Das Leben eines Felsen
Die Welt die die Autorin erschaffen hat ist sehr interessant. Die Geschichte spielt in einer Welt in der es starke und schwache Götter gibt die in Gegenständen oder Lebewesen zu finden sind. Die Götter ...
Die Welt die die Autorin erschaffen hat ist sehr interessant. Die Geschichte spielt in einer Welt in der es starke und schwache Götter gibt die in Gegenständen oder Lebewesen zu finden sind. Die Götter können den Menschen die sie verehren helfen, aber diese Hilfe hat sowohl für den Menschen wie auch für den Gott einen Preis. Es gibt zwei Erzählstränge die nach und nach zusammenlaufen.
Der Rabengott beschützt sein Volk und will als Gegenleistung dafür dass der jeweilige Stadthalter sich für ihn opfert wenn der Rabe, in dem er lebt, stirbt. Nachdem der Stadthalter nach dem Tod des Raben verschwunden ist, wittert sein Erbe eine Intrige.
Der Erzählstil ist hier sehr ungewöhnlich, es wird die ganze Zeit jemand angesprochen. Es dauerte etwas bis ich mich an Formulierungen wie 'du hattest', 'du kamst', ect. gewöhnt hatte.
Der zweite Erzählstrang handelt von dem Gott Stärke und Geduld des Hügels der in einem Felsen lebt. Hier passiert leider so gut wie gar nichts, da man die ganze Zeit den Gedankengängen eines Felsbrocken lauscht.
Die ganze Geschichte ist sehr ruhig, ohne große Aktion. Die meiste Zeit über habe ich mich sehr gelangweilt beim Lesen. Die letzten 50 bis 60 Seiten wurden interessant, das kann aber kein ganzes Buch rausreißen.
Wer ruhige Geschichten, ungewöhnliche Schreibstile und interessante Welten liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Wer wie ich die Aktion mag, sollte zu einem anderen Buch greifen.