Mörderische Wüste
Reni Fisher ist die Tochter des berüchtigten Inland-Empire-Killers, der gefasst wurde, als sie acht Jahre alt war, und der seit nunmehr dreißig Jahren im Gefängnis sitzt. Wo er seine Opfer begrub, hat ...
Reni Fisher ist die Tochter des berüchtigten Inland-Empire-Killers, der gefasst wurde, als sie acht Jahre alt war, und der seit nunmehr dreißig Jahren im Gefängnis sitzt. Wo er seine Opfer begrub, hat er bis heute nicht verraten. Er verspricht Detective Daniel Ellis von der Mordkommission, ihn zu den Leichen seiner Opfer zu führen, knüpft hieran aber die Bedingung, dass Reni, die er seit seiner Verhaftung nicht mehr gesehen hat, dabei sein muss. Reni ist zwischenzeitlich FBI-Profilerin, aber seit längerem nicht mehr in ihrem Beruf tätig; zu groß ist ihr Trauma aus der Kindheit. Um den Familien der Opfer Gewissheit zu bringen, willigt sie wider besseren Wissens ein, behilflich zu sein.
Das Buch fing unspektakulär und ruhig an, es packte mich anfangs irgendwie nicht. Das liegt wohl in erster Linie daran, dass die Charaktere erst einmal vorgestellt wurden und ich nicht erkennen konnte, worauf das Ganze hinausläuft. Die Verbrechen von Renis Vater wurden nicht explizit beschrieben, in Rückblicken erinnert sich Reni lediglich an bestimmte Situationen aus ihrer Kindheit. Die Vorgänge liegen nicht nur dreißig Jahre zurück, Reni war auch viel zu jung, um zu durchschauen, dass es bei dem, was ihr Vater „das Spiel“ nannte, für dessen Opfer um Leben und Tod ging. Plötzlich gab es eine Wendung, die ich nicht kommen sah, die aber die Story in eine völlig andere Richtung lenkte. Der Mix aus Gegenwart und Vergangenheit förderte immer mehr Details zutage, die Spannung stieg und bald schon erfuhr ich Ungeheuerliches. Dazu gab es erneut eine Wendung, die ich kaum glauben konnte. Besonders das letzte Drittel war an Dramatik kaum zu überbieten. Ein sehr aufregender und spannender Reihenauftakt, der mir bereits jetzt große Lust auf eine Fortsetzung macht. Von mir gibt es 4 1/2 Sterne und eine Leseempfehlung.