Gefühlvoller 3. Teil der New England School of Ballet
Wie gewohnt von der Autorin hätte ich dieses Buch am liebsten wieder in einem Rutsch durchgelesen.
Der Schreibstil ist authentisch, flüssig und reißt einen einfach mit. Die Thematik kennt, glaube ich, ...
Wie gewohnt von der Autorin hätte ich dieses Buch am liebsten wieder in einem Rutsch durchgelesen.
Der Schreibstil ist authentisch, flüssig und reißt einen einfach mit. Die Thematik kennt, glaube ich, jeder in irgendeinem Sinne aus seinem eigenen Leben - man versucht sich für andere Personen zu verstellen und dadurch etwas perfekter, passender zu wirken.
Lia hat man in den vorherigen Teilen jeweils kurz mal kennengelernt, diese hat dabei aber immer sehr kalt und absolut perfektionistisch gewirkt. Doch in Ihrer eigenen Geschichte kam das ganze Ausmaß dieser perfekten Fassade zum Vorschein - Lia hat Selbstzweifel, unterdrückt jegliche Gefühle und möchte einfach nur gesehen werden. Erst als sie für die Rolle der Schwanenkönigin in der Abschlussjahr-Aufführung nicht ausgewählt wird und ihr dadurch Phoenix zur Seite gestellt wird, lernt sie mit ihren Gefühlen umzugehen. Doch dass dabei die Gefühle für besagten jungen Mann erst so richtig erwachen, damit hat niemand gerechnet.
Phoenix ist ein junger Mann, welcher Anfangs sehr mit sich und seinen Gefühlen kämpft. Insgesamt ist er ein sehr empfindsamer, aufmerksamer und vorallem sympathischer Protagonist. Ich hatte tatsächlich auch des öfteren Tränen in den Augen, als das Ausmaß seines Schicksalsschlages herauskam. Diese Thematik und dann das Verhalten von Phoenix machen Ihn in meinen Augen zu einer absoluten Green Flag.
Die beiden Protas lernten sich in einer gemeinsamen Nacht 3 Monate vor der Handlung des Buches kennen und konnten diese seither nicht vergessen. Lia entwickelt sich im Laufe des Buches sichtbar weiter, vor allem durch die Aufmerksamkeit und Liebe von Phoenix. Doch auch Phoenix merkt man die Entwicklung durch die Liebe von und für Ophelia an.
Die beiden sind ein absolut süßes Paar. Auch das sich gegen Ende der Geschichte die Beziehung mit Ihrem Bruder Jase wieder gebessert hat, hat mich sehr gefreut.
Im Großen und ganzen fande ich das Buch wirklich schön, doch im Vergleich mit den beiden vorangegangenen Bänden ist es für mich der Schwächste Teil. Es war teilweise sehr melancholisch und die Handlung im ersten Drittel hat sich sehr schwer angefühlt und sich dadurch etwas gezogen. Doch das Ende war dafür umso schöner.