Cover-Bild Zartbitter ist das Glück
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wunderraum
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.08.2017
  • ISBN: 9783336547913
Anne Østby

Zartbitter ist das Glück

Roman
Gabriele Haefs (Übersetzer)

»Ein witziger, lebensbejahender Roman über Freundschaft und zweite Chancen.« Saga-Magazine

Fünf Freundinnen wagen auf Fidschi einen Neuanfang.
Vor Kurzem hat Kat bei einem Bootsunfall ihren Mann Niklas verloren. Nach vielen Jahren des Reisens hatten die beiden Weltenbummler aus Norwegen eine Kakaoplantage auf den Fidschiinseln auserkoren, um dort Wurzeln zu schlagen. Nun steht Kat allein da, doch so schnell ist sie nicht bereit, den Traum vom Leben im Paradies aufzugeben. Voller Tatendrang schreibt sie an vier Schulfreundinnen und lädt sie ein, dem kalten Norwegen den Rücken zu kehren und mit ihr auf Fidschi einen Neuanfang zu wagen. Gemeinsam starten sie ein abenteuerliches Vorhaben: Sie wollen nicht nur Kakao anbauen, sondern auch Schokolade herstellen. Wird es den fünf Freundinnen jenseits der fünfzig gelingen, in der Südsee zu einem harmonischen Miteinander und einem glücklicheren Leben zu finden?

Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2017

Schokolade ist gut für die Seele

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Kat und Niklas leben auf den Fidschiinseln, wo sie gemeinsam eine Kakaofarm betreiben. Als Niklas auf tragische Weise plötzlich verstirbt, schickt Kat ihren alten norwegischen Schulfreundinnen Sina, Ingrid, ...

Kat und Niklas leben auf den Fidschiinseln, wo sie gemeinsam eine Kakaofarm betreiben. Als Niklas auf tragische Weise plötzlich verstirbt, schickt Kat ihren alten norwegischen Schulfreundinnen Sina, Ingrid, Lisbeth und Maya einen Brief mit einer unverbindlichen Einladung, den Lebensabend mit ihr auf Fidschi zu verbringen und sie bei der Herstellung von Schokolade zu unterstützen. Lange haben sich die fünf Frauen nicht mehr gesehen, und auch, wenn sie mal eng befreundet waren, hat jede einzelne von ihnen doch einen anderen Lebensweg eingeschlagen. So will eine Übersiedelung nach Fidschi reiflich überlegt werden, doch Ingrid und Sina sind die ersten, die auf der Insel eintreffen, Maya und Lisbeth folgen kurz darauf. Alle Frauen sind inzwischen weit über 60 Jahre alt und haben ihr eigenes Leben geführt, so gilt es nun, sich nach 40 Jahren wieder aneinander zu gewöhnen und zusammenzurücken. Dabei bleibt es nicht aus, dass man untereinander das eine oder andere Geheimnis herausfindet, das manch eine lieber verheimlichen würde. Werden es die fünf Frauen schaffen, sich eine gemeinsame Zukunft auf Fidschi aufzubauen und ihre Freundschaft wieder so eng werden zu lassen, wie sie einmal war?

Die norwegische Schriftstellerin Anne Østby hat mit ihrem Buch „Zartbitter ist das Glück“ einen sehr unterhaltsamen und feinfühligen Roman über Freundschaft und Hoffnungen vor der zauberhaften exotischen Kulisse der Fidschi-Inseln vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, leicht melancholisch und sehr bildgewaltig, er lässt den Leser schnell in die Handlung eintauchen, um die fünf Frauen kennen und verstehen zu lernen, ihre geheimsten Wünsche, verlorene Träume und Enttäuschungen zu erfahren. Durch geschickte Perspektivwechsel wird eine Spannung aufgebaut, die unterschwellig immer zu spüren ist. Zudem kommt mit dem Hausmädchen Ateca eine einheimische Frau zu Wort, die außerhalb des Freundinnenkreises steht und mit ihren Gebeten, ihren eigenen Anschauungen und ihrem kulturellen Hintergrund bezüglich der Dinge und Situationen dem Leser einen neuen und erweiterten Blickwinkel erlaubt. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und sorgen für ein gewisses Fernweh und den Wunsch, dieses Paradies mit eigenen Augen zu sehen. Die eingeflochtenen Gebräuche und Sitten der Landesbewohner eröffnen eine andere Denkweise und lassen Raum für Überlegungen.

