Cover-Bild Eine Insel zwischen Himmel und Meer
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783423640350

Eine Insel zwischen Himmel und Meer

Emotional, herzzereißend, liebevoll

Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. Bei ihm ist Crow aufgewachsen. Nur eine hat ihm dabei geholfen, die couragierte und liebevolle Miss Maggie. Alle anderen Menschen halten sich von dem Mädchen fern. Immer schon wollte Crow wissen, woher sie stammt und warum man sie fortgeschickt hatte. Ist es möglich, dass sie gar nicht von so weit her kommt? Als eines Nachts ein unheimliches Feuer auf einer vermeintlich menschenleeren Insel aufscheint, steigen in Crow all die unausgesprochenen Fragen nach ihrer Herkunft auf. Stück für Stück fügt sie das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammen und begreift, was Familie wirklich bedeutet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2018

einfach wunderschön

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Es gibt Bücher, die einen von Anfang an magisch anziehen. Dazu gehört für mich "Die Insel zwischen Himmel und Meer". Das lag natürlich erst mal an dem wunderschönen Cover, welches liebevoll und märchenhaft ...

Es gibt Bücher, die einen von Anfang an magisch anziehen. Dazu gehört für mich "Die Insel zwischen Himmel und Meer". Das lag natürlich erst mal an dem wunderschönen Cover, welches liebevoll und märchenhaft zugleich wirkt. Und ähnlich geht es auch im Inneren weiter.

In einer sehr angenehmen und auf das Wesentliche reduzierten Sprache erzählt Lauren Wok von dem Mädchen Crow. Sie ist ein Findelkind, welches auf einer Insel gestrandet ist. Sie wird gefunden, aufgenommen und geliebt. Sie hat eine glückliche und heitere Kindheit in der die Natur, das Meer aber auch die Gelassenheit und Liebe der Menschen um sie rum sie zu einem starken Mädchen reifen lassen. Doch irgendwann glaubt sie, das ihr das alles nicht reichen würde. Das etwas fehlt. Sie möchte wissen, wo sie hergekommen ist und macht sich auf eine Suche nach der Vergangenheit.

Es handelt sich wohl eigentlich um ein Jugendbuch. Aber ich habe es nicht als solches empfunden. Sicher ist der klare Schreibstil auch für Jugendliche gut geeignet und die Geschichte handelt vom Erwachsenwerden und vom Begreifen, was Familie und Liebe bedeuten. Aber es ist durchaus auch ein Buch für reifere Semester. Ich fand es ergreifend, zart und sprühend und einfach wunderschön.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Eine herzergreifende Geschichte über die wahre Bedeutung von Familie

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"Eine Insel zwischen Himmel und Meer“ erzählt von der 12-Jährigen Crow, die als Neugeborenes an den Strand von Cuttyhunk gespült wurde und seitdem bei ihrem Finder und Retter Osh in einer kleinen selbstgebauten ...

"Eine Insel zwischen Himmel und Meer“ erzählt von der 12-Jährigen Crow, die als Neugeborenes an den Strand von Cuttyhunk gespült wurde und seitdem bei ihrem Finder und Retter Osh in einer kleinen selbstgebauten Hütte wohnt. Je älter Crow wird, desto stärker wird ihr Drang danach zu erfahren wer ihre Eltern sind und so sie wirklich herkommt. Dabei ist sie besonders interessiert in die gemiedene Insel Penikese, die mit ihrer grausigen Vorgeschichte Crow auf unaufhaltsame Weise anzieht. Was Crow dort findet bringt ihr Klarheit sowohl über ihre Vergangenheit als auch über ihre wahre Familie.

Die Geschichte spielt in den 1920er Jahren und wird aus der Ich-Perspektive von Crow erzählt. Diese kindliche, offene und wirklich herzberührende Erzählweise lässt den Leser die Geschichte besonders genießen. Der Schreibstil von Lauren Wolk liest sich ganz und gar vorzüglich.

Mich hat das Buch wirklich sehr berührt – ich habe mit Crow mitgefühlt, die sich von allen ausgeschlossen fühlt, außer von Osh und Miss Maggie. Mit kindlicher Neugier fragt sie genau die richtigen Fragen auf die die meisten Erwachsenen nur schwache und einfältige Antworten haben. Ein toller Roman für Jung und Alt mit einer berührenden Botschaft – Familie ist nicht immer nur die, in die man geboren wurde.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Angespült

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Als Baby wurde sie in einem Korb auf dem Meer ausgesetzt. Osh gab ihr den Namen Crow und ein Zuhause. Eigentlich fehlt es ihr an nichts, doch je älter sie wird desto mehr Fragen beginnt sie sich zustellen. ...

Als Baby wurde sie in einem Korb auf dem Meer ausgesetzt. Osh gab ihr den Namen Crow und ein Zuhause. Eigentlich fehlt es ihr an nichts, doch je älter sie wird desto mehr Fragen beginnt sie sich zustellen. Woher kommt sie? Warum wurde sie ausgesetzt? Warum geht ihr jeder im kleinen Dorf aus dem Weg und wagt nicht sie zu berühren? Als Crow beginnt ihre Vergangenheit zu erforschen, ahnt sie nicht, was sie damit auslöst.

