Cover-Bild Das Falsche in mir
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.05.2016
  • ISBN: 9783423216371

Das Falsche in mir

Thriller

Beklemmend, blutig, gnadenlos

Lukas Salfeld, 50, führt ein ganz normales Leben. Niemand ahnt, dass er als Jugendlicher im Gefängnis saß, weil er seiner damaligen Freundin Marion die Kehle durchgeschnitten und ihr post mortem tiefe Messerstiche beigebracht hatte. Viele Jahre gelingt es ihm, seinen kranken Trieb zu bekämpfen. Eines Tages begegnet er einem Mädchen, das seiner toten Freundin auf fatale Weise ähnlich sieht. Seine gefährlichen Fantasien gewinnen immer mehr die Oberhand. Zeitgleich wird ein totes Mädchen aufgefunden, das auf dieselbe Weise wie damals Marion ermordet wurde. Die ermittelnden Kommissare entdecken schnell die Parallelen zum früheren Mordfall. Um einer Verhaftung zu entgehen, taucht Salfeld unter – mit dem kühnen Plan, als Gejagter selbst zum Jäger zu werden, um die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch was, wenn er dabei sich selbst überführt? Denn an die Mordnacht hat Salfeld keinerlei Erinnerung...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Das Falsche in mir

0

Lukas, 50, verheiratet, 2 Töchter lebt ein normales bürgerliches Leben. Doch er hat ein Geheimnis: als Jugendlicher saß er 10 Jahre im Gefängnis, weil er seine Freundin ermordet hat. Nicht einfach so, ...

Lukas, 50, verheiratet, 2 Töchter lebt ein normales bürgerliches Leben. Doch er hat ein Geheimnis: als Jugendlicher saß er 10 Jahre im Gefängnis, weil er seine Freundin ermordet hat. Nicht einfach so, sondern auch aufgrund eigenartiger sexueller Fantasien. Sein ganzes Leben lang versucht er, diese Fantasien im Griff zu haben. Doch jetzt werden wieder junge Mädchen ermordet – auf die gleiche Art wie damals seine Freundin. Und er kennt einige der Mädchen, hat sie beobachtet und verfolgt. Doch an die Mordnacht hat er keine Erinnerung. War er es doch?
Das Buch hat mir gut gefallen, ich habe es sehr schnell gelesen, es war auf eine eigene Art spannend und nicht loslassend. Obwohl man lange das Gefühl hatte, Lukas kann nicht der Täter sein, gibt es immer wieder Kapitel, die diesen Glauben ins Wanken bringen. War er es doch noch und warum? Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichten: der von Lukas in der Gegenwart und in der Vergangenheit, der von der ermittelnden Polizisten Sina, die mehr in die Geschichte verstrickt ist, als sie glaubt. Aber auch aus Sicht der Opfer. Diese Vermischung ist sehr geschickt gemacht und die Auflösung gut gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2021

Interessante Fallstudie über einen Mörder

0

Dieses Buch ist eine interessante Fallstudie über einen Mann, der einst gemordet hat, und nun im Verdacht steht, es wieder getan zu haben. Er weiß selbst nicht, ob er es war, da er diese gewisse Neigung ...

Dieses Buch ist eine interessante Fallstudie über einen Mann, der einst gemordet hat, und nun im Verdacht steht, es wieder getan zu haben. Er weiß selbst nicht, ob er es war, da er diese gewisse Neigung hat und sich an nichts erinnern kann, was die Tatzeit betrifft. Er hofft aber fest auf seine Unschuld und will diese auch beweisen. Er flieht vor der Polizei und versucht, selbst zu ermitteln und den eigentlichen Mörder zu finden. Trotz allem ist dieser Mann irgendwie sympatisch und man glaubt und hofft mit ihm, dass er es nicht war, nicht gewesen sein kann.

Dieser Thriller ist sehr vielschichtig und nicht immer leicht verständlich, aber immer spannend und ohne Längen. Gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit, in der der Kern der Geschichte bzw. des gegenwärtigen Geschehens liegt. Das Buch hat sich gut gelesen und ich würde mich über weitere Bücher dieses Autoren freuen.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Die Erkenntnis, dass ich zerstören muss, was ich lieben will."

