Cover-Bild Für immer tot
Band 2 der Reihe "Die Max-Broll-Krimis"
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 09.05.2016
  • ISBN: 9783442713677
Bernhard Aichner

Für immer tot

Ein Max-Broll-Krimi
"Broll: Für immer tot" – Jetzt auch als TV-Film, u.a. mit Laurence Rupp und Jürgen Vogel (Koproduktion ORF/ZDF) verfilmt!

Um sie herum ist alles dunkel. Sie hat keine Ahnung, wo sie sich befindet. Neben ihr nur zwei Flaschen Saft und ein Handy – ihre einzige Verbindung zur Außenwelt, zur Polizei und zu ihrem Stiefsohn, dem Totengräber Max Broll. Ihre letzte Erinnerung: Ein Mann ist in ihre Wohnung eingedrungen, hat sie überwältigt, in eine Kiste gepfercht und irgendwo im Wald vergraben. Und sie erinnert sich auch, wer der Mann war: Leopold Wagner, der „Kindermacher“. Das Problem ist nur: Wagner kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit achtzehn Jahren hinter Gittern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Der Zweck heiligt die Mittel

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Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: btb Verlag (9. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442713677
Preis: 9,99€
auch als E-Book erhältlich

Der Zweck heiligt die Mittel

Inhalt:
Ein lustiger Filmabend von ...

Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: btb Verlag (9. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3442713677
Preis: 9,99€
auch als E-Book erhältlich

Der Zweck heiligt die Mittel

Inhalt:

Ein lustiger Filmabend von Max Broll und seinem Freund Baroni – sie schauen einen Zombiefilm im Totengräberhäuschen – endet mit einem Schock. Auf der Kommode in Max’ Wohnung liegt plötzlich ein fremdes Handy. Die letzte der eingespeicherten Nummern führt zu Tilda, Max’ Stiefmutter und Polizistin. Sie berichtet, dass sie entführt und in einer Kiste begraben wurde. Und sie hat den Täter erkannt: Leopold Wagner, den sie vor 18 Jahren des Mordes überführt hat. Doch Wagner hat ein wasserdichtes Alibi. Er sitzt nämlich immer noch im Gefängnis. Doch Tilda ist sich sicher, und so kommt es, dass Max und Baroni sich Wagner vorknöpfen …

Meine Meinung:
„Für immer tot“ ist der 2. Band der Max-Broll-Reihe. Man muss den ersten nicht kennen, die Fälle sind in sich abgeschlossen, und die Hintergründe der Charaktere ergeben sich nebenbei.

Bernhard Aichners Schreibstil ist allerdings gewöhnungsbedürftig. Kurze, knappe Sätze, Halbsätze, Satzfragmente, einzelne Wörter, Wiederholungen. Wörtliche Rede ohne Anführungszeichen, nur durch Bindestriche am Anfang der Zeile markiert. Ich kann verstehen, dass nicht jeder damit klarkommt. Wer sich unsicher ist, ob das etwas für ihn ist, sollte einen Blick in die Leseprobe werfen.

Ich persönlich finde Aichners Schreibstil einfach genial. Er drückt dieses Gefühl des Gehetztseins, des Getriebenen perfekt aus. Man kann dadurch sehr schön nachvollziehen, wie Max sich in seiner Machtlosigkeit fühlt, wie er versucht, das Richtige zu tun und doch auch mal das Falsche dabei herauskommt. Wie ihn die Wut packt, die Hoffnung, die Verzweiflung, die Liebe. Wie sich die Gedanken in seinem Kopf überschlagen oder auch mal auf der Stelle treiben. Hier ist kein Wort zu viel, jedes ist wohlplatziert. Und es ist einfach toll, mal etwas anderes zu lesen, nicht immer dieselben Formulierungen, wie andere Autoren sie ständig benutzen. Ab und zu ist auch eine Prise Humor eingestreut. Das liebe ich auch bei Krimis.

Genauso eigenwillig wie Bernhard Aichners Schreibstil ist auch sein Protagonist Max. Max, der abgebrochene Journalistik-Student und jetzige Totengräber in dem kleinen österreichischen Dorf. Max, der sich einen Dreck darum schert, was andere über ihn denken. Max, der seine Stiefmutter über alles liebt (und sie ihn). Max, der tut, was er will und was er für richtig hält. Auch wenn er es später bereut. Auch sein Freund Baroni, der ehemalige Fußballstar, ist alles andere als ein mittelmäßiger Charakter, ebenso wenig wie Hanni, Max’ Freundin. Schnell erhält man ein detailliertes Bild der beteiligten Personen. Ihre Handlungen sind logisch, wenn auch nicht immer legal. Aber der Zweck heiligt die Mittel, wenn es um das Leben einer geliebten Person geht.

In puncto Spannung kann dieser Krimi es mit manchem Thriller aufnehmen. Die Handlung ist dermaßen rasant, dass man beim Lesen schon mal das Luft holen vergessen kann. Das Gebiet, in dem Tilda vergraben sein könnte, ist groß, zu groß, um es auf gut Glück zu durchsuchen. Wie lange kann sie aushalten, ohne Wasser, ohne Nahrung? Der Täter spielt ein perfides Spiel mit Max und Tilda. Durch etliche überraschende Wendungen in der Handlung wird die Spannung kontinuierlich hoch gehalten.

Fazit:
Wer sich gerne auf Neues, Ungewöhnliches einlässt und auch mal abseits der eingefahrenen Gleise lesen will, ist mit diesem spannenden Krimi bestens bedient. Gegenüber dem 1. Band der Reihe ist er noch spannender und irgendwie runder.

