Das große Finale der „Sturm“-Trilogie!
Meine Meinung:
Anya Omah‘s Schreibstil las sich wie immer sehr flüssig und angenehm.
„Gewitterleuchten“ hielt für den Leser eine eher ruhigere aber nicht weniger unterhaltsame Geschichte bereit. Die ...
Meine Meinung:
Anya Omah‘s Schreibstil las sich wie immer sehr flüssig und angenehm.
„Gewitterleuchten“ hielt für den Leser eine eher ruhigere aber nicht weniger unterhaltsame Geschichte bereit. Die Handlung kam ohne großes Drama aus, was mir tatsächlich gut gefallen hat!
Während ich mit der Protagonistin Leona sehr schnell „warm“ wurde, sah das bei Aaron wiederum leider anders aus. Aaron legte des Öfteren ein Verhalten an den Tag, dass mir nicht gefiel. Auch wenn die Autorin sich darum bemühte sein Verhalten nach und nach zu begründen, um somit beim Leser ein Verständnis für dieses zu schaffen, hielt dieser erste schlechte Eindruck den ich zu Beginn von ihm gewonnen hatte, eine ganze Weile lang an.
Trotz aller Sympathien und Antipathien fiel es mir dennoch schwer mich in beiden Charaktere hineinzuversetzen und auch einige ihrer Beweggründe waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar.
Das Setting gefiel mir total gut. Ich mochte den Handlungsort wirklich gerne. Die deutschen Schauplätze, die Anya Omah für ihre „Sturm“-Trilogie gewählt hatte, erwiesen sich als willkommene Abwechslung zu den überwiegend englischsprachigen Handlungsorten, die viele Autoren und Autorinnen für ihre Romane wählen. Ich fand ihre Wahl somit wirklich erfrischend.
Was ich allerdings wirklich schade fand, war die Tatsache, dass Leo‘s schmerzhaften Erinnerungen sowie Erlebnisse so schnell abgehandelt würden und auch die Aussprachen und Aufarbeitungen lediglich auf ein paar Seiten reduziert wurden. Ich hätte mir eine tiefgründigere Ausarbeitung gewünscht, auch wenn man dafür weitere Kapitel in Kauf hätte nehmen müssen.
Fazit: Trotz der angesprochenen Kritikpunkte mochte ich die Geschichte von Leona und Aaron aber dennoch wirklich gerne und würde sie daher auch weiterempfehlen.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!