Cover-Bild Mondprinzessin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.10.2016
  • ISBN: 9783959913164
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ava Reed

Mondprinzessin

Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie – die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin – kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm…

Mondprinzessin - Lovelybooks Leserpreis 2016 Fantasy & Science Fiction
Teil 1

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2017

Enttäuschend

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Meine Meinung:
„Mondprinzessin“ ist eines der Bücher, das ich unbedingt toll finden wollte. Allein das atemberaubend schöne Cover und die wunderschöne Innengestaltung machen den Roman zu einem echten Hingucker. ...

Meine Meinung:
„Mondprinzessin“ ist eines der Bücher, das ich unbedingt toll finden wollte. Allein das atemberaubend schöne Cover und die wunderschöne Innengestaltung machen den Roman zu einem echten Hingucker. Dazu kommt, dass so viel über das Buch gesprochen wurde und es so viele positive Rezensionen bekommen hat, dass ich automatisch vom Besten ausgegangen bin und extrem positiv gestimmt war.

Tja, vielleicht war das der Fehler.

Denn schon der Start ins Buch hat mich leider nicht wirklich überzeugt. Das soll nicht heißen, dass es schlecht ist – ganz und gar nicht. Aber es ist eben auch nicht überragend.
Es ist eben eine nette Geschichte, die sich ganz gut lesen lässt – aber das war es dann leider auch schon.

Wo hier die tiefen Gefühle, die Spannung und so weiter bleiben sollen, von denen in vielen Rezensionen die Rede ist, habe ich mich die ganze Zeit über gefragt. Ich habe darauf gewartet, dass der Knoten endlich platzt und ich genauso begeistert sein würde wie all die anderen Leser.
Aber der Moment kam leider nicht.

Die Figuren bleiben sehr oberflächlich beschrieben, die Liebesgeschichte ist leider sehr unglaubwürdig und berührt in mir überhaupt nichts und die Handlung war so vorhersehbar, dass ich – so leid es mir tut – sie fast schon als langweilig bezeichnen muss. Ja, das Ende hat eine kleine Überraschung, aber wenn man sich Meinungen von anderen vorher durchgelesen hat, schockt es einen dann doch nicht wirklich.

Den Charakteren und auch der Handlung hat einfach Raum gefehlt, um sich entfalten zu können. Alles war auf viel zu wenigen Seiten zusammengepresst und der Titel des Buchs verrät schon die Auflösung des „großen Geheimnisses“.

Also entweder habe ich ein völlig anderes Buch gelesen als diejenigen, die fünf Sterne verteilt haben, oder aber mit mir stimmt was nicht. ?
Ich möchte nochmal betonen, dass „Mondprinzessin“ keineswegs schlecht ist und Ava Reed kann durchaus gut schreiben – nur bleibt diese Geschichte in meinen Augen leider nur durchschnittlich. Sie hat mich schlichtweg nicht berührt oder irgendwelche Emotionen in mir ausgelöst außer Verwirrung darüber, warum es so unfassbar viele hochlobende Rezensionen gibt.

Fazit:
Eine nette Geschichte für Zwischendurch, die allerdings weit hinter den Erwartungen zurück bleibt.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Nette Geschichte, Potenzial durch Oberflächlichkeit verschenkt

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In den Sozialen Medien und den Buchblogs ist Ava Reed und der Drachenmond Verlag sehr bekannt und kaum mehr weg zu denken, gerade wenn es um fantasievolle Geschichten geht. Und deswegen wollte ich mir ...

In den Sozialen Medien und den Buchblogs ist Ava Reed und der Drachenmond Verlag sehr bekannt und kaum mehr weg zu denken, gerade wenn es um fantasievolle Geschichten geht. Und deswegen wollte ich mir unbedingt mal eine Ava Reed aus dem Drachenmond Verlag gönnen.

Das Buch habe ich vor 3 Wochen in meinem Urlaub gelesen und ich bin erstaunt, das mir die Geschichte kaum noch hängen geblieben ist. Da muss ich leider zugeben, dass ich mehr negative Kritikpunkte behalten habe, obwohl mir meine Notizen bescheinen, dass ich die Geschichte ganz gut fand. Aber den Hype vor einigen Monaten um das Buch kann ich nicht nachvollziehen.

Coverbild
Ein wunderschönes, verträumtes Cover. Auf nachtblauem Himmel sieht man im Sichelmond ein Mädchen und einen Waschbären sitzen. Die Figuren leuchten wie der Mond in einem blassen weiß. Die Schrift, eine einfache Serife, ist simpel gesetzt, was das Cover auch edler erscheinen lässt. Alexander Kopainski zeichnet sich für dieses Cover aus, und nicht zu Unrecht ist er "Bester Deutschsprachiger Grafiker" beim "Deutschen Phantastik Preis 2017" geworden. Seine Cover und Bildkompositionen sind wahre Kunstwerke und mindestens genauso fantasievoll wie die Inhalte, die sie zieren.

