Gelungene Forrtsetzung
„...Acht erfolgreiche Jahre waren inzwischen vergangen. Der Leidinger Hof hatte sich als Apfelhof etabliert und fuhr inzwischen gute Ernten ein….“
Doch über Südtirol kommen dunkle Schatten nahe. Das hat ...
„...Acht erfolgreiche Jahre waren inzwischen vergangen. Der Leidinger Hof hatte sich als Apfelhof etabliert und fuhr inzwischen gute Ernten ein….“
Doch über Südtirol kommen dunkle Schatten nahe. Das hat insbesondere auch mit der Etnwicklung in Deutschland zu tun, denn wir schreiben das Jahr 1936.
Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung ihrer Saga geschrieben. Während in Südtirol immer noch nicht Deutsch gesprochen werden darf, Tracht und Lieder verboten sind, träumen einige davon, dass Südtirol bald zu Deutschland gehört. Dazu gehört auch Leopold, Franziskas Bruder. Der bringt allerdings sonst nichts auf die Reihe.
Wilhelm und Franziska bauen den Hof zu einer Pension aus. Sie wollen bleiben, egal welche Gerüchte gestreut werden.
Auch Johanna muss sich entscheiden. Die Liebe ihres Lebens scheint aussichtslos, denn der Vater ihres Freundes Gustav würde nie einer Ehe zustimmen. Andererseits könnte Johanna die Schneiderwerkstatt ihres Lehrmeister übernehmen. Wird sie sich aber als Frau durchsetzen können?
Leah, Franziskas beste freunde, holt ihre Verwandten und bekannten aus Deutschland. Bald aber sind sie und ihre Familie selbst nicht mehr sicher.
Doch nicht nur politische Aspekte beeinflussen das Leben. Auch im familiären Zusammenleben gibt es Turbulenzen. Nicht zuletzt mischt eine Naturkatastrophe die Karten plötzlich ganz neu.
Das Buch zeichnet sich durch seine gut ausgearbeiteten Schriftstil aus, der nicht nur die Konflikte auf den Punkt bringt, sondern auch Raum für Emotionen lässt. Viele Gespräche zeichnen ein düsteres Bild der Lage.Nach wie vor sind die Südtiroler Fremde im eigenen Land. Und der aufziehende Krieg dürfte ihre Lage nicht verbessern.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.