Cover-Bild Das Geheimnis der Grays
Band der Reihe "British Library Crime Classics"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.09.2018
  • ISBN: 9783608115024
Anne Meredith

Das Geheimnis der Grays

Kriminalroman
Barbara Heller (Übersetzer)

»Mitreißend und beeindruckend« Dorothy L. Sayers
England 1931, ein verschneites Landhaus am Weihnachtsabend, eine zerstrittene Familie, ein Mord. Wer tötete Adrian Gray? Ein psychologischer Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie. Im Original 1933 erschienen und nun erstmals auf Deutsch.
Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King's Polar ein. Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind, obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen. An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt, nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird. Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt? Dieser nostalgische und ungewöhnliche Kriminalroman erzählt die Geschichte einer dunklen Weihnachtsnacht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2018

Leider nicht geheimnisvoll…

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Der Klappentext zu „Das Geheimnis der Grays: Kriminalroman“ verspricht einen „psychologischen Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie“. Hierzu passt auch das Cover, das einen idyllisch verschneiten ...

Der Klappentext zu „Das Geheimnis der Grays: Kriminalroman“ verspricht einen „psychologischen Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie“. Hierzu passt auch das Cover, das einen idyllisch verschneiten Landsitz zeigt mit einer dunklen Gestalt im Vordergrund, die vielleicht flieht. Der 1933 im Original erschienene Kriminalroman wurde nun erstmals auf Deutsch veröffentlicht.

Die Handlung spielt am Weihnachtsabend des Jahres 1931 in England auf dem verschneiten Landsitz King‘s Polar der Familie Gray. Adrian Gray, das greise und geizige Familienoberhaupt hat seine sechs Kinder nebst Schwiegerkinder bei sich versammelt. Anstelle weihnachtlicher Familienidylle tun sich psychologische Abgründe auf.
Die gesamte Verwandtschaft ist komplett zerstritten und nur hinter dem Geld des alten Gray her. So beginnt die Geschichte auch mit einer wenig schmeichelhaften Charakterisierung aller Anwesenden. Warum der Roman im Deutschen den Titel „Das Geheimnis der Grays“ trägt, erschließt sich mir nicht, denn da der Leser in Teil zwei live miterlebt, wer Adrian Gray tötet, ist es beileibe kein Geheimnis, wer der Mörder ist. Insoweit ist der englische Originaltitel „Portrait of a Murderer“ deutlich treffender, wie auch insgesamt für mich im Mittelpunkt des Buches weniger die Kriminalhandlung, als eine Art Charakterstudie sämtlicher Familienangehöriger steht. Und die ist zudem alles andere als erfreulich, da - vielleicht von zwei Familienangehörigen abgesehen - die gesamte Sippschaft komplett unsympathisch charakterisiert ist: allesamt geldgierig, nach Ruhm, Titel oder sonstigen Zielen strebend leben sie unzufrieden mit sich und ihren Partnern in ihrer kleinkarierten Welt.
Ein durch und durch negatives Bild wird gekennzeichnet. Irgendwie erwartet man ja noch einen kleinen Lichtblick oder ein Happy End wie in Dickens „Weihnachtsgeschichte“, aber leider kommt da nichts…
So ist die von zahlreichen langatmigen Dialogen und Beschreibungen geprägte „Handlung“ auf Dauer recht ermüdend. Dass die gesellschaftlichen Wertevorstellungen aus dem Jahre 1931 stammen, macht die Sache auch nicht wirklich unterhaltsamer. Das damalige Frauenbild, aber auch sonstige Klischees und Wertungen (der Schwiegersohn, der für krumme Finanzgeschäfte zuständig ist, ist natürlich jüdischer Abstammung) tragen zu dem negativen Gesamtbild leider bei.
Schade, da hatte ich mir mehr erhofft!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Krimi Old Scool

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Das Buch erzählt die Geschichte rund um den Mord an Adrian Gray. Einen älteren Herrn der neben einer gierigen Familie auch eine geizigen Charakter hat. Seinen Lebenssinn verschrieb er seinen Besitztümern. ...

