540 Seiten pure Liebe für Lilys und Julians Geschichte
Inhalt:
Schon immer hat Lily davon geträumt, eines Tages erfolgreiche Balletttänzerin zu sein. Dieser Traum wurde allerdings durch einen Unfall beendet, der Lily nicht nur dazu gezwungen hat, ihren Platz ...
Inhalt:
Schon immer hat Lily davon geträumt, eines Tages erfolgreiche Balletttänzerin zu sein. Dieser Traum wurde allerdings durch einen Unfall beendet, der Lily nicht nur dazu gezwungen hat, ihren Platz an einer der renommiertesten Universitäten des Landes aufzugeben, sondern auch ihre große Leidenschaft. Um Abstand zu ihrem verlorenen Traum zu gewinnen, beginnt sie ihr Studium an der Faerfax University und landet mit Julian in einer Wohnung, dem Frauenheld schlechthin. Beide sind wenig begeistert voneinander. Als sie allerdings durch ein Projekt noch mehr Zeit miteinander verbringen müssen, stellen sie fest, dass sie eventuell doch mehr Gemeinsamkeiten haben als gedacht.
Meinung:
Die Bücher von Anna Savas haben es wirklich nicht leicht mit mir: Bei „Keeping Secrets“ war ich wegen der Promi-Thematik super skeptisch und wurde umso positiver von dessen Umsetzung überrascht, bei „Keeping Dreams“ war es die Dicke des Buches. Denn 540 Seiten für ein NA-Buch erschienen mir enorm viel. Doch dann habe ich die Geschichte von Lily und Julian gelesen und jede Seite davon geliebt.
Trotz ihrer Länge wurde es nie langweilig, obwohl ich genau das zuvor befürchtet hatte. Doch mir sind weder unnötige Längen aufgefallen noch Situationen, die nur reingeschrieben wurden, um auf diese hohe Seitenzahl zu kommen. Ganz im Gegenteil, denn ich war am Ende des Buches unglaublich froh, dass die beiden die Zeit bekommen haben, die sie brauchten, um zu sich selbst und zueinander zu finden.
Überhaupt wurde die Geschichte von Lily und Julian ganz großartig erzählt. Es gab unerwartete Wendungen, Überraschungen, Entwicklungen, die fernab jeder Klischees lagen, und vor allem eine ganz feinsinnige Emotionalität. In dieser Hinsicht ist mir vor allem der Fokus auf den Stellenwert der Familie aufgefallen. Beide Protas haben dahingehend ihre jeweiligen Päckchen zu tragen. Am meisten hat mich aber tatsächlich Lilys Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester berührt – die beiden haben mich wirklich zu Tränen gerührt.
Dass ich sowohl Lily als auch Julian großartig fand, muss ich jetzt wohl kaum noch erwähnen. Dennoch lasse ich es mir nicht nehmen, an dieser Stelle noch einmal zu betonen, wie gut mir auch die persönlichen Entwicklungen der beiden gefallen haben. Sowohl Lilys Weg aus ihrer eigenen Dunkelheit wie auch Julians Schritt in seine persönliche Freiheit waren toll geschildert.
Und obwohl ich es genossen habe, die gesamte Clique aus Faerfax hier wieder versammelt zu sehen, war meine liebste Nebenfigur in diesem Band Stephanie. Angesichts ihrer Rolle in „Keeping Dreams“ hätte ich das zu Beginn der Geschichte nicht für möglich gehalten, doch sie war so gut geschrieben, dass ich gar nicht anders konnte, als sie zu mögen.
Mein einziger Kritikpunkt besteht darin, dass mir auf den letzten 60 Seiten ein wenig zu viel und zu schnell aufeinander folgend passiert ist. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn man das eher auf etwa 100 Seiten ausgedehnt hätte und es so etwas entzerrt worden wäre.
Ansonsten muss ich aber sagen, dass das ein fantastischer zweiter Band war und so meine Freude auf „Keeping Hope“ nur noch weiter angestachelt wurde. Glücklicherweise müssen wir auf den dritten Teil ja auch gar nicht mehr sooo lange warten.
Lieblingszitat:
Ich schluckte schwer. Warum musste er so gut aussehen? Was hatte ich der Karmafee getan, dass ich so einen heißen Mitbewohner abbekommen hatte?