geschehens, bezeugt von einem geheimnisvollen Beobachter, aus dessen Perspektive diese Geschichte erzählt wird.
Zwei parallele, sich stetig abwechselnde Handlungsstränge führen uns durch das Buch. Was diese beiden miteinander zu tun haben, bleibt dabei sehr lange im Dunkeln. Der Strang um Mawat und Eolo ist in der jüngsten Erzählzeit angesiedelt und absolut statisch, spielt er doch ausschließlich in der Stadt Vastai. Das ist für einen High-Fantasy-Roman schon sehr ungewöhnlich und erinnert mit seinen wenigen Schauplätzen innerhalb der Stadt schon fast an ein Theaterstück. Auch die Handlung selbst, die mehr einem Kriminalroman gleicht, entwickelt sich nur sehr langsam und könnte in wenigen Sätzen zusammengefasst werden. Dennoch schafft es Ann Leckie mit ihrer intensiven Erzählweise und der ungewöhnlichen Perspektive, diesen Strang interessant zu gestalten, so dass ich beim Lesen immer wieder gerne in diesen Strang zurückgekehrt bin.
Der zweite Strang ist viel abstrakter, beginnt vor langer Zeit und (wird) berichtet von einem Gott. Immer wieder werden hier einzelne Geschichten erzählt, die anfangs eher zusammenhang-, ja manchmal schon fast planlos wirken und erst weit nach der Hälfte des Buches langsam ein großes, ganzes Bild zeichnen, wie es in dieser Welt um die göttlichen Mächte bestellt ist. Zu Beginn fand ich diesen Strang zäh zu lesen, fragte mich, was die Autorin uns damit bloß vermitteln will. Erst im letzten Viertel des Buches fingen die beiden Stränge an, sich anzunähern und die akribisch gelegten Grundlagen aus dem einen Strang begannen, die Ereignisse des anderen Strangs zu erklären.
Ich muss zugeben, dass sich bei mir nach den ersten Dutzend Seiten, die mich sehr angefixt hatten, schnell Ernüchterung breit gemacht hat. Die Geschichte des einen Handlungsstrangs kam nicht wirklich voran, während die des anderen rätselhaft und losgelöst schien. Dazu fehlte mir jegliche Struktur, denn es gab weder Kapitel zur Gliederung, noch zeitliche Fixierungen. So habe ich mich durch den Mittelteil des Buches doch eher gequält als das Lesen zu genießen. Aber die Geduld hat sich ausgezahlt, und zwar voll und ganz: Als Ann Leckie zum Schluss die gekonnt konzipierte Struktur ihrer Geschichte offenlegt und alles zusammenfügt, ergab sich ein faszinierendes Gesamtbild, das mir rückwirkend betrachtet sehr gut gefallen hat und eine erfrischend neue Erzählart von High Fantasy mit sich gebracht hat, auch wenn mich die Grundidee der Entwicklung der Gottheiten doch ein bisschen an den wunderbaren Roman „Einfach göttlich“ des großartigen Terry Pratchett erinnert hat.

p.s.: Die Aufmachung des Buches ist wirklich top! Ein glanzgeprägtes Cover, ein düsterer Farbschnitt, ein farblich passendes Lesebändchen, eine Übersichtskarte zu Beginn und ein Personenverzeichnis zum Schluss des Buches. Dazu noch ein einleitendes, mehrseitiges einfach gehaltenes Artwork, dessen ganzen Sinn man erst versteht, wenn man das Buch ausgelesen hat. Hier hat jemand wirklich sehr viel Herzblut in die Gestaltung gesteckt!

FAZIT:
Ungewöhnliche High Fantasy, sehr statisch und mit wenigen Charakteren. Doch wenn man dranbleibt, wird man mit einer gekonnt konstruierten Geschichte belohnt!

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Ein außergewöhnlicher Schreibstil kann leider nicht über alles hinwegtäuschen

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Das Cover und die Gestaltung des Buches sind sehr schön und passen gut zu der Geschichte.
Vom Klappentext erwartet man vielleicht zunächst eine „normale“ High-Fantasy Geschichte, die Leseprobe hat jedoch ...

