Cover-Bild Wacholderglück
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inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.09.2019
  • ISBN: 9783745700282
Bella Osborne

Wacholderglück

Diana Beate Hellmann (Übersetzer)

Daisy ist eine Weltenbummlerin. Solange sie reist, ist sie glücklich. Allerdings hat ihr Großonkel ihr jetzt ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude vererbt. Bei dem Gedanken an den renovierungsbedürftigen Bau hat Daisy sofort Hunderte Ideen, was man daraus machen kann. Doch es gibt eine Bedingung: Um das Erbe anzutreten, muss sie ein Jahr lang in Ottercombe Bay bleiben, dem Ort, in dem so viele Erinnerungen auf Daisy warten, die sie lieber vergessen würde. Kann sie die Geister der Vergangenheit besiegen, ihre Angst Wurzeln zu schlagen überwinden und endlich das wahre Glück finden?

»Ich verschlinge Bella Osbornes Bücher!« Katie Fforde

»Absolut fantastisch. Lustig, herzergreifend, unterhaltsam und ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Es ist der perfekte Sommerroman« Phillipa Ashley

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

Neues Licht durch alte Fenster

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Daisy ist nach dem Tod der Mutter zur Weltenbummlerin geworden. Nichts hat sie in ihrem Heimatort im Süden Englands gehalten, denn zu vieles erinnert an den Verlust. 
Als sie von ihrem Großonkel ein altes ...

Daisy ist nach dem Tod der Mutter zur Weltenbummlerin geworden. Nichts hat sie in ihrem Heimatort im Süden Englands gehalten, denn zu vieles erinnert an den Verlust. 
Als sie von ihrem Großonkel ein altes Bahnhofsgebäude erbt muss sie allerdings 12 Monte in Ottercombe Bay bleiben um das Erbe antreten zu können. 
Ohne festen Job chronisch pleite bleibt Daisy widerwillig, denn nach Ablauf des Jahres will sie das Gebäude verkaufen und nach Südamerika reisen. 
Aber natürlich kommt alles ganz anders! 
Und dafür sorgen ihre Tante Coral und deren Mops Bugsy Malone, Tamsyn - ihre leicht durchgeknallte Freundin aus Kindertagen - und Max, der ihr eigentlich unglaublich auf die Nerven geht und mit dem sie ständig Streit hat! 

"Wacholderglück" ist im Prinzip eine Liebesgeschichte wie man sie vermutet. So richtig schön um es sich mit dem Buch auf der Couch (oder wo auch immer) gemütlich zu machen. 
Aber neben "wie werden die Protagonisten wohl zusammenfinden?", kommen unerwartet auch ein paar Krimielemente vor! 
War der Tod der Mutter wirklich nur ein Unfall? Was hat es mit dem mysteriösen Medallion auf sich? Wer steckt hinter den sich häufenden Diebstählen? 
Als Pasco, der vorbestrafte Vater von Max, und dann auch noch Daisys Ex-Freund Guillaume auftauchen, kommen verschiedene, teils sehr überraschende Wahrheiten ans Licht. 

Mir hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn mich ein paar Kleinigkeiten gestört haben. Der Umbau lief mir zu glatt und die verschiedenen Straftaten wurden irgendwie nicht richtig aufgeklärt.
Pasco war für mich als Figur leider nicht gut genug ausgearbeitet, das hätte mehr Potential gehabt! 
Dafür fand ich Tamsyn einfach klasse. Sie erinnerte mich an Phoebe aus der Serie "Friends"! 
Generell waren die verschiedenen Bewohner von Ottercombe Bay mit ihren diversen Aktivitäten eine echte Bereicherung, denn sie machten den kleinen Ort für mich lebendig.
Der häufig furzende Mops Bugsy Malone war wohl als lustiger Sidekick gedacht. Naja. 
Daisy fand ich ganz sympathisch - auch wenn es das ewige weglaufen bei Problemen nicht ist! Aber ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt wurden gut dargestellt, sodass man sie einfach mögen muss. 
Der verbale Schlagabtausch zwischen Daisy und Max war natürlich nur ein Vorspiel für das Happy-End! 
Alles zusammen für mich eine schöne, entspannte Lektüre für eine kleine Auszeit vom Alltag. 

SPOILER: Der Gedanke in dem Bahnhof eine Gastronomie anzusiedeln - und damit Daisy ein festes Auskommen zu ermöglichen - war doch sehr naheliegend. 
Das aber in einem so kleine Nest eine Ginbar sich hält, das halte ich für schwierig... 

Veröffentlicht am 22.09.2019

Durchschnitt...

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Daisy ist eine Weltenbummlerin. Solange sie reist, ist sie glücklich. Allerdings hat ihr Großonkel ihr jetzt ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude vererbt. Bei dem Gedanken an den renovierungsbedürftigen ...

