Spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und historischem Flair gewürzt
In Begine Serafinas Leben hängt der Himmel voller Geigen, denn bald wird sie ihre große Liebe, den Stadtarzt Adalbert Achaz heiraten. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Ein Prediger geht um, der ...
In Begine Serafinas Leben hängt der Himmel voller Geigen, denn bald wird sie ihre große Liebe, den Stadtarzt Adalbert Achaz heiraten. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Ein Prediger geht um, der gegen die Beginen wettert und scheinbar treffen seine Beschuldigungen auf fruchtbaren Boden. Einige Freiburger lassen sich tatsächlich aufwiegeln, auch im Stadtrat herrscht Uneinigkeit über die Zukunft der barmherzigen Frauen. Obwohl sich Achaz für die Beginen und seine zukünftige Frau Serafina ins Zeug legt, kann er jedoch nicht viel erreichen. Erst folgen feige Wandschmierereien und dann wird auch noch einer der Beginen tot aufgefunden. Serafina und ihre Mitschwestern wollen den Mord aufklären, Licht ins Dunkel bringen und nicht mehr länger tatenlos zusehen, wie sie verunglimpft werden. Wer könnte denn überhaupt ein Interesse daran haben, den Beginen zu schaden?
Serafinas Meisterin, Catharina macht sich derweil zusammen mit einer Mitschwester auf den Weg nach Konstanz zum Bischof um Hilfe zu erbitten. Als die Mitschwester schließlich ermordet aufgefunden wird, sind Serafina und Achaz alarmiert. Serafina will nun zusammen mit einem Mönch, die seitdem verschwundene Catharina finden. Ist sie ebenfalls einem Mord zum Opfer gefallen? Die gefährliche Reise führt die beiden ins Höllental, das genau wie die in der Nähe liegende Burgruine Falkenstein in Verruf geraten ist.
Im bereits vierten Teil der „Seriafina“ Reihe von Astrid Fritz steht nun endlich die Hochzeit zwischen Serafina und Adalbert Achaz an. Doch das Abenteuer, das diesmal auf sie wartet, verlangt ihnen nicht nur alles ab sondern bringt sie in äußerste Lebensgefahr. Der Roman „Tod im Höllental“ ist diesmal verhältnismäßig kurz geraten mit seinen knapp über 250 Seiten, doch liest sich der historische Krimi dermaßen spannend, dass ich ihn nicht zur Seite legen wollte, bis zum Showdown gegen Ende des Romans und die Kürze gut verscherzen konnte. Natürlich verrate ich an dieser Stelle nicht, ob es ein Happyend für Serafina und Achaz geben wird, doch hat mir der Kriminalanteil sehr gut gefallen, wenn ich auch fand, dass einige Involvierte ein wenig glimpflich davon gekommen sind und ich mir zumindest gewünscht hätte, dass ihnen ein ordentlicher Prozess gemacht worden wäre, statt dass letztendlich nur kurz und knapp darüber berichtet wurde.
Abgesehen von diesem kleinen Kritikpunkt; aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, hat mir der vierte Teil der Serafina Reihe jedoch sehr gut gefallen und ich empfehle ihn sehr gerne weiter.
Kurz gefasst: Spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und historischem Flair gewürzt.