Die Charaktere sind sehr individuell und realistisch angelegt, sie werden so lebendig in Szene gesetzt, dass der Leser jedem einzelnen von ihnen sehr nah kommt. Kat ist eine sehr sympathische Frau, die mit ihrem Ehemann die ganze Welt bereist hat, doch am Ende steht sie allein da mit einer Plantage. Kat ist eine gute Beobachterin, besitzt Feingefühl und kann oftmals mit ihrer vermittelnden Art die Wogen glätten. Mayas Schicksal lässt einen nicht unberührt, sie leidet an Alzheimer und ist dennoch so mutig, diesen Schritt in unbekanntes Terrain zu wagen, um mit ihren alten Freundinnen noch etwas Zeit verbringen zu können. Lisbeth ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie lange braucht, um auch kopfmäßig bei ihren Freundinnen und auf Fidschi anzukommen. Sina hat einen verzogenen Sohn, der überheblich und großkotzig ist. Bisher wurde sie seiner Unverschämtheiten nicht Herr. Ingrid erfährt erst auf der Insel, was es heißt, das Leben auch mal zu genießen. Die einheimische Hausangestellte Ateca ist insgeheim die Mutter der Kompanie, denn sie ist immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird und hat das Herz am rechten Fleck. Ihre Gespräche mit Gott sind ebenso unterhaltsam wie die Geschichten der einzelnen Frauen. Auch die anderen Protagonisten wissen mit ihren kleinen Auftritten während der Handlung zu überzeugen und hinterlassen beim Leser ein rundum vollständiges Bild.

„Zartbitter ist das Glück“ ist eine berührende und tiefgründige Geschichte über das Leben, die Kraft der Freundschaft, alte Geheimnisse, versäumte Gelegenheiten und den Mut, noch einmal ganz neu anzufangen. Alle, die sich gern von ausdrucksstarker Lektüre verführen lassen, sind hier bestens aufgehoben. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.09.2017

Eine wunderbare Unterhaltungslektüre

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"Zartbitter ist das Glück" ist ein besonderer Roman der norwegischen Schriftstellerin Anne Ostby. Die Autorin entführt uns auf die Fidschiinsel. Hier dürfen wir in ein aufregendes Abenteuer eintauchen.

Dieser ...

"Zartbitter ist das Glück" ist ein besonderer Roman der norwegischen Schriftstellerin Anne Ostby. Die Autorin entführt uns auf die Fidschiinsel. Hier dürfen wir in ein aufregendes Abenteuer eintauchen.

Dieser Roman ist außerdem noch ein ganz besonderes Debüt, und zwar ist dies das erste Buch, das im Wunderraum-Verlag erscheint. Und ich gratuliere ganz herzlich, denn schon die Aufmachung dieses Buches ist schon etwas ganz heraurragendes.

Und nun zur Geschichte: Die Fidschis sind das zuhause von Kat und Niklas. Leider kommt Niklas auf tragische Weise ums Leben. Kat schreibt ihren alten Schulfreundinnen Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth einen Brief und lädt sie auf die Fidschis ein. Kat besitzt auf dieser Trauminsel eine Kakaofarm. Kat will die Tage mit ihren Jugendfreundinnen, die mittlerweile alle jenseits der fünfzig sind, genießen. Sie freut sich auf gute Gespräche. Was wäre, wenn wir so eine Einladung bekämen, würden wir unser altes Leben zurücklassen und den nächsten Flieger ins Paradies nehmen.

Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich noch immer auf den Fidschis. Habe den Geruch der leckeren Schokolade in der Nase, wandere am Strand entlang und genieße die Blumenvielfalt. Der Schreibstil der Autorin ist so bildlich, das man sich wirklich alles lebhaft vorstellen kann. Ich sehe die fünf Frauen vor mir: Sina, die ihren Sohn allein großgezogen hat. Maya, die nicht ganz gesund ist und sich trotzdem entschließt einen Neuanfang auf der Insel zu wagen, dann ist da noch Ingrid, die außer ihren Bruder keine eigene Familie hat und zu guter Letzt Ingrid, die zwar gut versorgt ist. Doch auch ihr fehlt der Schlüssel zum Glück. Und den finden aus meiner Sicht die vier Freundinnen hier auf den Fidschis. Kat nimmt sie ja alle mit offenen Armen auf. Sie, die Weltreisende, die hier auf der Insel ihre Heimat gefunden hat. Aber auch Kat umgibt ein Geheimnis. Und dann ist da nocht Ateca, die uns Einblick in die Sitten und Bräuche der Inselbewohner gibt. Jeder dieser Frauen ist ein Kapitel gewidmet, so dass der Leser sie bestens kennenlernen darf. Toll fand ich auch die ganzen Landschaftbeschreibungen. Hier merkt man einfach die Liebe der Autorin zu den Fidschis, und dass sie auch selbst hier für einige Zeit gelebt hat. Der Roman ist einfach ein gelungenes Gesamtpaket.

Für mich war dies eine perfekte Unterhaltungslektüre, die mich begeistert hat. Ich habe traumhafte Lesestunden mit dieser Lektüre verbracht. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin

Veröffentlicht am 24.09.2017

Zartbitter ist das Glück

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"Zartbitter ist das Glück" - schon der deutsche Titel lässt etwas auf den Inhalt schließen, der keinesfalls süß wie Milchschokolade ist, sondern eher in die zartbittere Richtung geht. Vermischt mit einem ...

"Zartbitter ist das Glück" - schon der deutsche Titel lässt etwas auf den Inhalt schließen, der keinesfalls süß wie Milchschokolade ist, sondern eher in die zartbittere Richtung geht. Vermischt mit einem wunderbar exotischen Schauplatz, lädt die Geschichte trotzdem zum Träumen ein.

Der Roman erzählt von fünf Freundinnen in den Sechzigern, die noch nicht an das Ende ihres Lebens denken. Warum auch? Jede der vier Frauen erhält einen Brief von ihrer ehemaligen Schulfreundin Kat, die nie sesshaft geworden ist. Nach ihrem Schulabschluss ist die damals junge Frau in der Weltgeschichte herumgereist und hat an verschiedenen Projeketen gearbeitet. Die letzten Jahre hat sie auf den Fischi-Inseln im Südpazifik verbracht. Doch nun ist ihr Mann Niklas verstorben und Kat ist einsam. Sie lädt ihre ehemaligen Schulfreundinnen ein, das kalte Norwegen zu verlassen und zu ihr zu ziehen. Kat möchte auf ihrer Kakao-Plantage Schokolade herstellen. Ein Neuanfang für die Frauen? Oder ein paar Monate Auszeit? Diese Frage stellen sich auch Lisbeth, Sina, Ingrid und Maya. Schlussendlich entscheiden sich alle vier Frauen Kat zu besuchen und eventuell auf der anderen Seite des Meeres ein neues Leben zu beginnen....

Am Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten die vier Freundinnen auseinanderzuhalten, obwohl ihre Charaktere sehr individuell sind. Außerdem steht über jedem Kapitel der Name der Protagonistin, die aus ihrer Sichtweise erzählt. Trotzdem dauert es einige Zeit bis man alle Eigenschaften und Begebenheiten der jeweiligen Figur richtig zuordnen kann. Das liegt daran, dass man nach und nach Teile der einzelnen Lebensgeschichten erfährt. Dazu gehören auch Ehemänner, Kinder, Enkel und im Falle von Kat auch Hausangestellte und Farmarbeiter. Das verwirrt anfangs ganz schön. Zwischen den einzelnen Kapiteln sind die Gedanken und Gebete von Aceta, Kats einheimischer Hausangestellten, in kursiver Schrift wiedergegeben, die oftmals mit der Denkweise der Weißen nicht ganz klar kommt.

Jede der fünf Frauen blickt auf ein Leben zurück, das sie geformt und zu dem gemacht hat, was sie heute ist. So lernt man im Verlauf der Geschichte alle Figuren und ihre Charaktere näher kennen. Jede von ihnen kämpft mit dem Problemen des Älter werdens und natürlich müssen sich auch alle nach all den Jahren wieder "zusammenraufen". Die Geschichte ist kein "Friede-Freude-Eierkuchen"- Roman, sondern es werden Probleme angesprochen, die sich im Laufe der Jahre fast jede Frau stellen muss. Diese werden im Laufe des Romans gemeinsam aufgearbeitet. Hierbei geht es um verlorene Träume, Krankheit, Geheimnisse, Akzeptanz und natürlich um Freundschaft. Und so ganz nebenbei versucht man sich auch an der Schokoladenproduktion. Diese kam mir inhaltlich leider etwas zur kurz.

