toller Regionalkrimi, der mich richtig begeistern konnte
Es handelt sich hier bereits um den dritten Fall um die Kommissare Maike Graf und Max Teubner. Die Bände sind aber vollkommen voneinander unabhängig, so dass man mit jedem Teil einsteigen kann. Diesmal ...
Es handelt sich hier bereits um den dritten Fall um die Kommissare Maike Graf und Max Teubner. Die Bände sind aber vollkommen voneinander unabhängig, so dass man mit jedem Teil einsteigen kann. Diesmal steht Maike Graf im Vordergrund.
Der Plot spielt wieder im westfälischen Unna. Dort freut man sich auf das größte italienische Fest in Deutschland, das Festa Italiana, welches immer viele Leute anlockt. Der Titel Festa Mortale deutet schon darauf hin, dass es diesmal nicht ganz so froh und festlich sein wird. Zuerst wird ein zehnjähriger Junge vermisst, der mit seiner Mutter auf dem Fest war und dann gibt es in schneller Abfolge auch noch mehrere Morde…..lest es selbst und lasst euch überraschen!
Nachdem mich Autorin Astrid Plötner schon mit „Enkeltrick“ total begeistert hat, war ich natürlich auch auf diesen Band sehr gespannt. Auch diesmal ist das Buch wieder absolut toll geschrieben, und ich kann absolut nichts bemängeln.
Es kommt relativ schnell etwas Spannung auf. Der Spannungsbogen wird dann durchgehend bis zum Ende gehalten und sogar zwischendurch noch gesteigert.
Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet und kamen realistisch und gut vorstellbar bei mir an.
Ganz besonders hervorheben möchte ich den schönen Schreibstil. Unna und das Festa Italiana wurden so schön und bildhaft dargestellt, dass ich größte Lust bekommen habe, mir das Fest selbst mal anzusehen. Ich habe die Lichter vor Augen gehabt und regelrecht die kulinarischen Genüsse gerochen. Das festliche Flair kam richtig toll bei mir an und hat mir in dieser Corona-Zeit regelrecht eine kleine Auszeit beschert. Man merkt so richtig die Verbundenheit der Autorin zu ihrer Heimatstadt Unna.
Außer dem Lokolkolorit baut Astrid Plötner auch sozialkritische Themen mit ein, wie beispielsweise Prostitution und das Zuhältermilieu.
Fazit: Alles in allem ein Regionalkrimi, der mich richtig fesseln und begeistern konnte und den ich sehr gerne weiterempfehle!