0

Der 50jährige Lukas Salfeld scheint ein ordentlicher Mensch zu sein. Leider trügt der Schein, denn als Siebzehnjähriger hat er seine damalige Freundin brutal ermordet. Er hat seine Strafe verbüßt und lebt ...

Der 50jährige Lukas Salfeld scheint ein ordentlicher Mensch zu sein. Leider trügt der Schein, denn als Siebzehnjähriger hat er seine damalige Freundin brutal ermordet. Er hat seine Strafe verbüßt und lebt seitdem unter anderem Namen in einer anderen Stadt. Er verhält sich völlig unauffällig, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Alles scheint in tiefer Erinnerung vergraben, aber als dann ein junges Mädchen nach dem gleichen Muster getötet wird, ist alles wieder gegenwärtig. Das lange todgeglaubte Monster in Lukas lebt wieder. Ist er der Täter? Er steht natürlich sofort unter Verdacht, ähneln sich die Fälle doch wie ein Ei dem anderen. Aber was ist hier passiert? Plötzlich befindet er sich auf der Jagd, warum tut er das? Die Erinnerungen kochen hoch und dann verschwindet das nächste Mädchen.

Lukas zweifelt aber daran, dass er wirklich wieder zum Mörder geworden ist, und ermittelt nun auf eigene Faust. Er ist auf der Flucht. Ein junger Mann, der ihm bei Facebook auffällt, verursacht ihm Bauchweh. Wer ist dieser Mann und warum beantwortet er seine Freundschaftsanfrage nicht?

Die Polizei zweifelt nicht an seiner Schuld, einzig Hauptkommissarin Sina Rastegar denkt anders, aber sie hütet auch ein Geheimnis und möchte endlich alles vergessen.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Christa Bernuth nimmt uns in ihrem Thriller mit in die dunklen Geheimnisse eines brutalen Mörders. Ich kann mich gut in die Lage hineinversetzen und schaue dem Mörder über die Schulter. Aber wer ist hier Opfer und wer ist Täter? Geschickt lenkt die Autorin die Spuren in alle Richtungen und ich bin mir nicht sicher, wer hier wer ist. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, allerdings empfand ich zur Mitte hin einige Längen. Die Spannung, die von Anfang an greifbar ist, verlor zwischenzeitlich ein wenig an Höhe, um am Ende doch wieder hochzuschnellen.

Die Charaktere beschreibt die Autorin wirklich mit viel Gefühl und verleiht ihnen somit ein eindeutiges Gesicht. Am besten gefiel mir hier Lukas Salfeld, mit dem ich wirklich alle Höhen und Tiefen durchleiden konnte. Ich wollte ihm sagen, nein nicht so, mach es doch anders. Lass dich nicht so tief in den Sumpf ziehen. Aber auch Hauptkommissarin Sina Rastegar hat mir gut gefallen. Sie, die ein so großes Geheimnis in sich trägt und schier daran zu zerreißen droht. Ihre Gefühle und Zweifel kamen zu 100 % rüber.

Alles in allem ein wirklich guter Thriller, der von mir eine eindeutige Leseempfehlung erhält.

Hier kommen von mir 4 Sterne, der Abzug ist erklärt.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Unheimlich und gruselig

0

Robert Salfeld scheint ein ganz gewöhnlicher Familienvater zu sein: verheiratet, zwei Töchter, ordentlicher Job. Dass er als Jugendlicher seine Freundin getötet hat, scheint nach Verbüßung einer langen ...