Das Cover und die Gestaltung des Buches sind sehr schön und passen gut zu der Geschichte.
Vom Klappentext erwartet man vielleicht zunächst eine „normale“ High-Fantasy Geschichte, die Leseprobe hat jedoch schnell gezeigt, dass das Buch ziemlich ungewöhnlich ist. Es ist nämlich so, dass man nicht zwischen verschiedenen Erzählperspektiven wechselt, sondern man wechselt zwischen „Du“ und „Ich“, wer jedoch „Ich“ ist erfährt man erst im Laufe des Buches. Diese Perspektive alleine ist total interessant und macht Spaß zu lesen, kann jedoch nicht über die Schwächen des Buches hinweg täuschen. Denn gerade die Geschichte des „Ichs“ ist sehr durchwachsen. Es gibt zwar interessante Ansätze, zeitweise zieht sich das Buch aber viel zu sehr. Gerade in der Mitte des Buches kommt dadurch kaum Spannung auf, das wird nach der Hälfte des Buches durchaus besser, davor ist es jedoch anstrengend zu lesen.
Dann gibt es noch die Geschichte des „Dus“ und wer das ist, stellt sich relativ schnell heraus. Über ihn lernt man etwas über die aktuellen politische Geschehnisse in der Hauptstadt. „Du“ mochte ich gerne, denn er hat mit Bedacht gehandelt und war äußerst loyal, auch wenn es ihm nicht immer leicht gemacht wurde. Auch wurde er oft unterschätzt und konnte das als Vorteil für sich nutzen.
Mawat, den Erben des Stadthalters, habe ich sehr ambivalent wahrgenommen: Er hat versucht seine Position sehr konsequent durchzusetzen und war schwer von seiner Meinung abzubringen. Er hat aber auch oft nicht auf die gehört, die es gut mit ihm meinen, und war sehr stur. Einige seiner Handlungen haben mich jedoch auch beeindruckt.
Diese politischen Ereignisse fand ich persönlich faszinierend, genauso wie die mitwirkenden Charakter. Trotzdem sind mir kaum Charaktere so richtig nahegegangen und ich habe mir selten so richtig Sorgen um diese gemacht.
Das Worldbuilding war jedoch wirklich großartig, besonders in Anbetracht der relativen geringen Seitenzahl des Buches. Die Welt ist durchdacht und man lernt die Geschichte dieser im Laufe des Buches kennen. Auch die Fantasy-Aspekte, besonders die Götter waren sehr unterschiedlich und gut umgesetzt.

Fazit:
Wenn die Spannung in der Mitte des Buches nicht so stark abgefallen wäre, hätte das Buch ein Highlight werden können. Aber allein für den besonderen Schreibstil, lohnt es sich auf jeden Fall mal reinzulesen.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Spezielle Fantasy

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Das Cover wirkt mit seiner dunklen Farbgebung, die von gold umspielt wird, wie ein typisches Fantasy-Cover, das mir aber trotzdem gut gefällt. Richtig begeistern konnte mich auf jeden Fall der Inhalt des ...

Das Cover wirkt mit seiner dunklen Farbgebung, die von gold umspielt wird, wie ein typisches Fantasy-Cover, das mir aber trotzdem gut gefällt. Richtig begeistern konnte mich auf jeden Fall der Inhalt des Buches.
Das lag vor allem an dem tollen Magiesystem, das dieses Buch zu bieten hat. Oftmals bin ich etwas irritiert, wenn ein System zu viele Lücken aufweist. Hier passiert das nicht, denn das ganze System des Buches wirkte auf mich sehr schlüssig und nachvollziehbar, sodass das Erkunden einfach nur sehr viel Spaß und Klarheit mit sich gebracht hat. Dabei ist dieses keineswegs oberflächlich, sondern wirft sehr viel Tiefe für Themen wie Sprache und Macht auf.
Was mir etwas mehr Schwierigkeiten bereit hat, war der Schreibstil, der eine für mich sehr ungewöhnliche Erzählperspektive benutzt hat, an die ich mich erst noch gewöhnen muss. Die direkte Ansprache hat mich immer wieder aus dem Geschehen gerissen; war jedoch sehr spannend ausgelegt, sodass dieses Buch sich definitiv von anderen abheben kann.
Die Figuren waren leider nicht ganz mein Fall, weshalb ich den einen Stern abziehe, da mir die Figuren immer am wichtigsten sind. Ich habe keine großen Kritikpunkte was die Figuren angeht. Ich konnte mich nur einfach nicht ganz auf sie einlassen, sodass sie auf mich sehr distanziert wirkten.

Der Rabengott ist auf jeden Fall ein sehr spezielles Buch, dass wirklich fantastische Aspekte bietet, aber auch etwas mehr Arbeit in sich birgt.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Der Rabe von Iraden

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Zugegebenerweise war ich sehr gespannt auf diesen Buch, laut Klappentext schien es mal wieder ein high fantasy Buch zu sein und ich war auch richtig in Stimmung dafür.
Leider war das Buch nicht ganz so ...

Zugegebenerweise war ich sehr gespannt auf diesen Buch, laut Klappentext schien es mal wieder ein high fantasy Buch zu sein und ich war auch richtig in Stimmung dafür.
Leider war das Buch nicht ganz so für mich, wie ich gehofft hatte.

Es geht um eine Rabengottheit, die seit Jahren schon über die Stadt macht und um zu kommunizieren und Dinge zu erledigen ein Instrument benutzt, einen Stadthalter, der große Power hat, nicht einfach so getötet werden kann, aber sich am Ende doch immer für den Raben von Iraden opfern muss.
Der aktuelle Stadthalter ist verschwunden und bevor sein Sohn Mawat, zudem ursprünglich die Macht übergehen sollte, Stadthalter werden konnte, schnappt sich verwunderlicherweise dessen Onkel den Platz.
Die Hauptperson ist nicht wie man vielleicht denken würde Mawat, sondern sein Freund, mit dem er im Krieg gekämpft hat, Eolo.
Es ist ein bisschen eine Art Mystery, da Eolo eben versucht dieses Problem aufzuklären.

