Cover-Bild Der Märchenerzähler
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.09.2013
  • ISBN: 9783841502476
Antonia Michaelis

Der Märchenerzähler

Geliebter Mörder? Atemlos spannend - ein Meisterwerk von Antonia Michaelis! Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden? Ein temporeicher Thriller und eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte – lässt nicht los! Eindrucksvoll, begeisternd und abwechslungsreich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2018

Riesen, riesen große Leseempfehlung!

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Meine Meinung
Das Buch wurde mir von gefühlt allen Seiten empfohlen, bis ich es mir schließlich als E-Book gekauft und auf den Reader verbannt habe. Mittlerweile ist es das Buch gewesen, welches am längsten ...

Meine Meinung
Das Buch wurde mir von gefühlt allen Seiten empfohlen, bis ich es mir schließlich als E-Book gekauft und auf den Reader verbannt habe. Mittlerweile ist es das Buch gewesen, welches am längsten auf meinem SuB lag, weswegen ich es nun endlich lesen musste. Das Cover hätte mich ehrlich gesagt eher weniger angesprochen.

Anna steckt mitten in ihren Abitur Vorbereitungen, lebt aber mehr in ihrer eigenen Welt. Hätte ich ihr Alter nicht relativ zum Anfang erfahren, hätte ich sie locker 5 Jahre jünger geschätzt. Sie ist noch sehr kindlich, was nicht mit ihren mangelnden Erfahrungen mit Jungs zutun hat. Sie lebt wie gesagt eher in ihrer eigenen Blase, wie sie es selbst nannte. Mir fehlten dann und wann ein paar Verbindungspunkte zu ihr, da wir uns doch arg unterscheiden, doch ich hatte sie sehr gern. Wie eine kleine Schwester vielleicht. Abel hingegen konnte ich absolut nicht einschätzen. Er verrät kaum etwas über sich und ist insgesamt kein Mensch, der viele Emotionen zeigt.

Der Roman ist in der Erzählersicht verfasst worden, ich glaube es handelt sich sogar um einen allwissenden Erzähler, aber zu 100% sicher bin ich mir auch nicht. Die Perspektiven wechseln zumindest hin und wieder. Der Schreibstil hat mir allerdings überraschend gut gefallen. Er hat irgendwie etwas poetisches, wobei das vermutlich mehr ein Gefühl meinerseits ist, als dass es der Wahrheit entspricht.

Der Einstieg ist mir nicht wirklich leicht gefallen, aber auch nicht sehr schwer. Ich wurde schon vorgewarnt, dass man sich eher langsam heran tasten und nichts zu einfaches erwarten solle. Mit dem Gedanken im Hinterkopf habe ich mich also relativ konzentriert an das Buch gewagt und konnte nach dem etwas durchwachsenem Start gar nicht mehr aufhören, es zu lesen. Das Märchen, das Abel seiner kleinen Schwester schreibt und vorliest ist wirklich sehr schön geschrieben und ebenso schön, wie schaurig anzuhören. Dass es immer mehr mit der Realität verschmilzt, wird immer deutlicher, was das ganze wirklich noch schauriger macht. Die Realität ist nämlich nicht weniger düster, als das Märchen und die Geschichte, die die Autorin hier erzählt, ist ebenso realistisch wie hart.
Die ganze Zeit über wusste ich nicht, wem ich eigentlich vertrauen kann und was denn nun die Wahrheit ist. Die Wahrheit ist viel verstrickter, als es zunächst scheint und immer wieder kommt ein kleines bisschen mehr an die Oberfläche, was nur noch mehr Fragen aufwirft. Vor allem zum Ende hin wird es immer krasser und schließlich konnte ich auch die Tränen nicht mehr zurückhalten.
So oft wollte ich am liebsten in die Seiten springen, alle einmal anschreien und dann versuchen, das ganze zu lösen.

Fazit
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber jegliche Erwartung wurde nach 20 Seiten über den Haufen geworfen. Ich war gefesselt und bin überrascht und schockiert über den Inhalt. Ich bin restlos begeistert und weiß nicht, warum ich so lange mit dem Lesen gewartet habe und finde gar nicht die richtigen Worte für meine Gefühle. Auf jeden Fall lässt dieses Buch mich so schnell nicht mehr los, das weiß ich schon jetzt.

Veröffentlicht am 15.03.2017

Märchen oder Realität?

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Klapptext:
Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen ...

Klapptext:
Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden?

Charaktere:
Anna ist für mich ein Charakter dem ich sehr zwiegespalten gegenüberstehe. Auf der einen Seite war sie mir sehr sympathisch. Halt etwas verträumt, gutgläubig und in einer Seifenblase lebend. Auf der anderen Seite, war mir das manchmal zu naiv, zu blauäugig und oft nicht nachzuvollziehen was sie für Entscheidungen traf.

Abel war ein undurchschaubarer Charakter und das bis zum Schluss. Er ist klug, kreativ und ein toller großer Bruder der alles, wirklich alles für seine kleine Schwester tut um sie zu beschützen. Anderen gegenüber wirkt er oft kalt und abweisend, halt ein Ausenseiter.

