Leider ein Reinfall
Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen ...
Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen stellen, die Wyatt immer noch in ihr auslöst und der sie immer noch zurückgewinnen möchte…
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider nicht so leicht, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, der auf mich sehr abgehackt und nüchtern wirkte. Dies wurde nach den ersten 100 Seiten zum Glück besser.
Sowohl mit den Charakter als auch mit der Handlung wurde ich dafür bis zum Schluss nicht warm.
Betrug ist sowieso etwas, das ich ziemlich unverzeihlich finde, weswegen es die Geschichte bei mir sowieso nicht leicht hatte. Das hätte ich vielleicht noch mit guter Aufarbeitung hinnehmen können, aber in Verbindung mit den beiden Protagonisten war das Ganze für mich keine Liebesgeschichte, die ein „Happy End“ verdient hätte. Das, was die beiden verbindet, war für mich keine Liebe sondern krankhafte Bessenheit.
Zwischendurch war es echt unangenehm, wie sehr Wyatt sich Aria aufdrängt und sie manipuliert und sich dabei auch noch wie der größte Held vorkommt. Und auch Aria war nicht besser, denn das einzige, was sie auszumachen scheint, ist ihre Liebe zu Wyatt, um den sich ihre Gedanken durchgängig drehen. Aber wenn sie ihm dann mal begegnet, dann verhält sie sich wie ein Kleinkind und beißt anderen Leuten in die Hand.
Auch der Umgang mit einem Thema im Bezug auf Wyatts Schwester hat mir gar nicht gefallen. Vor allem da das Ganze keinen Einfluss auf die Handlung hatte.
Seltsam fand ich auch, wie mit dem Betrug von Wyatt umgegangen wurde und wirklich jeder sein Verhalten rechtfertigt, während Gwen keine Schuld am Vorfall gegeben wird. Die Begründung für den Betrug war für mich auch komplett an den Haaren herbeigezogen. Und spätestens nach der zweiten Vertrauensbruch, den Wyatt sich leistet, war ich fertig mit dem Buch.
Alles in allem eine Geschichte, die meiner Meinung nach mit vielen Themen nicht gut umgeht und als Gesamtes einfach nicht funktioniert.