Handlung
Die Vollwaise Lynn fühlt sich nur alleine auf dem Dach des Waisenhauses wohl, wenn sie den Sternen und dem Mond so nahe ist. An ihrem 17. Geburtstag aber passieren merkwürdige Sachen, die ihr Leben vollkommen durcheinander bringen: gefährliche Gestalten jagen sie durch die Stadt. Der Mondkrieger Juri rettet Lynn vor ihren Verfolgern und führt sie auf den Mond. Dort erfährt sie, dass ihre Eltern doch am Leben sind und sie dazu auch noch die verschollene und tot geglaubte Mondprinzessin ist. Zudem hängt das Schicksal des Mondreiches von der Heirat der Mondprinzessin mit einem von dreien Prinzen von verschiedenen Stern-Königreichen ab. Lynn jedoch beginnt sich in ihren Retter und Beschützer Juri zu verlieben.

Buchlayout / eBook
Das Buch ist mit seinen 252 Seiten recht dünn, die insgesamt 33 Kapitel sind dafür in einer angenehmen kurzen Länge. Jedes Kapitel wird mit der Kapitelnummer, ein paar Zeilen und dem Namen, aus dessen Perspektive das Kapitel geschrieben ist, eingeleitet. Komischerweise lese ich zwar solche Texte, vergesse sie aber immer, bzw. kann oft am Ende des Kapitels keinen Zusammenhang erkennen. So erging es mir auch hier.

Idee / Plot
Wir haben hier das typische und häufig anzutreffende Märchen-Konzept: unscheinbares, aus der unteren Gesellschaftsschicht stammendes und unbeliebtes Mädchen wird plötzlich zu einem angesehenen Mitglied der upper class, verliebt sich aber nicht in den Prinzen, sondern in ihren Beschützer. Die Crux an dem Ganzen, sie muss einen Prinzen heiraten, um das Reich ihrer Eltern zu retten. Leider auch nichts neues.

Die Idee, dass es Leben auf unseren Trabanten oder den Sternen unseres Sonnensystem gibt ist, nicht neu. Mir fällt dabei immer die Werbung für HP Drucker ein, auf dem Aliens Bilder vom Mars ausdrucken und in die Kamera-Linse der Marsmission halten, um uns Menschen zu vertuschen, dass der Mars voll Leben ist. So ähnlich spielt es sich nun auch in diesem Plot ab. In Ava Reeds Geschichte gibt es auf dem Mond und den Sternen Leben, aber das ist von der Erde aus nicht erkennbar, bzw. die Bewohner verbergen es, da sie nicht entdeckt werden wollen.

Emotionen / Protagonisten
Anfangs fand ich Lynn recht sympathisch. Im Waisenhaus der Prügelknabe, hat sie sich ein dickes Fell angewöhnt und lernt Kampfsport. Doch plötzlich auf dem Mond wird sie für mich immer oberflächlicher und unauthentischer. Was würde ich als aller Erstes machen, wenn ich auf dem Mond wäre und weiß, dass hier viele Mondmenschen leben? Ich würde raus gehen, ich würde mich für meine Umwelt interessieren, würde wissen wollen, wie alles funktioniert. Was macht Lynn? Regt sich seitenweise über die 100 Tüll-Kleider in ihrem Kleiderschrank auf. Setzt keinen einzigen Fuß vor die Tür, geschweige denn möchte sie das Schloss mal erkundigen. Wo ist die Küche? Wie leben die Schlossbewohner? Nein, sie will nur im Trainingsraum mit Juri trainieren. Auch dass sie plötzlich nach 17 Jahren Waisendasein Eltern hat, wird einfach so nebenbei abgehandelt. Es gibt keinen Prozess, in dem sie sich an diesen Gedanken gewöhnt, keine Momente, wo sie mehr über sich und ihre Eltern erfahren möchte. Hier fehlen mir einfach die tiefgründigeren Gedanken, die sich Lynn hätte zwangsweise aus den ganzen Umständen machen müssen.