Meinung:
Der Einstieg in das Buch ist mir schwer gefallen, da der Schreibstil der Autorin recht ungewöhnlich ist. Alles ist sehr poetisch und bildlich dargestellt. Je mehr ich aber gelesen habe, umso besser hat mir dieser gefallen. Manchmal hatte ich das Gefühl, mitten in der Geschichte zu stehen. Ich war irgendwann so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Autorin hat es geschafft, dass man nicht immer genau weiß was jetzt Realität oder Märchen ist. Man muss das Buch schon sehr aufmerksam lesen, um alles zu begreifen und mitzubekommen.

Die Liebesgeschichte zwischen Abel und Anna hat mich oft sehr bewegt. Sie beherrscht in keiner Weise das Buch, sondern man bekommt immer wieder nur ein paar Stücke davon. Ich habe gehofft, gebangt und gerätselt ob das alles ein gutes Ende nehmen wird bzw. kann. Das Ende habe ich tatsächlich so nicht erwartet. Ich war wirklich sprachlos und geschockt. Das Buch hat mich danach noch lange beschäftigt.

Fazit:
„Der Märchenerzähler“ wird mir noch lange im Kopf bleiben. Mit ihrem einzigartigen Schreibstil konnte mich die Autorin voll begeistert und ich kann nur eine Leseempfehlung geben. Allerdings finde ich nicht, dass das Buch ab 14 Jahre geeignet ist, da es oft erschreckend und brutal ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch der Extraklasse

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Der Märchenerzähler ist eine Geschichte die einen verstört, betrübt und nachdenklich zurück lässt. Zum Inhalt möchte ich nichts mehr sagen, das haben schon genug andere. :)

Antonia Michaelis hat eine ...

Der Märchenerzähler ist eine Geschichte die einen verstört, betrübt und nachdenklich zurück lässt. Zum Inhalt möchte ich nichts mehr sagen, das haben schon genug andere. :)

Antonia Michaelis hat eine spannende Geschichte geschrieben die einfach nur berührt. Bis zum Schluss weiß man nicht was passieren wird und wie das Buch aus geht. Alles ist offen. Immer wieder gibt es Wendungen die man nicht erwartet und man sitzt fasziniert da. Das Buch ist wirklich sehr außergewöhnlich. Die Charaktere werden einem recht schnell sympathisch. Sie wirken so greifbar... Man leidet mit jedem mit und weiß irgendwann nicht mehr was man denken soll. Ab 14 Jahre finde ich auch definitiv zu früh, dafür ist alles zu brutal und verstörend.

Fazit: Ein Buch das einen zu Tränen rührt obwohl man nicht mal weiß ob es richtig ist das man weint... Wirklich ein grandioses Werk, das man aber meiner Meinung nach erst ab 16 Jahren lesen sollte. Das reicht dann auch noch. Bisher hab ich mich nach einem Buch noch nie so gefühlt wie nach diesem... 5 Sterne!

Veröffentlicht am 06.04.2020

Literarisch absolut großartig!

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Fazit:
Ein schwieriges Thema, welches authentisch und absolut erschreckend wiedergegeben wird. Eine Geschichte über die fragile Psyche und große probleme, die sich nicht nur an das junge Publikum richtet, ...

Fazit:
Ein schwieriges Thema, welches authentisch und absolut erschreckend wiedergegeben wird. Eine Geschichte über die fragile Psyche und große probleme, die sich nicht nur an das junge Publikum richtet, sondern wohl für jedes Alter an Wichtigkeit gewinnt.
Spannend, zu tiefst erschütternd und authentisch.
Ein Buch das minutiös über den psychischen Verlauf eines Kindes bis zum Zerfall berichtet, sodass dem Leser der Atem stockt.
Anspruchsvoller und klasse Stil, trifft auf aktuelles und schwer verdauliches höchst authentisch dargestelltes Thema.

Lesenswert!!!!

Dennoch gibt es einige moralische "verwerfliche" Szenen, weshalb ich dieses Buch erst ab 16 empfehlen würde.

Veröffentlicht am 07.09.2021

Hinterlässt ein trauriges Gefühl

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Abel ist ein Aussenseiter, in der Schule gefürchtet, Schulschwänzer und Dealer, jedoch hat Abel auch eine andere Seite, eine sanfte, fürsorgliche und traurige Seite, der für seine Schwester sorgt, wenn ...

Abel ist ein Aussenseiter, in der Schule gefürchtet, Schulschwänzer und Dealer, jedoch hat Abel auch eine andere Seite, eine sanfte, fürsorgliche und traurige Seite, der für seine Schwester sorgt, wenn es sonst niemand kann, und in diesen Abel verliebt sich Anna jeden Tag mehr...

Ich fand das Buch spannend, unterhaltsam und zugleich tragisch und traurig... Abel erzählt dieses Märchen und dabei wird schnell klar, dass es viele Parallele zur realen Geschichte gibt, nach und nach wird die Geschichte und Geschehnisse aufgedeckt und man kommt der Wahrheit immer näher. Das Setting ist düster und es geschehen viele Dinge und mittendrin eine zarte erste Liebe zwischen den beiden, die irgendwie fehl am Platz und doch so intensiv ist das man möchte das es irgendwie gut auseinander geht.

es war mein ersten Buch der Autorin und wird auch nicht das letzten sein, da der Schreibstil sehr angenehm war, jedoch brauche ich nach diesem Buch ganz viele schnulzige Lovestorys bevor ich wieder zu so etwas greifen kann...

Für alle die auch tragische Bücher vertragen...

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