Konnte mich leider nicht überzeugen...
Mit „Dare to Trust“ habe ich mein erstes und vorzeitig wahrscheinlich auch letztes Buch von April Dawson gelesen.
In diesem Roman geht es um Hayden Millard, welcher zu High School Zeiten schwer gemobbt ...
Mit „Dare to Trust“ habe ich mein erstes und vorzeitig wahrscheinlich auch letztes Buch von April Dawson gelesen.
In diesem Roman geht es um Hayden Millard, welcher zu High School Zeiten schwer gemobbt wurde.
Unter seinen Mobbern: Seine große Jugendliebe Tori Lancaster. Sie ist reich, wunderschön und allseits bekannt. Zehn Jahre später hat sich der Spieß umgedreht: Hayden ist ein erfolgreicher und attraktiver Geschäftsmann in New York während Tori sich gerade so über Wasser halten kann. Als er nach so langer Zeit zum ersten Mal wieder auf sie tritt und sie ihn jedoch nicht erkennt, sieht Hayden seine große Chance sich zu rächen. Er bietet ihr einen Job als seine Assistentin an und sie nimmt diesen, aus finanziellen Gründen, sofort an. Doch schon bald bemerkt Hayden, dass sein Herz alles andere als Rache will…
Selten habe ich eine Handlung gelesen, die in einem solchen Maß voraussehbar und voller Klischees gewesen ist. Jeder Schachzug der Protagonisten war zu erwarten und mir hat kurz gesagt einfach die Tiefe des Ganzen gefehlt. Mir fehlen zum Teil aber auch die Worte, sodass ich nicht weiß, was ich so wirklich schreiben soll. Denn eigentlich bringt die Geschichte eine wichtige Message mit, nämlich, dass Menschen sich zum Positiven entwickeln können und jeder Fehler macht. Nur irgendwie geht dieser tolle Teil total in dem „komplizierten“ Verhältnis der Protagonisten unter.
Apropo Protagonisten… Tori hat es mir teilweise wirklich schwer gemacht.
Sie hat zwar ihre eigenen Fehler realisiert, jedoch hat sie gleichzeitig auf einem Fehler von Hayden herumgehackt.
Ich kann ihre Enttäuschung und Verletztheit gut nachvollziehen, aber manchmal sind mir ihre Reaktionen doch ein wenig kindisch und unüberlegt, fast impulsiv, erschienen.
Auch Hayden war mir mit seiner nahezu perfekten Visage zu undurchdringlich und teilweise auch oberflächlich. Seine „Racheaktion“ ist mehr oder weniger ein Witz und alles andere als professionell.
Da sind zehn Jahre vergangen und er liebt sie gleichermaßen wie, dass er sie hasst, aber nicht hassen kann und irgendwie ist mir das ewige Hin und Her nicht als realistisch erschienen.
Die Charakterentwicklung blieb irgendwo zwischen den Zeilen versteckt.
Trotz meiner ganzen Kritik muss ich sagen, dass mir das Ende tatsächlich gut gefallen hat, zumal es zu keinen überstürzten Entscheidungen der Protagonisten kam.
Der Schreibstil von April Dawson ist an sich schön zu lesen, jedoch muss ich ehrlicherweise zugeben, dass mich die Geschichte weder berühren noch richtig fesseln konnte. Hier haben mir wirklich Tiefe sowie Emotionen gefehlt.
Das Cover würde mich zu keinem Coverkauf verleiten, jedoch ist es schön anzusehen, auch wenn für mich zu viel auf einmal los ist.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich leider nicht überzeugt wurde.
Jedoch soll meine Meinung keinen ahnungslosen Leser bzw. keine ahnungslose Leserin davon abhalten sich das Buch zu kaufen und es folglich auch zu lesen.
Von daher spreche mich trotz meiner Enttäuschung nicht gegen eine Empfehlung des Buches aus, da ich mir sicher bin, dass es andere gibt, die dieses Buch im Gegensatz zu mir lieben werden und das ist auch gut so! 😊