Daisy ist eine Weltenbummlerin. Solange sie reist, ist sie glücklich. Allerdings hat ihr Großonkel ihr jetzt ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude vererbt. Bei dem Gedanken an den renovierungsbedürftigen Bau hat Daisy sofort hunderte Ideen, was man daraus machen kann. Doch es gibt eine Bedingung: Um das Erbe anzutreten, muss sie ein Jahr lang in Ottercombe Bay bleiben, dem Ort, in dem so viele Erinnerungen auf Daisy warten, die sie lieber vergessen würde. Kann sie ihre Vergangenheit bewältigen?

Die Geschichte rund um Daisy und ihrer Rückkehr nach Ottercombe Bay hat mich anfangs nicht sehr vom Hocker gerissen. Die Charaktere waren sehr langweilig und man konnte sich nicht mit ihnen identifizieren. Bis sich die Weltenbummlerin Daisy an die neue Situation gewöhnt hat und eine Bar aus dem Bahnhofsgebäude gemacht hat war die Geschichte sehr schal und gewürzt mit unnötigen Dialogen und Details. Erst am Ende kriegte das Buch gerade noch die Kurve, und die Auflösung der Vergangenheitsbewältigung riss das Spannungsbarometer nach oben.

"Wacholderglück" von Bella Osborne ist eine durchschnittliche Geschichte, mit keinem besonderen Schreibstil, die es erst gegen Ende schafft Spannung aufzubauen.

Für das Thema, das Cover und das spannende Ende vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Der Vergangenheit kann man nicht davonrennen

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Seit dem Tod der Mutter gondelt Daisy in der Welt herum und wechselt die Orte wie andere Leute die Unterwäsche. Bloß nicht sesshaft werden, das könnte in Langeweile ausarten! Als ihr Großonkel stirbt und ...

Seit dem Tod der Mutter gondelt Daisy in der Welt herum und wechselt die Orte wie andere Leute die Unterwäsche. Bloß nicht sesshaft werden, das könnte in Langeweile ausarten! Als ihr Großonkel stirbt und ihr ein altes Bahnhofsgebäude vererbt, ist sie aufgrund von Testamentsauflagen dazu gezwungen, ein Jahr in Ottercombe Bay zu bleiben, um das Erbe als das ihre zu betrachten. Daisy ist sich nicht sicher, ob sie an den Ort zurückkehren möchte, mit dem sie nur zwiespältige Erinnerungen verbindet. Aber der Verkauf des Erbes würde ihr neue Möglichkeiten eröffnen, deshalb lässt sie sich auf die Auflagen ein und beschließt, das Beste aus der Situation zu machen und dem alten Bahnhof neues Leben einzuhauchen. Schon bald stehen ihr mit alten Freunden einige helfende Hände zur Verfügung, wobei besonders Max sie immer wieder auf die Palme bringt…
Bella Osborne hat mit „Wacholderglück“ einen Liebesroman vorgelegt, der zwar keinen neuen einfallsreichen Plot an den Leser bringt, aber mit einem flüssig-leichten Schreibstil den Leser kurzweilig unterhalten kann. Schon bald lernt der Leser nicht nur Daisy und ihre Lebensumstände kennen, wobei deren Gefühls- und Gedankenwelt stets offen liegen. Auch die recht umtriebigen Einwohner des kleinen englischen Ortes bleiben bald keine Unbekannten mehr und bringen Leben in die Geschichte. Der Gedanke, ein altes Bahnhofsgebäude umzugestalten, ist nicht neu, hat aber was, da kann man sich richtig austoben und dergleichen ist momentan auch in vielen deutschen Kleinstädten zu beobachten, die daraus entweder eine Begegnungsstätte oder aber ein Sammelsurium von vielen Kleingeschäften machen, die den Stadteinwohnern vieles unter einem Dach anbieten. Der Spannungsbogen der Handlung ist recht moderat angelegt und größere Steigerungen finden auch nicht statt. Ebenso verhält es sich mit ungeahnten Wendungen, die der Geschichte etwas mehr Pepp verliehen hätten. Die Handlung ist durchweg vorhersehbar, aber recht unterhaltsam.
Die Charaktere sind simpel gestrickt und ohne besonderen Tiefgang oder herausragenden Eigenschaften. Sie wirkten manchmal etwas konturlos und geben dem Leser so keine Möglichkeit, sich mit ihnen zu identifizieren und mit ihnen zu fühlen, er beobachtet sie mit einer gewissen Distanz. Daisy ist eine zerrissene junge Frau, die sich treiben lässt und keinerlei Fixpunkt hat aufgrund Ereignisse in ihrer Vergangenheit. Es kostet sie Überwindung, für längere Zeit an einem Ort zu bleiben. Bisher hat sie sich nicht mit den alten Problemen auseinandergesetzt, doch kann sie sich nicht immer davor drücken, denn sie verschwinden nicht von selbst. Max hat ebenfalls so einige Päckchen zu tragen und liefert sich mit Daisy so manch unterhaltsames Wortgefecht. Tamsyn ist Daisys alte Freundin und bringt mit ihrer Figur etwas Farbe in das Leben aller. Mops Bugsy mit seinem Frauchen Coral sorgen für einige humorige Momente, aber auch Jason und Guillaume bergen einiges an Unterhaltungswert für die Geschichte.
„Wacholderglück“ ist eine nette kleine Geschichte für zwischendurch ohne große Überraschungen oder besondere Effekte. Aber solche Geschichten haben auch ihre Berechtigung, denn sie sind manchmal ganz erholsam und Balsam für die Seele.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Man muss sich einfach der Vergangenheit stellen