Die Reihe:
1. Die Schöne und der Tod
2. Für immer tot
3. Leichenspiele
4. Interview mit einem Mörder

★★★★★

Der Verlag btb hat mir über das Bloggerportal freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür ganz herzlichen Dank!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Und wieder habe ich zu einem Krimi von Bernhard Aichner gegriffen. Es handelt sich dieses Mal um den zweiten Band der Max-Broll Reihe. Bereits im ersten Band sind mir ja besonders was den Schreibstil anbelangt, ...

Und wieder habe ich zu einem Krimi von Bernhard Aichner gegriffen. Es handelt sich dieses Mal um den zweiten Band der Max-Broll Reihe. Bereits im ersten Band sind mir ja besonders was den Schreibstil anbelangt, doch einige Besonderheiten aufgefallen. (siehe hierzu meine Rezension).

Ob sich nun etwas verändert hatte?

Das Cover jedenfalls hatte mich etwas nachdenklich zurück gelassen. Was war das, das mit den Worten verschlungen war? Plötzlich hatte ich es erkannt. Der Griff eines Spaten. Der Spaten des Bestatters? Nun gab es nur noch eines ... lesen.

Schon nach dem ersten Satz "Wie sich die Erde bewegt." war klar, dass der Autor seinem Schreibstil treu geblieben war. Offensichtlich ist dieses das Markenzeichen von Bernhard Aicher: kurze, knappe Sätze. Oftmals nur ein Wort. Beinahe so, als wären es nur Gedankensplitter. Ein Schreibstil, an den man sich erst gewöhnen muss.

Aber kommen wir kurz zum Inhalt. Maxi findet ein fremdes Handy auf seinem Nachttisch. Nachdem er kurzerhand alle gespeicherten Nummer durchprobiert, hört er plötzlich nach einem Klingelton Tildas Stimme. Sie ist Max' Stiefmutter und seine beste Freundin. Jemand hat sie in einer Holzkiste eingesperrt und vergraben. Tilda glaubt den Täter zu kennen: Leopold Wagner, ein Arzt, der kinderlose Frauen heimtückisch betrogen hat. Statt einer Fremdbefruchtung hatte er sein eigenes Sperma verwendet und so viele Kinder gezeugt. Aber wie kann es sein, dass Wagner das getan hatte? Er ist doch noch im Gefängnis! Max und Baroni begeben sich auf Spurensuche gegen die Zeit.

Auf beeindruckende Weise schafft es der Autor immer wieder den Leser stets mitfiebern zu lassen. Bedingt durch den bereits außergewöhnlichen Schreibstil, fließt die Geschichte in einem fort, ohne jegliche Einbuße. Selbst die kleinen Liebesplänkeleien von Baroni tun der Spannung keinen Abbruch. Man rätselt bis zum Ende mit und erlebt dann den großen Showdown.

Obwohl ich vor Band 1 sehr skeptisch war, sind mir die beiden Protagonisten inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Ich lebe, liebe und fiebere mit.

Abschließend kann ich sagen, dass ich nach diesem zweiten Band Fan des Bestatters Max Broll geworden bin und anschließend gleich zu Band 3 greifen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fazit: Spannung, Witz, noch mehr Spannung, tolle Charaktere und noch mehr Spannung :) In einem Wort: „Genial!“

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Buchinfo
Für immer tot - Bernhard Aichner
Taschenbuch - 240 Seiten - ISBN-13: 978-3442713677
Verlag: btb Verlag - Erschienen: 9. Mai 2016 - EUR 9,99

Kurzbeschreibung
Um sie herum ist alles dunkel. Sie ...

Buchinfo
Für immer tot - Bernhard Aichner
Taschenbuch - 240 Seiten - ISBN-13: 978-3442713677
Verlag: btb Verlag - Erschienen: 9. Mai 2016 - EUR 9,99

Kurzbeschreibung
Um sie herum ist alles dunkel. Sie hat keine Ahnung, wo sie sich befindet. Neben ihr nur zwei Flaschen Saft und ein Handy – ihre einzige Verbindung zur Außenwelt, zur Polizei und zu ihrem Stiefsohn, dem Totengräber Max Broll. Ihre letzte Erinnerung: Ein Mann ist in ihre Wohnung eingedrungen, hat sie überwältigt, in eine Kiste gepfercht und irgendwo im Wald vergraben. Und sie erinnert sich auch, wer der Mann war: Leopold Wagner, der „Kindermacher“. Das Problem ist nur: Wagner kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit achtzehn Jahren hinter Gittern.
Bewertung
„Für immer“ ist der zweite Teil der Max-Broll-Reihe von Bernhard Aichner. Auch diesmal überzeugt der Autor durch seinen Schreibstil der anderen Art, was mich schon im ersten Teil beeindruckt hat. Es ist rasant und spannend und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Durch überraschende Wendungen reißt die Spannung auch bis zum Ende nicht ab und lässt einen fleißig miträtseln. Natürlich sind auch wieder die sympathischen Charaktere des Vorgängers vertreten, von denen man viel Neues erfährt. Bernhard Aichner gelingt es auch diesmal sie so detailliert darzustellen, dass man sich gut in ihr Denken und Handeln hineinversetzen kann. Und zu meiner Freude, ist auch diesmal der Schwarze Humor des Autoren wieder gut mit in die Geschichte eingebracht worden.
Fazit: Spannung, Witz, noch mehr Spannung, tolle Charaktere und noch mehr Spannung :) In einem Wort: „Genial!“