Viel Drama um Nichts
𝗗𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗴𝗲𝗵𝘁’𝘀:
In „Für immer und ein Wort“ geht es um die 35-jährige Annie St. James. Sie und ihre beste Freundin Hoola nehmen an der Hochzeit von Annie‘s Ex–Mann Finley Teil. Zwei Jahre nach deren Trennung ...
𝗗𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗴𝗲𝗵𝘁’𝘀:
In „Für immer und ein Wort“ geht es um die 35-jährige Annie St. James. Sie und ihre beste Freundin Hoola nehmen an der Hochzeit von Annie‘s Ex–Mann Finley Teil. Zwei Jahre nach deren Trennung hat Annie jedoch immer noch Gefühle für ihn. Am nächsten Tag unternehmen die beiden eine Wanderung zum Letterboxing. In einer der besagten Boxen findet Annie ein Notizbuch indem Gedanken von jemanden aufgeschrieben sind die sie zutiefst berühren. Anstatt es zurück zu legen, steckt sie es ein und beschließt den Autor ausfindig zu machen.
𝗠𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:
Die Storyline hat mich total angesprochen, und die erste Hälfte des Buches hab ich fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Doch leider wurden mir die Charaktere zunehmend unsympathischer und ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehbar. Das Annie ein etwas besonderer Typ Mensch ist fällt von Anfang an auf. Ich dachte jedoch das sie sich im Laufe der Geschichte ein wenig weiterentwickeln würde. Mit ihr konnte ich am allerwenigsten anfangen. Jack, der andere Hauptprotagonist, war um einiges erträglicher. Er ist zwar sehr schweigsam, aber trotzdem mochte ich ihn ganz gerne.
Die Ausschnitte aus dem Notizbuch fand ich sehr schön geschrieben, und habe mir so einiges notiert. Am Schreibstil der Autorin habe ich auch nichts zu meckern, das Buch lässt sich wirklich angenehm lesen. Wie schon erwähnt fand ich die Storyline sehr interessant, jedoch war die Umsetzung nicht optimal. Die zweite Hälfte habe ich mich erstmal total über die Protagonisten geärgert. So nach dem Motto: Viel Drama um nichts.
Am Ende wo es wirklich darauf ankommt das zu retten was noch zu retten ist, kommt einfach nichts. Ich möchte jetzt auch nicht Spoilern, und werde versuchen meine Aussage so gut es geht zu erklären: Annie‘s Handlungen waren für mich von Anfang an nicht wirklich nachvollziehbar. Sie lässt sich viel gefallen und wirkt sehr Charakterlos. Wie eine Marionette bei der andere die Fäden ziehen. Zum Schluss befreit sie sich nur davon, weil sie etwas erfährt von dem sie keine Ahnung hatte. Aber hätte sie das nicht erfahren, wäre sie womöglich dabei geblieben. Und als das passiert bekommt man als Leser nicht einmal das was man lesen möchte, nämlich wie sie dem ganzen ein Ende bereitet hat. Wird einfach nicht thematisiert. Das fand ich sehr schade.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Super Ansatz, jedoch für mich nicht gut Umgesetzt. Ich liebe Drama, aber hier konnte ich nichts dergleichen finden. Für mich leider ein Buch das man nicht unbedingt gelesen haben muss. Der Schreibstil war gut, man merkt das die Autorin schön mit Worten umgehen kann. Des Öfteren habe ich jetzt gelesen das andere ihrer Bücher wirklich gut sein sollen, aber dieses hier eines der schwächeren ist. Werde auf jeden Fall mal zu einem anderen ihrer Bücher greifen, um zu sehen ob an der Aussage was dran ist.
Leider von mir nur 𝟹/𝟻 ⭐️