Vom Überleben in der Wildnis einer Schicksalsgemeinschaft
Kann eine Gruppe Nordeuropäer (vorwiegend aus Finnland und Schweden) auf einem Sandstrand am Rande des Dschungels überleben, ausgerüstet mit einem Arm voll Waldarbeiterwerkzeug, einigen Rettungswesten ...
Kann eine Gruppe Nordeuropäer (vorwiegend aus Finnland und Schweden) auf einem Sandstrand am Rande des Dschungels überleben, ausgerüstet mit einem Arm voll Waldarbeiterwerkzeug, einigen Rettungswesten und zwei Kisten voll Kupferspiralen? Werden sie irgendwann aufhören, sich wie "zivilisierte Menschen" zu verhalten oder ganz im Gegenteil eine gemeinsame Zivilisationsform finden? Und was, wenn jemand zu ihrer Rettung herbei eilt – werden sie nach Hause reisen wollen oder werden sie ein neues Zuhause gefunden haben? Paasilinna findet in gewohnt lakonischem Ton mögliche Antworten nicht nur auf diese Fragen. Auch z. B. die wichtige Frage, wie bzw. ob man im Dschungel an Schnaps und Tabak kommen sollte, wird beleuchtet .
Wirklich störend fand ich, dass die "schwarze Hebamme" offenbar keinen eigenen Namen hat (und wahrscheinlich auch keine Schwarze ist, sondern eine schwarzhaarige Finnin). Genaues Hinsehen fördert aber zutage, dass die Geschichte schon 50 Jahre alt ist – damals wäre das wohl kaum jemandem aufgefallen … Davon abgesehen hatte ich aber nicht den Eindruck, ein antiquiertes Buch zu lesen.