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Der Klappentext: „Daisy ist eine Weltenbummlerin. Solange sie reist, ist sie glücklich. Allerdings hat ihr Großonkel ihr jetzt ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude vererbt. Bei dem Gedanken an den renovierungsbedürftigen ...

Der Klappentext: „Daisy ist eine Weltenbummlerin. Solange sie reist, ist sie glücklich. Allerdings hat ihr Großonkel ihr jetzt ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude vererbt. Bei dem Gedanken an den renovierungsbedürftigen Bau hat Daisy sofort Hunderte Ideen, was man daraus machen kann. Doch es gibt eine Bedingung: Um das Erbe anzutreten, muss sie ein Jahr lang in Ottercombe Bay bleiben, dem Ort, in dem so viele Erinnerungen auf Daisy warten, die sie lieber vergessen würde. Kann sie die Geister der Vergangenheit besiegen, ihre Angst Wurzeln zu schlagen überwinden und endlich das wahre Glück finden? …“
Zum Inhalt: Daisy ist rastlos, nirgends hält sie es lange aus und ihre gesamte Habe passt in einen Rucksack und auf ihr klappriges Motorrad. Für die Beerdigung ihres Großonkels kehrt sie nach Ottercombe Bay zurück, hier war sie als Kind und hier starb ihre Mutter unter ungeklärten Umständen. Sie will also so schnell wie möglich wieder weg, doch ihr Großonkel hat ihr einen viktorianischen Bahnhof hinterlass und Geld, unter der Voraussetzung, dass sie mindestens ein Jahr in Ottercombe Bay bleibt. Obwohl sie sich eingesperrt vorkommt bleibt sie und baut den Bahnhof zu einer Gin-Bar um.
Zum Stil: Die Story wird in der Dritten Person erzählt und ist sehr flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und einfach angenehm zu lesen. Sowohl die Ortschaft als auch die Personen werden sehr gut beschrieben und wirken sehr lebendig. Allerdings muss ich persönlich gestehen, dass mir die einzelnen Charaktere nicht unbedingt sympathisch waren. Daisy ist sehr rastlos und obwohl weit gereist, doch etwas arg naiv, ihre beste Freundin Tamsyn ist herzensgut aber furchtbar kindisch und so geht es weiter, der schwarze Mops Bugsy Malone war noch der witzigste Charakter. Der Plot hätte viel Potential, aber es wird leider nicht voll ausgeschöpft, weder die Liebesgeschichte, noch das Rätsel um ein Medaillon, das Daisy trägt, noch das um den Tod der Mutter, so bleibt Wacholderglück eine angenehm lesbare Geschichte ohne besonderen Tiefgang.
Mein Fazit: Eine durchaus unterhaltsame Geschichte, mit guten Ansätzen.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Wacholderschnaps und heiße Schokolade

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Wacholderschnaps und heiße Schokolade

Die Weltenbummlerin Daisy Wickens kommt anlässlich des Todes ihres Großonkels Reginald „Reg“ nur ungern in das kleine Städtchen Ottercombe Bay in Devon zurück. Zu ...

