„Wege entstehen, indem man sich traut, sie zu gehen.“ (Zitat aus: „Sommer in St. Ives“) Diesen wunderschönen Satz auf der letzten Seite dieses Buches, wollte ich euch nicht vorenthalten, denn er drückt für mich sehr gut die Botschaft aus, den die Autorin uns mit auf den Weg geben möchte.
Auch wenn dieser Roman, in erster Linie ein wunderschöner Sommerroman ist, der einfach Spaß macht, so wird doch eine Botschaft transportiert. Die Botschaft, dass man an sich selber glauben soll und das jeder seinen Weg gehen sollte und nicht den Weg den uns andere aufdrängen, die Konventionen oder Umstände von uns abverlangen. Wir alle haben ein Recht darauf, dass wir daran arbeiten dürfen unsere Träume zu erfüllen.
Angesprochen hatte mich dieses Buch, durch das sehr schöne Cover, dass für mich Lebensfreude und Sommerfeeling versprüht. Dazu diese sehr angenehmen Farben, überhaupt nicht knallig oder überladen, sehr einladend. Der Plot ist schnell erzählt, die Großmutter lädt ihre ganze Familie mehrere Wochen nach St. Ives ein und eröffnet ihnen dort, dass sie nur ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes wieder heiraten möchte. Die Familie ist entsetzt; Meinungsverschiedenheiten, Offenbarungen, Beichten folgen, das Leben der gesamten Familie wird auf den Kopf gestellt.
Auch hier haben wir verschiedene Zeitebenen, denn es wird erzählt, wieso die Großmutter dazu kommt „so überstürzt“ zu heiraten, denn die Liebe zu ihrem Bräutigam ist „älter“ als die Liebe zu ihrem verstorbenen Mann.
Dadurch das die Oma ihre „Lebensbeichte“ ablegt, kommen alle Mitglieder der Familie zum Nachdenken und sprechen das aus, was ihnen schon lange auf der Seele brennt, sie aber nicht wussten, wie sie es den Anderen beibringen sollten.
Der Roman steuert stringent auf die Hochzeit zu, kleinere Vorkommnisse erhöhen zwischendurch immer wieder die Spannung. Die Protagonisten sind gut gezeichnet, besonders Lola, Lynda und Luca mischen mit ihren „Zickerreien“ und Wortwitz die Story auf. Es macht einfach Spaß diesen Roman zu lesen, mache Szenen sind lustig, andere ein wenig peinlich und andere zeigen einfach nur mal wieder den Wahnsinn in einer Familie, in der es nicht immer harmonisch zugeht.
Fazit: Dieser Roman ist in erster Linie ein lebhafter und humorvoller Familienroman, der von einer passend dosierten Liebesgeschichte begleitet wird.
Eine Leseempfehlung gibt es für alle, die gerne Familiengeschichten lesen und dazu Spaß beim Lesen haben wollen. Denn dieser Roman zaubert das eine oder andere Lächeln auf das Gesicht. Dazu der tolle Wortwitz und Humor, das tolle Setting und die gefühlvolle Liebesgeschichte, sowie die bewegende Botschaft und der Sommerurlaub im Kopf ist nahezu perfekt.