Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit dem Ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die Haushaltsschule im Kloster, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur, eine Stelle als Dienstbotin zu suchen. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen – und Ludwig, den Nachbarsjungen, für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der großen Stadt alles abverlangt, gibt sie nie auf. Denn sie weiß wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht ...
Die kleine Wally Geistbeck erblickt an einem kalten Winterabend im Jahre 1911 das Licht der Welt. Sie wird als eine der jüngsten von den Geschwistern Steff, Zenzi und Resi genauso geliebt, wie alle anderen. ...
Die kleine Wally Geistbeck erblickt an einem kalten Winterabend im Jahre 1911 das Licht der Welt. Sie wird als eine der jüngsten von den Geschwistern Steff, Zenzi und Resi genauso geliebt, wie alle anderen. Auf dem Hof der Geisterbecks ist immer gute Stimmung, die Ernten sind üppig und der Gewinn beträchtlich. Aber der Krieg läst alles ins Gegenteil laufen. Der Vater wird zusehends müririscher, die Wally muss sich eine Arbeit in der Stadt suchen und das Geld wird immer weniger wert. Aber trotzdem bewahren alle Kinder der Geisterbecks eines... ihren Familienzusammenhalt. Und doieser ist in schweren Zeiten das Wichtigste.
Ein Roman, der aus dem Leben der Großmutter Wally, der Autorin erzählt. Mit viel Liebe zum Detail und bildhaften Beschreibungen wird dieses Buch zum Lesevergnügen. Ich freue mich schon im Herbst dann den Fortsetzungsband zu lesen. Denn ich will ja wissen, ob Wally ihre große Liebe Ludwig wieder trifft.
Ich liebe Romane, die auf wahren Geschichten basieren, so wie auch hier bei der Bauersfamilie Geistbeck. Die Person der Hauptprotagonistin Walburga Geistbeck basiert nämlich auf der, der Großmutter der ...
Ich liebe Romane, die auf wahren Geschichten basieren, so wie auch hier bei der Bauersfamilie Geistbeck. Die Person der Hauptprotagonistin Walburga Geistbeck basiert nämlich auf der, der Großmutter der Autorin und so bekam ich als Leserin einen herrlich ehrlichen biografischen Roman präsentiert. Eigentlich hat die kleine Wally ja Glück, auf den Hof ihres Vaters, den Großbauern Georg Geistbeck geboren worden zu sein. Da ging es vielen Anderen um sie herum viel schlechter. Und obwohl sie „nur“ ein Mädel ist meint ihr Vater jovial: „Es ist natürlich das schönste Kind, das jemals auf die Welt gekommen ist!“ Doch auch die Geistbecks bleiben nicht von Not und Sorgen verschont. Nicht nur der Große Krieg und das Geld, das stetig an Wert verliert, sondern auch die „Umtriebigkeit“ des Bauern selbst machen ihnen zu schaffen. So muss schließlich die junge Wally in die weite Welt nach München aufbrechen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nichts ist ihr je schwerer gefallen …
Wenn auch der Spannungsbogen nicht immer ganz aufrechterhalten werden konnte, hat Antonia Brauer – der Name ist das Pseudonym einer bekannten Münchner Autorin - eine höchst interessante Familiengeschichte gezeichnet. Sie weiß, wovon sie schreibt, denn als Kind und junges Mädchen hat sie oft selbst bei Hopfenernte und auf dem Hof mitgeholfen. Die Charaktere kommen authentisch und lebensnah rüber und mehr als einmal habe ich mir gedacht, genauso wird es gewesen sein. Es war ein hartes Leben, das aber durchaus auch seine Freuden und glücklichen Tage hatte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und vergebe für diesen ersten Teil gerne verdiente vier glänzende Sterne verbunden mit einer Leseempfehlung.
Als jüngstes Kind der Hopfenbauern- und Gastwirtsfamilie Geistbeck aus der Hallertau kommt Wally in einer eiskalten, stürmischen Januarnacht 1911 zur Welt. Wie auch ihr Bruder und ihre beiden Schwestern ...
Als jüngstes Kind der Hopfenbauern- und Gastwirtsfamilie Geistbeck aus der Hallertau kommt Wally in einer eiskalten, stürmischen Januarnacht 1911 zur Welt. Wie auch ihr Bruder und ihre beiden Schwestern muss sie schon früh mithelfen, die im Hof und in der Wirtschaft anfallenden Arbeiten zu verrichten. Dennoch haben die Geschwister eine sehr schöne, behütete Kindheit, bis mit dem 1. Weltkrieg und der danach folgenden Inflation auch die Not bei den Geistbecks einzieht. Wally muss im Kloster die Hauswirtschaft erlernen, um sich danach eine Stelle als Dienstmagd in München zu suchen. So ist sie gezwungen, bereits als Vierzehnjährige ihre geliebte Heimat und ihren Freund Ludwig, dem sie seit Kindertagen zugetan ist, zu verlassen und sich alleine in der Fremde durchzuschlagen.