Sehr ins Auge sticht natürlich das Cover, ich bin mega Fan davon und hatte sogar eine Ausgabe des Buches mit einem Farbschnitt, richtig hübsche Rabenfedern.
Zuvor hatte ich noch nichts von der Autorin gelesen :) weiß also auch nicht, ob das ihr Debut war oder ob es da schon mehr gibt.

Was ich gut fand:

+ die Perspektive! Es wird in zwei Perspektiven und Zeitsträngen geschrieben, einerseits die Ich-Perspektive, allerdings nicht aus Eolos Sicht, sondern von einem sonderbaren Wesen, über das wir im Laufe der Geschichte noch mehr erfahren und aus der Du Perspektive, in der das Wesen über Eolo berichtet. Fand ich sehr gut umgesetzt und das heißt was, da das schnell merkwürdig sein kann.
+ die Representation LGBT+ Menschen und eben, dass kein großes Ding draus gemacht wird, dass Leute eben queer sind.
+ der generelle Schreibstil war sehr schön und wirklich clever.

Leider gab es auch viele Dinge, die ich zu bemängeln habe, allerdings ist das auch sehr auf eigenen Geschmack zurückzuführen.

- dafür, dass es nicht viel passiert ist, hat es sich dafür sehr gezogen und nicht nur, weil die Charaktere vor allem in Eolos Part gefühlt nur an fünf verschiedenen Orten waren, auch die Gespräche waren oft einfach... wiederholt, sei es nun von den Sätzen selbst, von dem was gesagt wurde und eben die Szenen. Man hatte das Gefühl man hat ein und dasselbe Gespräch dreimal gehört und selbst in dem Gespräch wurden die Sätzen auch 5x wiederholt. Gerade Mawat war da sehr schlimm mit.
- Ich hatte Probleme der Story zu folgen, Eolos Timeline war okay, aber die des anderen Wesen war schnell sehr verwirrend und leider auch nicht sonderlich spannend für mich, da bin ich schnell mit meinen Gedanken abgedriftet und musste vieles doppelt lesen, um das Worldbuilding zu verstehen.
- die Charaktere waren ein wenig eintönig und hatten gefühlt alle nur so ein oder zwei Charaktereigenschaften, sodass ich es nicht geschafft habe irgendwie eine Bindung aufzubauen.
- ein Charakter hat sehr schwierig gesprochen, ich glaube es sollte verdeutlicht werden, dass er die Sprache nicht gut spricht, aber ich denke, dass lässt sich heutzutage besser lösen als irgendwie eine Yoda Sprache draus zu machen.

Alles in allem aber echt kein schlechtes Buch, deswegen tu ich mir schwer nur 3 Sterne zu geben, es wären eher 3 ¾, gerade das Ende hat mich nochmal überrascht und die letzten Kapitel haben ein wenig an Fahrt aufgenommen. Wäre absolut gewillt nochmal was von der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Unikat im Fantasygenre!

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Das Cover zu "Der Rabengott" finde ich in Ordnung. Leider lässt sich am Cover, meiner Meinung nach, nicht erkennen, dass es sich hier um ein Fantasybuch handelt. Den Farbschnitt finde ich sehr hübsch, ...

Das Cover zu "Der Rabengott" finde ich in Ordnung. Leider lässt sich am Cover, meiner Meinung nach, nicht erkennen, dass es sich hier um ein Fantasybuch handelt. Den Farbschnitt finde ich sehr hübsch, allerdings sehr unpassend zum Cover. Tatsächlich würde ich bei diesem Buch zu der Variante ohne Farbschnitt greifen.
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Der Schreibstiel der Autorin hat mir außerordentlich gut gefallen. Einige andere Leser hatten wohl aufgrund jenem Schwierigkeiten in das Buch zu finden. Ich fand ihn dagegen sehr malerisch und einzigartig!
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Genauso einzigartig fand ich die Geschichte der Autorin. Das ganze Konzept des Buches rund um den Gott "Rabe" fand ich sehr spannend. Und obwohl die Anzahl der Charaktere hier sehr überschaubar war, hat das dem Buch überhaupt nicht geschadet. Jene waren mir oft sympathisch und authentisch. Der Plot des Buches hat mir auch sehr gefallen und war, zumindest für mich, nicht vorhersehbar. Einen Abzug bekommt die Geschichte jedoch durch eine zeitweilige Langatmigkeit des Buches.
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Fazit: Ich fand das Buch sehr einzigartig und außergewöhnlich und würde Sie einem Publikum empfehlen, welches gerne Fantasy mit einem Hauch von Krimi mögen.

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