Handlungsaufbau / Spannungsbogen
Ziemlich aufregend ist es am Anfang, als Lynn ihre Sternzeichnung auf ihrem Unterarm entdeckt und von den vermeintlichen Mondkriegern verfolgt wird. Doch dann auf dem Mond verblasst der Spannungsaufbau erst mal und die Handlung geht in eine ganz andere Richtung. Es geht nicht darum, dass Lynn sich und ihre Welt entdeckt, sondern um die Auswahl des richtigen Bräutigams unter den drei Prinzen, um damit das Reich der Eltern zu Retten. Die Suche nach dem Verräter, der Lynn als Baby entführt hat, läuft dafür im Hintergrund - der Leser bekommt davon nichts mit - aber die Verdächtigungsmomente gegen Lynns Bruder Faras sind so offensichtlich falsch führend. Zum Schluss gibt es noch mal den großen Showdown mit einem traurigen Ende, der den Bogen noch mal anheben konnte.

Szenerie / Setting
Die Idee hätte so viel Potenzial, aber es bleibt insgesamt oberflächlich. Ich kann nichts über den Mond sagen, ich weiß nichts über die Umgebung, wie das Schloss ausschaut, über die Mondmenschen und deren Alltag. Deswegen hätte diese Geschichte auch gar nicht den Aufwand der verborgenen Mond- und Sternenwelt gebraucht, den die Autorin drumherum aufgebaut hat. Denn sie verfolgt und vertieft diesen Ansatz einfach nicht. Nur einmal macht Lynn einen Ausflug mit ihrer Mutter. Innerhalb eines Kapitels erklärt die Mutter dann auch nebenbei und vor allem lieblos, wie das Atmen auf dem Mond funktioniert.

Sprache / Schreibstil
Sprachlich ist es nett, aber nicht ausgefeilt. Ava Reed hält sich nicht mit ausholenden Erklärungen auf, sondern geht sehr flott durch die Geschichte. Da hätte ich mir mehr Bildhaftigkeit und etwas mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Das gesamte Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Lynn und Juri als Ich-Erzähler geschrieben, was der Geschichte ganz gut tut, da die einseitige Erzählung nur aus Lynns Sicht das Buch eindimensionaler gemacht hätte.

FAZIT
Vor allem stört mich die Oberflächlichkeit, mit der Lynn auf die Mond- und Sternenwelt trifft. Ich finde es richtiggehend schade, dass die Autorin zu wenig aus der Idee gemacht hat und nur durch die Geschichte galoppiert.

Veröffentlicht am 27.10.2020

Sailor-Moon-Vibes, die aber leider ins Nichts führen

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Lynn ist ohne Eltern aufgewachsen und fristet ihr Leben in einem Heim, bis an ihrem 17. Geburtstag plötzlich leuchtende Zeichen an ihrem Arm auftauchen und zwei Fremde sie unvermittelt angreifen. Sie ist ...

Lynn ist ohne Eltern aufgewachsen und fristet ihr Leben in einem Heim, bis an ihrem 17. Geburtstag plötzlich leuchtende Zeichen an ihrem Arm auftauchen und zwei Fremde sie unvermittelt angreifen. Sie ist in Wahrheit die seit langer Zeit verschollene Mondprinzessin...

Im Königreich des Mondes muss Lynn sich zunächst an die Sitten und Gebräuche dort gewöhnen und steht außerdem vor einer großen Verantwortung.

Der Einstieg war sehr gelungen. Lynn im Jugendheim und mit ihrem Kampfsport - das konnte ich mir sehr gut vorstellen. Leider wurde ihr irdisches Leben später nicht mehr thematisiert.
Die Handlung auf dem Mond plätschert so dahin, es werden kaum Anstrengungen unternommen Lynns Angreifer zu ermitteln, vor allem nicht von ihr selbst. Gegen Ende offenbart sich der Antagonist dann selbst (wahrscheinlich hat es ihm auch zu lange gedauert, bis ihm endlich jemand auf die Schliche kommt) undlegt ein volles Geständnis vor Lynn ab, bevor er sie töten will. Das kam mir viel zu plötzlich, aus dem Nichts, fühlte sich sehr klischeehaft an und irgendwie unlogisch.

Leider war dieses so gehypte Buch für meinen Geschmack sehr schwach. Allerdings denke ich, dass die Autorin das Schreiben über Menschen und ihre Probleme gut drauf hat, deshalb werde ich mir noch ein anderes Buch der Autorin ohne Fantasy vornehmen.

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Veröffentlicht am 12.01.2018

Leider durchgefallen

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Wer kennt es nicht? Die Arme auf dem Fensterbrett verschränkt, der Kopf auf den Händen liegend starrt man hoch in den nächtlichen Himmel. Zart glitzern und funkeln in die Sterne über einem und ein tiefer ...

