Kreative Ideen, ausbaufähige Charaktere, spannende Story, ernüchterndes Ende.
Der zweite Teil der Ashes and Souls - Reihe
Mila sitzt noch mit Reia in den Fängen von Rólan und seinem Lakaien. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Werden Asher und Ceto die beiden rechtzeitig retten? ...
Der zweite Teil der Ashes and Souls - Reihe
Mila sitzt noch mit Reia in den Fängen von Rólan und seinem Lakaien. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Werden Asher und Ceto die beiden rechtzeitig retten? Und was geschieht danach? Wie sieht Milas Zukunft aus? Kann es für sie überhaupt eine Zukunft geben?
Dieser zweite Teil setzt genau da an, wo der erste endete. Reia und Mila befinden sich in großer Gefahr und sind der Folter von Rólan wehrlos ausgesetzt. Asher und Ceto sehen sich gezwungen, einen weiteren Mitkämpfer zu organisieren. Der Weg dahin ist aber fast unüberwindbar. Es fängt also direkt nervenaufreibend an. Trotzdem konnte mich dieser Teil nicht so sehr begeistern, wie der erste. Es fehlte mir etwas an Tiefe. Die Emotionen und das Mystische vom ersten Teil kamen hier nicht so sehr zur Geltung. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten.
Tariels Entwicklung zu verfolgen war spannend. Seine Zerrissenheit, die Frage nach dem Richtig oder Falsch... Er weiß nicht, was er tun soll und will sich nicht falsch entscheiden. Aber was ist richtig?
"Ist etwas noch gut, wenn wir dafür etwas Schlechtes tun müssen? Und bleibt etwas gut, auch wenn daraufhin etwas Schlimmes folgt?" S. 7
Diese Fragen liegen der Geschichte zugrunde und sie sind nicht leicht zu beantworten. Wahrscheinlich würde jeder Mensch auf der Welt eine andere Antwort darauf geben...
Zu den drei Perspektiven (Asher, Mila und Tariel) kommt noch eine vierte hinzu, die ich auch sehr interessant fand. Er wirkte erst sehr mystisch und geheimnisvoll. Letzten Endes konnte ich zu ihm aber leider keine Connection aufbauen. Auch Tariels Perspektive wurde mit der Zeit überflüssig, schien nur noch eingeflochten zu werden, weil er eben schon so lange keine Kapitel mehr bekommen hatte. Die Entwicklung stagnierte. Nicht nur bei ihm… Auch Ashers und Milas Beziehung entwickelte sich kaum weiter. Sie blieb, wie sie war und das war nett, aber auch nicht mehr. Die beiden würden alles füreinander tun und sich aufgeben und das beweisen sie einander auch.
Die Auflösung fand ich dann auch nicht zufriedenstellend. Einen Hauch zu konstruiert und für mich nicht 100% schlüssig... Das hat mir nicht so gut gefallen, vor allem, weil ich der Auflösung so entgegengefiebert hatte... Und auch das Ende hat mich unzufrieden gemacht. Es hat mich zwar überrascht, aber ich hätte mir ein anderes gewünscht, es war irgendwie nicht ganz rund... Tja... Man kann nicht alles haben... Vorhersehbar war es jedenfalls nicht! Ich mag ja Überraschungen, nur gerade die hat mir nicht gefallen :D
Der erste Teil der Geschichte hat mich total begeistert, der zweite konnte da leider gar nicht mithalten. Die Idee find ich immernoch spannend und die Charaktere sympathisch, nur dieses Mal konnten mich weder die Figuren noch die Story erreichen. Schade :(