Das Buch erzählt die Geschichte rund um den Mord an Adrian Gray. Einen älteren Herrn der neben einer gierigen Familie auch eine geizigen Charakter hat. Seinen Lebenssinn verschrieb er seinen Besitztümern.
Das Buch ist in einer sehr alten nostalgischen Weise geschrieben. Verständlich da es zwar 1933 geschrieben wurde, jedoch jetzt ins Deutsche übersetzt wurde. Zuerst dachte durch die sehr genaue Beschreibung der Gedankengänge und Weltansichten will die Autorin erreichen dass der Leser fieberhaft versucht mitzuraten wer der Mörder ist. Jedoch deckt die Autorin schnell auf wer der Mörder ist. Daher ist es die Art und Weise der Verschleierung des Mordes was den Leser am Buch halten soll. Jedoch gibt auch hier die Autorin schnell preis ob der Mörder davon kommt oder nicht. Ihr Fokus liegt tatsächlich auf das Erleben und Verhalten der einzelnen Personen. So schreibt sie immer aus der Sicht von Verschiedenen beteiligten Personen.
Durch die altertümliche Schreib- und Ausdrucksweise wird das Buch phasenweise sehr zäh. Ebenso werden viel irrelevante Fakten, Gespräche und Situationen dargestellt. Bei denen man das gesamte Buch über fragt wie diese in Zusammenhang stehen. Jedoch wird man im Dunklen gelassen.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Gähn, leider ein Flop

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Aus dem Klappentext

Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein. Und alle ...

Aus dem Klappentext

Jedes Jahr im Dezember lädt das ebenso greise wie geizige Familienoberhaupt Adrian Gray die gesamte Verwandtschaft samt Anhang in sein abgelegenes Landhaus King‘s Polar ein. Und alle kommen, weil sie auf sein Geld aus sind, obwohl fast jeder einen Grund hat, ihn zu hassen. An Heiligabend versammelt sich die Familie wie gewohnt, nur dass am nächsten Morgen Gray ermordet aufgefunden wird. Hat sich eines seiner sechs Kinder seinen Weihnachtswunsch selbst erfüllt?

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Auch die Aussage:
England 1931, ein verschneites Landhaus am Weihnachtsabend, eine zerstrittene Familie, ein Mord, lies auf einen schönen, altertümlichen Krimi mit viel schwarzem Humor, also typisch Britisch hoffen.
Auch das wunderschöne Cover hat diese Hoffnung geschürt.
Wurden meine Erwartungen erfüllt?
Nein, bekommen habe ich ein langweiliges, langatmiges Buch, dass ich kurz vor der Hälfte, entnervt abgebrochen habe.
Der Schreibstil ist oft sehr ausschweifend, was das Lesen nicht gerade spannend macht. Jedes Familienmitglied wurde so ausführlich beschrieben, dass ich mich oft dabei ertappt habe, dass ich einfach weitergeblättert habe, da es mich einfach nicht interessiert hat und mich die Personen nicht erreichen konnten.
Ich fand sie alle durchweg unsympathisch.
Im Übrigen haben mich die vielen Namen nur verwirrt. Ein Namensverzeichnis wäre hilfreich gewesen.
Sehr schade fand ich, dass man schon im ersten Viertel den Mörder erfahren hat.
Dies hat für mich dann, den Tod des Buches eingeläutet.
Schade, ich hatte mich sehr auf mörderische Weihnachten mit den Grays gefreut.
Dieses Buch hat so wenig mit der Tradition von Agatha Christie gemeinsam, wie es den Weihnachtsmann gibt.
Wer aber einen guten Weihnachtskrimi im englischen Stil sucht, sollte „ Geheimnis in Rot“ lesen.
Für dieses Buch hier, kann ich nur einen Stern vergeben.