Wer kennt es nicht? Die Arme auf dem Fensterbrett verschränkt, der Kopf auf den Händen liegend starrt man hoch in den nächtlichen Himmel. Zart glitzern und funkeln in die Sterne über einem und ein tiefer Seufzer entfährt dem kleinen Mädchen, das da so sehnsüchtig in die Ferne schaut. „Wäre ich doch nur eine Prinzessin…“, sinniert man leidenschaftlich, stellt sich das Krönchen und die tollen Kleider vor und träumt von einem hübschen Prinzen, mit dem Mann über eine Tanzfläche schwebt. Ich wette, dass fast jedes Mädchen diesen Gedanken irgendwann einmal in ihrem Leben hatte. Außer vielleicht Lynn, doch ausgerechnet für sie wird dieser Gedanke zur Realität und so bekommt sie nicht nur einen Titel, sondern gleich noch eine Familie dazu.

Lynn wuchs als Waisenkind in einem Kinderheim auf der Erde auf. Ihr Leben lang fühlte sie sich als Außenseiter, fand in dem Heim, in dem sie lebte, kein Zuhause und zählte die Tage bis zu ihrem Auszug. Noch 365 Tage hätten es sein sollen, als Lynn an ihrem siebzehnten Geburtstag abends auf dem Dach des Heimes allein in ihren Geburtstag reinfeiert, doch plötzlich beginnt ihr Arm zu schmerzen und als sie ihn untersuchen will, kann sie ihren Augen nicht trauen: er leuchtet! Und damit fangen Lynns Probleme gerade erst so richtig an…

Ich bin ja ein Fan des Drachenmond-Verlages. Es gibt so unheimlich tolle Fantasy-Titel, die dort erschienen sind und auch Avas Roman „For Good“ hat mich tief berührt- mondprinzessinund dafür liebe ich sie heiß und innig! Nur mit der Mondprinzessin hatte ich so meine Schwierigkeiten. Während mir der Anfang unheimlich gut gefiel und ich richtig schön in die Story hineinkam und die Figuren so zauberhaft fand, nahm die Qualität mit dem Fortlauf der Handlung für mein Empfinden stetig ab. Je weiter die Geschichte voranschritt, desto schneller, fast hektisch, kommt mir alles vor; es wirkt zunehmen wie das Abarbeiten und Abhaken einer Liste von Ideen und gipfelt für mich dann in einem völlig indiskutablen Ende. Liebe Ava, was hast du dir dabei gedacht? Ich ahne, was du damit vorhattest, doch statt mich in ein Gefühlschaos zu stürzen und mich mitzureißen, macht es das ganze Buch für mich kaputt. Ich lese und lese und lese und dann plötzlich… Ich weiß, dass viele von euch auch dieses Buch von Ava lieben, doch das Ende fand ich so grausig schlecht, dass es mir die ganze Geschichte vermiest hat.
Dabei ist Avas Schreibstil wie gewohnt wundervoll fesselnd und flüssig. Sie beschreibt alles so schön bildlich, ich fühle mich beim Lesen immer, als wäre ich mittendrin. Das ist so ein schönes Gefühl, welches ich in letzter Zeit oft vermisse und ich wünschte wirklich, dass ich das Buch genauso loben könnte, wie viele andere auch, aber Geschmäcker sind nunmal verschieden und man kann es ja nicht jedem recht machen.

Auch Lynn, Juri und all die anderen Figuren sind mir schnell ans Herz gewachsen, denn Ava versteht es einfach detailsreiche, lebendige Protagonisten und Nebencharaktere zu erschaffen, mit denen man einfach mitfiebern muss und bei all den guten Dingen, die ich zu sagen habe, wirft das Ende doch wieder seinen schweren Schatten und macht es irgendwie zunichte.

Doch das, was mir die Geschichte dann nochmal so richtig versaut hat- entschuldigt bitte meine Wortwahl-, war das Hörbuch. Mein Gott, was hat man sich nur bei dieser Sprecherin gedacht? Emotionslos und gelangweilt, als würde sie aus einem Biologiebuch über die Geschlechtsmerkmale des Regenwurms sinnieren, leiert sie das Buch monoton herunter und ich war so oft so wütend darüber! Wie kann man eine so toll geschriebene Geschichte (das Ende mal ausgenommen…) nur so furchtbar vorlesen? Ein paar weitere Patzer setzten dem Ganzen dann nur noch das Sahnehäubchen auf. Ich weiß nicht, ob es an Spotify lag, aber gab es auch immer wieder lange, lange Pausen, sodass es nicht selten vorkam, dass ich nachgesehen habe, ob ich überhaupt noch eine Verbindung zum Internet hatte und ein paar Mal wurden Sätze wiederholt. Hat sich das eigentlich mal jemand angehört, bearbeitet und korrigiert? Ich weiß ja nicht, wie das sonst mit Hörbüchern läuft, aber es wirkte wirklich alles andere als professionell und war eine einzige Enttäuschung. Als dann auch noch das Ende fehlte und man mitten im letzten Kapitel am Ende des Hörbuchs angelangt war, hatte ich echt die Faxen dicke und das Thema Mondprinzessin war für mich durch. Daher geht das Buch in die Kategorie Mittelding.