Ein poetisches, magisches Buch. Nicht nur inhaltlich, sondern in ihrer ganzen Konzeption und Umsetzung weckt es die Assoziation zum Meer: friedlich und weit mit der Ungewissheit, welche Tiefe man findet, die voller Magie und Schönheit, aber auch Gefahr und Düsternis ist.
Zusammen mit der Hauptfigur lässt man sich auf eine Welt ein, die Gänsehaut und Tränen aber auch großes Glück für Crow wie für den Leser bereithält.

Die Suche nach Identität und die Definition von Familie verschmelzen mit Elementen des Abenteuerromans sowie historischen Fakten. Man erfährt erst im Nachwort, in welcher Zeit das Buch spielt, doch ist das nur eine interessante Zusatzinformation, die die Hauptgeschichte zwar ergänzt, aber nicht notwendig ist. Der Haupttext ist magisch zeitlos geschrieben.

Die poetische Sprache hat mich gleich gefesselt. Die Charaktere sind unvergleichlich gezeichnet von einer Tiefe, die auf Textebene nicht völlig erschlossen wird, doch im Leser noch lange weiterlebt. Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.01.2018

Super schön

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Zum Inhalt:
Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osch nimmt sich der Kleinen an. Irgendwann ...

Zum Inhalt:
Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osch nimmt sich der Kleinen an. Irgendwann will Crow aber wissen, woher sie kommt.
Meine Meinung:
Eine sehr schöne und auch berührende Geschichte. Gut ausgearbeitete, sympathische Charaktere bereichern die Geschichte. Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ein Buch, dass irgendwie ein gures, wohliges Gefühl hinterlässt. Was mir besonders gut gefällt, ist das wunderschöne Cover, dass total gut zur Geschichte passt. Für mich auch ein Buch, dass länger in Erinnerung bleibt und nachwirkt, da es auch eine Botschaft hat, die aber nicht aufdringlich ist, aber dennoch wirkt.
Fazit:
Sehr schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 12.01.2018

Was wirklich zählt

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In einem lecken Boot wurde ein wenige Stunden altes Baby an den Strand der winzigen Insel gespült, auf der Osh sich zurückgezogen hatte. Er hat sich dem Mädchen angenommen und es Crow genannt, denn ein ...

In einem lecken Boot wurde ein wenige Stunden altes Baby an den Strand der winzigen Insel gespült, auf der Osh sich zurückgezogen hatte. Er hat sich dem Mädchen angenommen und es Crow genannt, denn ein Muttermal in Form einer kleinen Feder auf seiner Wange und das heißere Weinen ließen ihn an eine Krähe denken. Später stellte sich heraus, dass Crow auch so schlau wie eine Krähe ist. Die beiden leben in einfachsten Verhältnissen und sind zufrieden damit. Auch Miss Maggie, die freundliche Frau mit den Tieren und dem Gemüsegarten auf der Nachbarinsel, gehört zu den beiden. Sie bilden eine Art außergewöhnliche Familie. Doch Crow möchte wissen, wo ihre Wurzel liegen. Die anderen Inselbewohner halten sehr großen Abstand, weil sie glauben, Crow stamme von der Insel Penikese – der Insel der Aussätzigen. Crow will die Wahrheit wissen …

Lauren Wolk hat ein wunderbares Buch geschrieben, das nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Es ist in einer sanften Sprache geschrieben, mit wunderschönen Formulierungen. Ton und Vokabular der Geschichte sind sanft und ergreifend gefühlvoll. Crow ist die Ich-Erzählerin und lässt den Leser ganz tief in ihre Welt eintauchen, sodass man schnell das Gefühl hat, selbst Teil dieser bezaubernden Familie zu sein. Die Kargheit ihres Lebens ist im Vergleich zur heutigen Überflussgesellschaft besonders krass, dennoch spürt man in jeder Zeile, in jedem Wort, dass Crow nichts Materielles vermisst und in dieser inneren Zufriedenheit so glücklich ist, wie wir das gar nicht erreichen können. Einzig der Wunsch nach dem Wissen um ihre „echte“ Familie entzündet einen kleinen Funken einer Art von Unzufriedenheit. Doch dies weiß Crow wunderbar zu lösen.

Doch auch die Geschichte von Crows Eltern und ihrem Versuch, ihrer Tochter ein gutes Leben zu geben, auch ohne selbst anwesend zu sein, ihre Zuversicht darin, dass sie finden wird, was sie finden soll – das ist ergreifend und wunderschön zu lesen.

Was Familie wirklich ist, was Familie wirklich heißt und bedeutet, das sagt dieses Buch auf so wunderbare Weise, dass man als Leser kaum weiß, ob man in Tränen ausbrechen oder glücklich strahlen soll. Es lässt reflektieren, ob wir wirklich all die Dinge brauchen, mit denen wir uns ständig umgeben und ob Glück und Zufriedenheit damit tatsächlich auch nur ansatzweise etwas zu tun haben.

Mich hat das Buch ein wenig an „Die Insel der blauen Delphine“ von Scott O’Dell erinnert. Beide Bücher spielen in einer besonderen Zeit und einer besonderen Umgebung. Beide Bücher gingen ganz tief in mein Herz. Und ich bin mir sicher, Lauren Wolks Buch wird mir in vielen Jahren noch genauso im Gedächtnis und Herzen sein, wie Scott O’Dells Buch. Das schaffen nicht sehr viele Bücher – aber wenn, sind sie die vollen fünf Sterne wert!