Es ist vollkommen in Ordnung neue Träume zu haben.
Auf Grund des wunderschönen, floralen Covers wurde ich auf Keeping Dreams aufmerksam. Aber ich gebe zu, bei der Synopsis war ich doch etwas skeptisch. Da ich von den allseits beliebten New Adult Romanen ...
Auf Grund des wunderschönen, floralen Covers wurde ich auf Keeping Dreams aufmerksam. Aber ich gebe zu, bei der Synopsis war ich doch etwas skeptisch. Da ich von den allseits beliebten New Adult Romanen mit ihren "Badboy" Geschichten gerade nicht so viel anfangen kann. Daher hatte ich auch keine großen Erwartungen an den Roman. Zumal ich auch bisher noch nichts von Anna Savas gelesen hatte.
Story:
Seit sie kleine Mädchen waren hatten die Zwillingsschwestern Lily und Rose einen gemeinsamen Wunsch, Balletttänzerinnen zu werden. Sie leben für die Erfüllung ihres Traums, nichts ist ihnen wichtiger als eines Tages zusammen auf der großen Bühne zu stehen. Doch als diese Vision durch einen tragischen Unfall wie eine Seifenblase zerplatzt bleibt Lily mit ihrem Schmerz allein zurück. Anstatt wie geplant nach New York auf die berühmte Juilliard School zu gehen, flüchtet sie stattessen an die weit entfernte Fairfax Universität...
Der Beginn des Romans gefiel mir ausgesprochen gut. Gerade da die Hauptprotagonistin zunächst alles andere als umgänglich ist. Als Leser konnte ich Lilys Gefühlswirrwarr sehr gut nachempfinden. Ihre Verzweiflung, die unbändige Wut, sich von ihrem lang gehegten Traum verabschieden zu müssen, waren für mich greifbar und richtig toll geschrieben. So war das erste Aufeinandertreffen von ihr und ihrem Mitbewohner Julian gerade durch die verbalen Schlagabtäusche anfänglich recht unterhaltsam. Doch leider passierte danach außer banalem Uni Leben gefühlt 200 Seiten gar nichts, sodass ich irgendwann nur noch quergelesen habe.
Fazit:
Wer auf Slow Burn Romanzen steht und auch nichts gegen eine Portion Drama einzuwenden hat, der dürfte mit diesem New Adult von Anna Savas durchaus auf seine Kosten kommen.
Für mich ist 'Keeping Dreams' ein Roman der zwar einen tollen Start hinlegt, sich aber gerade durch unnötige Längen und nervige Nebenplots im Mittelteil vollkommen verliert. Lily erkennt nach ihrer Trauerphase das es vollkommen in Ordnung ist, auch neue Träume und Ziele zu haben. Und so schmerzhaft dieser Lernprozess für sie ist, es absolut ok ist auch zu straucheln, solange man nur wieder aufsteht. Was sie tut. Ihr dabei über die Schultern zu schauen hat Spaß gemacht. Für mich war sie das Highlight in dem Buch.
Doch auch wenn die Geschichte mit sympathischen Hauptdarstellern und noch dazu einer tollen Clique punkten kann, hat mich traurigerweise gerade die Lovestory nicht catchen können. Dazu empfand den Balztanz einfach zu anstrengend und zäh. Ich habe zwischen Lily und Julian keinen Funkenflug gespürt.
Aber hey, das ist alles eine Frage des Geschmacks. Deshalb sage ich.. happy reading!
3/5***