Anne Østby hat selbst auf den Fischi Inseln gelebt, was man bei der Lektüre eindeutig merkt. Die farbenfrohen und bildhaften Landschaftsbeschreibungen lassen den Wunsch aufkommen dieses Paradies mit eigenen Augen zu sehen. Die Autorin versteht es die Traditionen und Bräuche der Fidschianer in die Geschichte miteinzubeziehen, ebenso wie ihre Sprache und die Sichtweisen der Einheimischen. Das fand ich sehr interessant!

Am Ende des Buches gibt es ein Glossar, wo die meisten einheimischen Begriffe erklärt werden.

Schreibstil:
Der Schreibstil der mir noch unbekannten Autorin ist flüssig, harmonisch, und leicht melancholisch. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildgewaltig, die Traditionen werden verständlich erklärt. Die Charaktere sind alle sehr individuell und äußert real dargestellt. Sie sind mitten aus dem Leben gegriffen.

Ein Wort zum Cover: Die deutsche Ausgabe trotzdem ein wahres SCHMUCKSTÜCK. Der neu gegründete Wunderraum Verlag, der zu Random House gehört, ist spezialisiert auf liebevoll ausgestattete Romane mit einem schönen Innenleben, einem Buchrücken aus Halbleinen und einem bedruckten Lesebändchen. Und das merkt man, wenn man das Buch in den Händen hält! Traumhaft schön!

Fazit:
Hier ist nicht nur das Äußere wunderschön, sondern auch der Inhalt ist gelungen. Eine tiefgründige Geschichte um fünf Frauen, die den Mut aufbringen nochmals neu anzufangen. Die exotische Kulisse und die lebendigen Beschreibungen der Insel, seiner Bewohner und Traditionen lässt einem bei diesem trüben Herbstwetter von Sonne und Palmen träumen. Ein zartbitterer Roman um Freundschaft, verlorene Träume und neuem Glück.

Veröffentlicht am 08.09.2017

eine wunderbare Geschichte

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Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen, wofür ich mich herzlich bedanke - beim Team von Lovelybooks ebenso wie bei dem des Verlags.

Die Inhaltsangabe hatte mich neugierig ...

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen, wofür ich mich herzlich bedanke - beim Team von Lovelybooks ebenso wie bei dem des Verlags.

Die Inhaltsangabe hatte mich neugierig gemacht und hat mir eine Geschichte versprochen, die über Frauen erzählt, die sich nach ewa 50 Jahren wieder sehen und versuchen, an ihre Freundschaft anzuknüpfen - und dieses Versprechen hat sich auch erfüllt.

Die Autorin hat einen teils fast prosaischen Schreibstil und hat es sehr gut geschafft, mit bildhaften Beschreibungen Fidschi vor den Augen des Lesers erstehen zu lassen.

Die Geschichte selbst ist kapitelweise aus Sicht der Frauen geschildert, bei Kat in der Ich-Form, bei den anderen in dritter Person.

Sehr gut gefallen hat mir die Charakterisierung der Frauen, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen - in Rückblicken, die vor allem im ersten Drittel des Buches geschildert werden, erfährt man aus ihrer Vergangenheit.

Die Zeit auf Fidschi nutzen die Frauen einerseits, um ihre Freundschaft wieder aufzufrischen, sich nach der langen Zeit wieder neu kennenzulernen, sich an alte Verbundenheit zu erinnern. Doch auch Begebenheiten aus der Vergangenheit, die nicht so schön waren, werden nun gemeinsam aufgearbeitet.

Mir gefiel hier besonders Kat - sie ist diejenige, die die Freundinnen gefragt hat - ohne ihnen Druck zu machen, - ob sie denn nicht zu ihr kommen wollen um gemeinsam ihren Lebensabend zu verbringen und die vorschlug, sich an Schokoladeherstellung zu wagen. Sie ist eine Frau, die niemandem Druck macht, abwartet und beobachtet und auch vermittelt. Dabei hat sie selbst ein großes Päckchen zu tragen, wie sich im Laufe der Geschichte herausstellt.