Robert Salfeld scheint ein ganz gewöhnlicher Familienvater zu sein: verheiratet, zwei Töchter, ordentlicher Job. Dass er als Jugendlicher seine Freundin getötet hat, scheint nach Verbüßung einer langen Freiheitsstrafe vergessen, seine neu gewählte Umgebung ist ahnungslos.
Sina Rastegar, Kommissarin der Leydener Polizei, wird mit der Suche nach verschwundenen Mädchen betraut. Leichen werden gefunden, aufgeschlitzt und gefoltert. Das Tatmuster entspricht genau dem von Robert Salfeld, wie ein älterer Polizist feststellt.
Das Problem: Salfeld hat Blackouts, weiß nicht genau, ob er der Mörder ist, traut es sich mal zu und dann wieder nicht. Es gibt nur einen Ausweg: da ihn die Polizei verhaften will, muss er untertauchen und auf eigene Faust ermitteln.
Sina Rastegar hat ein besonderes Interesse an dem Fall, sie sieht einen Zusammenhang zwischen den Morden und dem eigenen sexuellen Missbrauch in ihrer Kindheit.
Unheimlich und gruselig sind die Phantasien Robert Salfelds, unvorstellbar die an den Opfern getätigten ausgeklügelten Foltermethoden. Salfeld weiss, dass das Dunkle in ihm fest verankert ist, vererbt und schwer zu bekämpfen.
Fassungslos lesend, wozu Menschen in der Lage sind, habe ich diesen Thriller verschlungen. Zum Teil verständnisvoll, manchmal aber nicht nachvollziehend, wie andere Menschen auf Salfeld reagieren, finde ich dieses Buch sehr empfehlenswert für den Schocker liebenden Bücherwurm.

Veröffentlicht am 09.12.2023

die Saat des Bösen

0


Das neue Buch der Schriftstellerin Christa Bernuth , lässt den Leser in die tiefsten Abgründe einer gestörten Seele schauen. Dieser Seelenstriptease ist nicht immer leicht verdaulich, so dass ich sensible ...


Das neue Buch der Schriftstellerin Christa Bernuth , lässt den Leser in die tiefsten Abgründe einer gestörten Seele schauen. Dieser Seelenstriptease ist nicht immer leicht verdaulich, so dass ich sensible Menschen davor warnen möchte, dieses Buch zu lesen. Die Spannung dieses Buches liegt allerdings in seiner Auflösung, die mir allerdings schon etwas konstruiert vorkam und so konnte mich dieses Buch auch nicht vollkommen überzeugen.

Eine junge Frau wird grausam zugerichtet aufgefunden. Ihr Körper ist durch viele Messerstiche entstellt, die letztendlich auch zu ihrem Tod geführt haben. Und schnell ist ein potentieller Mörder gefunden. Lukas Salfeld, ein fünfzigjähriger Ehemann und Vater zweier Töchter, hat seiner Familie verheimlicht, dass er als siebzehnjähriger seine Freundin getötet hat und dafür 10 Jahre im Gefängnis saß. Da sich die Mordfälle ähneln, wird er schnell als Mordverdächtiger festgenommen. Das Schlimme ist, dass Lukas selbst nicht weiß, ob er der Mörder ist oder nicht, denn er hat an die Mordnacht keine Erinnerung. Er flieht aus der Haft und macht sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit, denn er weiß von sich selbst, dass seine blutrünstigen Gedanken ihn immer noch beherrschen. Hat ihn sein Trieb wieder morden lassen ?

Das Buch ist spannend , keine Frage. Allein der Einblick in eine kranke Seele , die noch lange nicht zur Ruhe gekommen ist, beschert dem Leser Gänsehaut. Auch die Selbstzweifel, die Lukas immer wieder befallen, sind gut in Szene gesetzt. Das allerdings die Kommissarin und noch eine andere Figur in diese Machenschaften involviert waren, fand ich dann doch ein bisschen zu übertrieben. Soviel Zufall kann es doch eigentlich nicht geben. Die Figur des Lukas fand ich sehr gut dargestellt und auch die Schilderungen der Kommissarin aus ihrer Kinderzeit haben mich mehr als berührt, zumal dies ja auch leider sehr real ist.
Die Auflösung war für mich nicht ganz so gelungen und so konnte mich dieses Buch auch nicht zu 100% überzeugen.
Teilen
Weitere Rezensionen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere