Ein Buch voller Gefühle, Geheimnisse und echter Freundschaft
Nora ist 29 und leider schon Witwe - ihr Mann Julian starb unerwartet beim joggen im Park.
Um ihre Trauer zu verarbeiten, kocht Nora mit Hingabe Marmeladen und Gelees-kein gewöhnliches Vorgehen, aber es ...
Nora ist 29 und leider schon Witwe - ihr Mann Julian starb unerwartet beim joggen im Park.
Um ihre Trauer zu verarbeiten, kocht Nora mit Hingabe Marmeladen und Gelees-kein gewöhnliches Vorgehen, aber es passt hervorragend zu ihr.
Als sie einen Brief von Julians Großtante Klara findet, ist ihre Neugier geweckt und sie begibt sich auf die suche nach der alten Dame auf den Weg in die Vorpommernsche Boddenlandschaft.
Dort angekommen lernt sie, dass Loslassen zwar weh tut, aber am Ende des Regenbogens noch so viel Licht und Liebe für sie da ist.
Der Schreibstil von Anne Töpfer gefällt mir ausgesprochen gut, die Charaktere sind liebevoll beschrieben und dann gibt es auch noch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen des Boddens ...ich kann mir alles sehr gut vorstellen, bin irgendwie immer mittendrin im Geschehen - so als wäre ich ein Schatten von Nora.
Die Stellen, in denen Julians Gedanken im Buch eingeflochten sind, mag ich sehr - So ist Julian ein Teil von der Geschichte und nicht nur schmückendes Beiwerk. Es ist fast so, als wäre er nur mal kurz aus dem Zimmer gegangen.
Aus den kurzen Zeilen spricht ein ganz liebevoller Mensch - ich glaube, ich hätte Julian auch sehr gemocht. Kein Wunder, dass Nora noch so sehr an ihm hängt.
Ich habe mich in Klaras Haus verliebt - die Beschreibungen der Zimmer sind so liebevoll bis in kleinste Detail geschildert, dass ich direkt alles vor Augen habe. Und die tolle Dekos von Klara Mann - da kann man echt neidisch werden. So ein Kleinod wünsche ich mir auch....
Und mit der Küche, dem Brombeerzimmer, ist dann auch der Bezug zum Titel hergestellt - wunderschön gelungen und hervorragend umgesetzt.
Anne Töpfer hat mich mit ihrem Buch in einer Welt aus Melancholie, echter Freundschaft und Familiengeheimnissen so sehr begeistert, dass ich ganz traurig war, als ich das Buch beendet hatte.
Die Charaktere sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich ein Teil der Geschichte geworden bin.
Mit viel Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis hat sie mir gezeigt, dass es sich lohnt, mit beiden Beinen im Leben zu stehen, das Gewohnte gegen das Unbekannte einzutauschen, neue Ufer zu entdecken und dem Leben auf der Spur zu bleiben.
Danke für dieses tolle Leseerlebnis . ein echtes Herzensbuch !!