Auch mochte ich Ateca - eine Hausangestellte von Kat - sehr, die in ihren Gebeten an Gott um einen Job und die Liebe für ihren Sohn bittet und ein gewaltiges Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe zeigt.

Alle Freundinnen entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter - sie sehen altes Unrecht ein, klären Unstimmigkeiten, verzeihen und verlieben sich und lernen vor allem eine andere Lebensweise kennen als die, die sie gewohnt sind, was ihnen allen mehr oder weniger Schwierigkeiten und Umstellung abverlangt.

Es ist ein Buch, das mich gefangengenommen und berührt hat, das aber vereinzelt auch Längen hatte - vor allem im ersten Drittel - und mir ein wenig zu ernsthaft war, ich hätte mir anhand des Klappentextes ein mehr Fröhlichkeit erwartet.

Fazit: "Zartbitter ist das Glück" ist der passende Buchtitel für eine Geschichte über fünf Schulfreundinnen, die sich nach langer Zeit wiedersehen und beschließen, ihren Lebensabend gemeinsam zu verbringen. Sie arbeiten ihre Vergangenheit auf und blicken gemeinsam in die Zukunft. Es ist ein Buch, das sehr zu empfehlen ist, ein ruhiges Buch mit vielen schönen Textstellen, in das man hineinversinken kann. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.09.2017

Wunderschöne Geschichte

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Als ich das erste Mal vom neugegründeten Wunderraum Verlag gehört habe, wurde ich direkt neugierig und habe mir die ersten Neuerscheinungen angeschaut. Hierbei hat mich besonders "Zartbitter ist das Glück" ...

Als ich das erste Mal vom neugegründeten Wunderraum Verlag gehört habe, wurde ich direkt neugierig und habe mir die ersten Neuerscheinungen angeschaut. Hierbei hat mich besonders "Zartbitter ist das Glück" angesprochen und ich habe mich auf eine interessante und unterhaltsame Geschichte gefreut, die ich auch letztendlich bekommen habe.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Man fliegt nur so durch die Seiten, die Geschichte liest sich durchweg flüssig und unterhaltsam und an so mancher Stelle hat mich die Geschichte auch zum Nachdenken anregen können. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, besitzen allesamt eine gewisse Tiefe und ich fand die meisten von ihnen sehr sympathisch.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Kat, die seit kurzer Zeit verwitwet ist und alleine auf den Fidschi-Inseln lebt. Da sie in ihrer Einsamkeit in Erinnerungen schwelgt, lädt sie spontan ihre früheren Freundinnen Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth ein, zu ihr auf die Insel zu kommen, um dort gemeinsam neu anzufangen. Dabei merkt man, wie sehr sich die Freundinnen doch auseinandergelebt haben und wie verschieden ihre Leben bis dahin verlaufen sind. Interessant ist dabei, wie sie sich neu aufeinander einlassen und wie sie über ihr bisheriges Leben denken.

Obwohl die Geschichte an sich ganz unterhaltsam ist, konnte sie mich auch zum Nachdenken anregen. Fünf Frauen, die sich auseinandergelebt, aber dennoch eine gemeinsame Vergangenheit haben, die sich noch im Alter jenseits der 50 neu sortieren möchten, ist eine tolle Idee, die auch von der Autorin gut umgesetzt wurde. Zwar ist die Geschichte hier und da ein wenig vorhersehbar, allerdings habe ich dies bei dem Genre auch schon fast erwartet.

Das Cover ist wunderschön und besticht mit zarten Farben und vielen Details, sodass es für mich ein absoluter Hingucker ist. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die direkt mein Interesse wecken konnte und ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Zartbitter ist das Glück" ist eine interessante und nachdenklich stimmende Geschichte mit sympathischen Figuren und einem gelungenen Schreibstil, sodass sich die Geschichte im Laufe der Zeit zu einem absoluten Wohlfühlbuch entwickelt hat. Dementsprechend bin ich begeistert und kann das Buch nur wärmstens empfehlen.