Von mir gibt es also für Ava Reeds Mondprinzessin weder eine Lese- noch eine Hörempfehlung. Die Grundidee war sehr schön, die Umsetzung konnte mich allerdings nicht von sich überzeugen.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Kindlich und ohne tieferen Sinn

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Meine Meinung:
Mal wieder ein Drachenmond-Buch, welchem ich eine Chance gebe, denn bisher hat mich kein Drachenmond-Buch so wirklich vom Hocker gehauen.... ich gebe aber die Hoffnung nicht auf :)
Bei ...

Meine Meinung:


Mal wieder ein Drachenmond-Buch, welchem ich eine Chance gebe, denn bisher hat mich kein Drachenmond-Buch so wirklich vom Hocker gehauen.... ich gebe aber die Hoffnung nicht auf :)
Bei "Mondprinzessin" hatte ich vorher schon kritische Stimmen gehört und zwar von 2 Bücherfreundinnen, auf deren Meinung ich sehr viel gebe, weil wir doch einen recht ähnlichen Buchgeschmack haben. Ich bin daher sehr vorsichtig an die Geschichte ran gegangen, konnte aber erstmal gar nicht verstehen, warum die Mädels das Buch nicht mochten.

Der Schreibstil ist nämlich sehr einfach und gut zu lesen. Die Geschichte beginnt sehr angenehm und man erlebt eben mit wie Lynn aus ihrem gewohnten Umfeld gezogen wird und sich plötzlich auf dem Mond wieder findet. Erstmal also eine gute Grundstory. Ich habe dann aber sehr schnell festgestellt, dass die Geschichte sehr kitschig ist und einen sehr kindlichen Humor hat. Ich habe am Wochenende einen Barbie-Film mit meiner 9-jährigen Schwester gesehen und vom Humor her hat es mich wirklich an diesen Film erinnert (allein die Waschbären-Geschichte hat mich an einen ganz bestimmten Disney-Film erinnert :P). Dieses Kindliche führte aber auch dazu, dass ich Lynn als Prinzessin, die wichtige Entscheidung treffen soll, nicht richtig ernst nehmen konnte.

Und da kommen wir dann auch zur Kritik. Denn auch, wenn ich die Geschichte nie langweilig fand und ich das Ende von der Autorin sehr sehr mutig finde, weil ich was völlig anderes erwartet hatte, muss man aber auch sagen, dass einerseits Lynn in ihrer Rolle überhaupt nicht authentisch wirkt und andererseits die Geschichte am Ende einfach komplett ohne Moral endet. Es gibt eigentlich keinen tieferen Sinn. Ich mag es, wenn etwas in Büchern passiert und ich das Gefühl habe, dass die Figuren daraus lernen können oder irgendwie einen Sinn hinter den Ereignissen steht. Hier habe ich wirklich keinen Tiefgang erlebt und mir fehlte einfach die typische "Moral von der Geschicht". Dazu kommt noch, dass durch die wenigen Seiten, die das Buch eben hat, viele Dinge erst sehr spät erklärt werden. Ich hatte dabei immer das Gefühl, dass das doch sicher Sachen sind, die Lynn auch schon am 1., 2., vielleicht auch erst am 3. Tag aber allerspätestens innerhalb der ersten Woche ihres Aufenthaltes erklärt bekommt oder erlebt. Diese Sachen werden dann erst Monate später erklärt. Man hat da manchmal das Gefühl als hätte die Autorin noch gedacht "Ach, das muss ich noch irgendwo unterbringen.... hmmm... naja dann bau ich da am Ende noch einen kleinen Dialog ein". Dadurch wirkte das Ganze irgendwie unglaubwürdig.


Fazit:


Auch wenn ich die Geschichte im Großen und Ganzen nicht schlecht fand, ich das Ende wirklich mutig finde und den Schreibstil als angenehm empfunden habe, gibt es doch zu viele Kritikpunkte. Der kindliche Humor war leider gar nichts für mich. Dazu fehlt mir einfach der Tiefgang und vorallem die Moral der Geschichte. Ich kann daher leider nur 2 Sterne vergeben!