Cover-Bild Reise nach Laredo
(16)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 19.08.2024
  • ISBN: 9783446280830
Arno Geiger

Reise nach Laredo

Roman
Was bleibt, wenn man nicht mehr ist, was man ein Leben lang war? Der neue große Roman von Arno Geiger über das, worauf es im Leben wirklich ankommt: die Freundschaft, die Liebe und das Loslassen

„In jedem Menschen steckt ein zurückgetretener König.“ Karl hat sich in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurückgezogen. Er ist krank und wartet auf sein Ende. Doch dann begegnet er dem elfjährigen Geronimo, und gemeinsam beschließen sie, davonzureiten, nachts, auf Pferd und Maulesel. Sie geraten in wilde Abenteuer, finden Weggefährten auf dem Weg nach Laredo. Karl lernt kennen, was er trotz Macht, Ruhm und Reichtum bisher nicht hatte: Freundschaft, Liebe, Unbeschwertheit und die Freiheit, die es bedeutet, nur im Moment zu leben. "Reise nach Laredo" ist ein fantastischer, magischer Roman über das Loslassen, über das, worauf es im Leben ankommt – und vor allem eine mitreißende Geschichte.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Eine Reise zu sich selbst

0

Was für ein verführerischer Gedanke, wenn man nur im Jetzt lebt, leben kann. Es gibt keine Zukunftsängste und die Vergangenheit bleibt unberührt als nicht zu verändernde Tatsache.
Karl war Zeit seines ...

Was für ein verführerischer Gedanke, wenn man nur im Jetzt lebt, leben kann. Es gibt keine Zukunftsängste und die Vergangenheit bleibt unberührt als nicht zu verändernde Tatsache.
Karl war Zeit seines Lebens ein einflussreicher Herrscher, der nun spürt, dass seine letzten Wochen und Tage anbrechen. Zurückgezogen lebt er in einem Kloster in Yuste und trifft dort auf seinen unehelichen Sohn Geronimo, der vor Lebensfreude nur so strotzt. Kurz entschlossen begeben sich beide auf eine Reise nach Laredo, ans Meer. Der Weg dorthin ist auch der Weg in das innere seiner selbst. Karl reflektiert sein Leben mit allen Höhen und Tiefen, seine Entscheidungen, seinen Empfindungen. Es ist eine zu tiefst emotionale Analyse, die versucht darzustellen was am Ende bleibt, was wichtig und bedeutend war.
Arno Geiger verbindet Fiktion und Historie in seinem Roman 'Reise nach Laredo', in dem er Bezug nimmt auf den mächtigen Kaiser Karl V, ihn als Mensch sich selbst betrachten lässt auf einer Reise, die historisch belegt ist. Wortgewaltig präsentiert er eine Geschichte mit ausdrucksstarken Protagonisten, eine ungeschönte Wahrheit als Fazit geschenkter Zeit, die das Leben uns abverlangt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2024

Empfehlung. Mal wieder Arno Geiger!

0

Die Geschichte von Karl und dem elfjährigen Geronimo in “Reise nach Laredo” klingt faszinierend! Karl, der sich in ein abgelegenes Kloster zurückgezogen hat, trifft auf unerwartete Abenteuer, als er mit ...

Die Geschichte von Karl und dem elfjährigen Geronimo in “Reise nach Laredo” klingt faszinierend! Karl, der sich in ein abgelegenes Kloster zurückgezogen hat, trifft auf unerwartete Abenteuer, als er mit Geronimo davonzureitet. Die Idee, nur im Moment zu leben und dabei Freundschaft, Liebe und Unbeschwertheit zu entdecken, verspricht eine mitreißende Handlung. Ich bin gespannt darauf, wie sich die Reise nach Laredo für Karl und Geronimo entwickelt – ein fantastischer Roman über das Loslassen und die wahren Werte im Leben!

Veröffentlicht am 07.09.2024

Die letzte Reise

0

Karl der V hat abgedankt und verbringt jetzt seinen Lebensabend in einem Kloster in Yuste, Spanien. Durch seine Freude am guten Essen litt er an Gicht und Wechselfieber. Er beschäftigt eine große Zahl ...

Karl der V hat abgedankt und verbringt jetzt seinen Lebensabend in einem Kloster in Yuste, Spanien. Durch seine Freude am guten Essen litt er an Gicht und Wechselfieber. Er beschäftigt eine große Zahl an Dienern die eigentlich nur darauf warteten dass wieder Abwechslung kam während Karl sich alleine und trübsinnig langweilte. In dem Kloster trifft Karl der V auf seinen unehelichen Sohn Gernonimo durch den der kranke Mann wieder etwas Lebensmut bekommt. Er beschließt mit ihm mitten in der Nacht dem Kloster den Rücken zu kehren und nach Laredo aufzubrechen. Auf Pferd und Maulesel reiten die beiden los was Erinnerungen an Don Qujiote und Sancho Panza aufkommen läßt. Unterwegs treffen sie auf Cagots, Honza und seine Schwester. Karl hilft dem verletzten Honza zu einer Heilerin und nach dessen Genesung brechen sie gemeinsam auf bis zu einem Gasthof wo sie lange verweilen und Karl sein Vermögen beim Kartenspiel verliert.