Antonia Brauer ist das Pseudonym einer Münchner Autorin und Journalistin, deren Familie aus der Hallertau stammt. Ihre Großmutter war die Wally, über deren Leben sie in diesem Roman schreibt – eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie, nach ihrer eigenen Aussage.
„Die Töchter des Geistbeckbauern“ – „Jahre des Säens“ist der erste Band, der in den Jahren 1911 bis 1928 spielt und hauptsächlich die Jugendjahre von Wally und ihrer beiden Schwestern Zenzi und Resi beinhaltet – ein zweiter Band mit dem Untertitel „Jahre des Erntens“ folgt. Orte der Handlung sind überwiegend das kleine Dorf Deimhausen im Landkreis Pfaffenhofen und die bayerische Landeshauptstadt München.
In einem angenehmen und mitreißenden Schreibstil schildert die Autorin das damalige Leben, nicht nur auf dem Lande, sondern auch in der Stadt. Sehr lebendig und real erlebt man die extremen Gegensätze, sowohl die harte Arbeit und das Brauchtum auf dem Land, als auch das lockere, unbeschwerte Leben in der Stadt, wobei dort die arme Bevölkerung nicht minder schwer arbeiten musste. Bemerkenswert ist auch die individuelle Charakterisierung der einzelnen Personen, was auf eine gute Recherche in der Familiengeschichte der Autorin schließen lässt. Alle Protagonisten handeln authentisch und ihr Gefühlsleben ist durchaus nachvollziehbar – Leid und Schicksalsschläge berühren sehr und lassen oftmals mitleiden.
Fazit: Die Lebensgeschichte dreier Schwestern die gleichsam begeistert und bestürzt – man darf auf die Fortsetzung gespannt sein.
Inhalt
Hallertau in Bayern. 1911: Walburga Geistbeck wird geboren. Alle nennen sie liebevoll Wally. Wally ist das jüngste Kind eines Großbauern und muss früh mit auf dem elterlichen Hof mit anpacken. Zusammen ...
Inhalt
Hallertau in Bayern. 1911: Walburga Geistbeck wird geboren. Alle nennen sie liebevoll Wally. Wally ist das jüngste Kind eines Großbauern und muss früh mit auf dem elterlichen Hof mit anpacken. Zusammen mit ihren beiden Schwestern Zenzi und Resi und ihrem Bruder Steff erleben sie trotz der harten Arbeit eine schöne Kindheit.
Als der Krieg kam verändern sich das Leben der Geschwister. Zenzi Die kurz vor ihrer Hochzeit stand muss alles absagen und verfällt in tiefer Traurigkeit. Rezi lernt den jungen Bauern Korbinian kennen und schwärmt von einer Heirat. Wally und ihr Schulfreund Ludwig verlieben sich ineinander und schwören sich ewige Liebe. Doch als Wally auf eine Wirtschaftsschule und danach nach München als Haushälterin geschickt wird, verlieren sich die beiden aus den Augen.
Nach einem holprigen Start in München hat Wally Glück und darf schöne Jahre in München verbringen. Doch die Zeiten ändern sich.
Meinung
Ich muss ehrlich sagen, ich hatte am Anfang Probleme in das Buch reinzukommen. Ungefähr ab der Hälfte hat es mich aber gepackt. Der Schreibstil ist flüssig und man kann sich sehr gut vorstellen, wie es zu der damaligen Zeit in Bayern ausgesehen und zugegangen sein muss. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und bin gespannt wie es mit Wally, Resi und Zenzi weiter geht.
Fazit
Wer historische Romane in den 20er liebt, wird das Buch lieben. Ich werde mir auf jedenfalls den zweiten Teil holen.
Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit ...
Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit dem Ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die Haushaltsschule im Kloster, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur, eine Stelle als Dienstbotin zu suchen. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen – und Ludwig, den Nachbarsjungen, für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der großen Stadt alles abverlangt, gibt sie nie auf. Denn sie weiß wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht ... (Klappentext)
Dieser Roman, der den Leser in die Zeit um 1911 versetzt, zeigt das einfache und harte Leben zur damaligen Zeit sehr genau auf. Der Schreibstil ist einfach, passt zum Leben und zur Bauersfamilie in der Hallertau. Er ist einfühlsam, klar strukturiert, verständlich und leicht lesbar. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch die Emotionen kommen gut beim Leser an. Die verschiedenen Charaktere, allen voran Wally, sind gut ausgearbeitet, vorstellbar und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Schnell war ich ein Teil der Handlung und an der Seite von Wally. Die Handlungsorte entstehen sehr bildgewaltig vor dem geistigen Auge und es macht Spaß und Freude in der Handlung zu versinken. Der Roman kommt ohne große Spannungsspitzen aus, was aber dem Lesegenuss nicht schadet. Alles klingt sehr authentisch und ich freue mich schon auf den Nachfolgeband.