Wacholderschnaps und heiße Schokolade

Die Weltenbummlerin Daisy Wickens kommt anlässlich des Todes ihres Großonkels Reginald „Reg“ nur ungern in das kleine Städtchen Ottercombe Bay in Devon zurück. Zu viele schlimme Erinnerungen sind mit diesem Ort verbunden, an dem Daisys Mutter in sehr jungen Jahren unter ungeklärten Umständen starb. Die Testamentseröffnung versetzt der jungen Frau jedoch einen Schock: um das großzügige Erbe ihres Verwandten antreten zu können, muss Daisy sich dazu verpflichten, ein Jahr lang in Ottercombe Bay zu wohnen. Für die rastlose Seele, die bislang ein Nomadenleben ohne Besitztümer und ohne Bindungen führte, ist es schlichtweg unvorstellbar, sich auf diese Bedingung einzulassen. Eine Verletzung ihrer Tante und die Überredungskünste einer Freundin aus Kindheitstagen bringen Daisy jedoch zum Umdenken. Schließlich investiert sie ihre gesamte Energie in die Renovierung ihres Erbes. Daisy möchte das ehemalige Bahnhofsgebäude in eine Bar umwandeln, diese nach Ablauf des festgelegten Jahres gewinnbringend verkaufen, und sich mit ihrem Motorrad wieder auf Wanderschaft begeben. Doch sie hat weder mit den Hindernissen, die ihr in den Weg gelegt werden, noch mit der Tatsache gerechnet, dass Ottercombe Bay und ihre Bewohner sich langsam, aber sicher, einen Weg in ihr Herz bahnen.

Im Gegensatz zu Bella Osbornes Erstlingswerk „Neues Glück in Willow Cottage“, welches ich als großes Lesehighlight empfand, war ich von der vorliegenden Neuerscheinung enttäuscht. Der einnehmende Schreibstil der Autorin wurde mir durch viele Kleinigkeiten verleidet. Derbe Ausdrücke und die für meinen Geschmack viel zu zahlreiche Verwendung des Fluches „Kack-eri-ki“, aber auch die permanenten Konfrontationen mit dem verwöhnten und rüpelhaften Mops Bugsy Malone, den Daisy als kleines vierbeiniges Monstrum betrachtet, waren für meinen Geschmack ausufernd. Ich hätte mir gerne auch das stete „Furzen“ oder „Pupsen“ bei jedem Auftritt dieses Tieres erspart, das irgendwann nur noch abstoßend auf mich wirkte. Leider konnte ich mich auch nicht für die beiden Protagonisten erwärmen, die mir bis zur letzten Seite unsympathisch blieben.

Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin versuchte, zu viel in diese Geschichte einzubringen. Onkel Reginalds Versuch, seine Großnichte durch seinen letzten Willen dazu zu bringen, Wurzeln zu schlagen, ist Kernthema des Buches. Daisy nennt seine Aktion zwar „Erpressung aus dem Jenseits“, geht aber zähneknirschend auf die testamentarisch festgelegten Bedingungen ein. Das Wiedersehen mit Daisys alten Freunden Jason Fenton, Max Davey und Tamsyn Turvey sorgt ebenfalls für einige Turbulenzen im Buch. Die Charaktere empfand ich an mancher Stelle als überzogen und widersprüchlich, ich konnte deren Denken und Handeln oft nicht nachvollziehen. Daisy wird als selbstständige und taffe Frau präsentiert, die jahrelang auf ihrem Motorrad und einem Bündel Habseligkeiten durch die Welt zog. Auf mich wirkten ihre Handlungen im vorliegenden Buch jedoch unreif, wankelmütig und unentschlossen. Auch das immerwährende Auf und Ab zwischen Daisy und ihrem alten Jugendfreund war ermüdend und irgendwann nur noch langweilig. Die Autorin entschloss sich zudem, ihre Protagonistin mit der Aufarbeitung der Vergangenheit zu beschäftigen. Und so macht Daisy sich auf die Suche nach der wahren Todesursache ihrer Mutter Sandy. Der ehemalige Unruhestifter des Ortes, dessen krimineller Vater, der örtliche Polizeibeamte und ein zwielichtiger Franzose sorgen darüber hinaus für einige Aufregungen und amouröse Verwicklungen. Daisys Tante Coral hatte anfangs gute Aussichten, meine favorisierte Nebenfigur zu werden. Leider entwickelten sich die ältere Dame und ihre Beziehung zu Daisy nicht weiter. Tante Coral blieb blass und abgesehen von einer überraschenden Entwicklung am Ende des Buches eher am Rande des Geschehens. Die nebenan wohnende Tamsyn Turvey wird als entzückende, ein wenig verrückte und einzigartige Jugendfreundin Daisys vorgestellt. Ich empfand sie jedoch als naiv und zudem als etwas dümmlich und unterbelichtet dargestellt. Auch hier bedauerte ich das Potenzial, das verschenkt wurde.

Aus meiner Sicht kann Bella Osborne mit ihrer Neuerscheinung „Wacholderglück“ nicht an den grandiosen Vorgänger anknüpfen. Sie enttäuschte mich vielmehr durch eine auf mich etwas unausgegoren wirkende, wenig unterhaltsame Geschichte mit blassen und unglaubwürdigen Charakteren. Ich war mehrfach versucht, das Buch abzubrechen und kann es im Gegensatz zum ersten Roman dieser Autorin nicht weiterempfehlen. Schade.