Der Schreibstil von Arno Geiger ist schon außergewöhnlich, kein Buch das sich so nebenbei lesen läßt sondern literarisch sehr anspruchsvoll. Es ist die Geschichte einer Reise zu sich selbst mit ungewöhnlichen Zeitgenossen. Vermisst habe ich ein Nachwort und Erläuterungen zum Leben der Cagots und von Karl des V. Trotz der überschaubaren Seitenzahl hat das Buch doch einige Längen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2024

Die Weggefährten

0

Der ehemalige König Karl lebt nach seinem Rücktritt im Kloster Yuste in Spanien und wartet auf seinen Tod. Er fühlt sein Dahinsiechen und bereitet sich darauf vor, umgeben von einem Arzt, einem Abt und ...

Der ehemalige König Karl lebt nach seinem Rücktritt im Kloster Yuste in Spanien und wartet auf seinen Tod. Er fühlt sein Dahinsiechen und bereitet sich darauf vor, umgeben von einem Arzt, einem Abt und Mägde und Knechte, die sein Leben unterstützen. Außerdem ist da noch Geronimo, sein unehelicher Sohn, der allerdings nichts von dem Verwandtschaftsverhältnis weiß. Der kleine Geronimo ist ein gewisses Lebenselixier für Karl und die beiden verabreden nach Laredo aufzubrechen. Auf der Reise treffen sie Hanzo und seine Schwester Angelita. Diese Weggefährten machen sich auf den beschwerlichen Weg und erleben einige Abenteuer, aber auch das Leben.
Es ist ein interessanter Roman den Arno Geiger mit der „Reise nach Laredo“ anbietet. Wo ist denn dieses Laredo habe ich mich während des Lesens immer wieder gefragt. Aber ich glaube dieses Laredo ist in jedem Menschen. Hier ist es nun der sieche Karl, der mit seinen jungen Weggefährten aufbricht, um wieder einmal das Leben zu spüren. Karl weiß, dass er bald sterben muss und so macht er sich still und leise auf den Weg und wie bezeichnend mit seinem Sohn. Auch die Weggefährten, die Geschwister Honza und Angelita, bereichern mit ihrer Anwesenheit seinen letzte Lebensweg durch die Einöde. Doch sie lassen Karl noch einmal das Leben spüren auf ihrem Weg. Das Cover drückt diesen Weg durch die Einöde wunderschön aus. Man ist dort alleine mit sich und seinen Gedanken. Das ist es, was Karl nun spürt. Ja, er weiß, dass sein Leben zu Ende geht, aber er möchte noch einmal ausbrechen aus seinem Korsett im Kloster Yuste. Und er lernt noch einiges von seinen jungen Begleitern und das lässt ihn dann auch am Ende in Ruhe gehen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Reise stattgefunden hat oder nur im Kopf von Karl sich abspielt. Aber wo auch immer, ich finde es ein gutes Beispiel dafür ab und zu mal auszubrechen aus den eingefahrenen Wegen und auch mal zu seinem eigenen Laredo aufzubrechen. Ein sehr interessantes Stück Literatur ist dieses Buch schon und es lohnt sich zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2024

Eine bewegende Lektüre

0

Arno Geigers „Reise nach Laredo“ entführt uns auf eine außergewöhnliche Reise, die der ehemalige Kaiser Karl V. im Jahr 1558 unternimmt. Zurückgezogen in einem abgelegenen Kloster, wartet Karl auf sein ...

Arno Geigers „Reise nach Laredo“ entführt uns auf eine außergewöhnliche Reise, die der ehemalige Kaiser Karl V. im Jahr 1558 unternimmt. Zurückgezogen in einem abgelegenen Kloster, wartet Karl auf sein Ende und lebt in einer Welt der Einsamkeit und Krankheit. Die unerwartete Begegnung mit seinem elfjährigen unehelichen Sohn Geronimo bringt eine dramatische Wendung in Karls Leben. Gemeinsam brechen sie zu einer abenteuerlichen Reise nach Laredo auf, die nicht nur Karls Welt auf den Kopf stellt, sondern ihm auch neue Perspektiven eröffnet. Diese Reise entwickelt sich zu einer tiefgreifenden Entdeckungstour zur Selbstfindung, auf der Karl die wahre Bedeutung von Freundschaft, Liebe und persönlicher Freiheit erkennt.

Geigers anspruchsvoller Schreibstil fordert vom Leser Geduld und Aufmerksamkeit, bietet jedoch reichhaltige und tiefgründige Einsichten. Das Cover in sanften Rottönen spiegelt die emotionale Wärme und Tiefe der Geschichte wider und rundet das Leseerlebnis auf eindrucksvolle Weise ab.

Eine Lektüre, die lange nachhallt und den Leser dazu einlädt, über die wesentlichen Werte des Lebens nachzudenken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere