Originaltitel: Die Diamantkrieger – Saga La Lobas Versprechen
Autor: Bettina Belitz
Verlag: cbt
Seiten: 464
Preis: 17,99€
Inhalt:
Sara kann ihr Glück kaum fassen, als Damir plötzlich in ihr Leben zurückkehrt, obwohl er doch eigentlich den Bund des Schwertes mit einer anderen eingegangen ist. Dass ihre Treffen zunächst geheim bleiben müssen, nimmt Sara in Kauf. Es ist La Loba, bei der sie sich auf eine Aufnahme in den Geheimbund der Diamantkrieger vorbereitet, die erkennt, dass hier etwas nicht stimmen kann. Sara wird auf eine schwere Probe gestellt: Welche Rolle kann und will Damir in Zukunft in ihrem Leben spielen? Und ist sie in der Lage, ihre dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen?
Cover:
Und zum Glück ist das Cover passend zum ersten Teil! Aber der Hintergrund und die dominierende Farbe wurde verändert, was mir persönlich sehr gefällt und bestimmt auch super im Regal aussieht! Außerdem sieht man nicht mehr nur Damirs Schatten, sondern auch den von Sara.
Meinung:
Ich kann schon mal sagen, dass der Klappentext wie beim ersten Teil viel zu viel verrät und einfach nicht gut für den Inhalt des Buches geschrieben ist. Für alle Bücher zusammen wäre es in Ordnung aber so ist es sehr schade, dass man diese Sicht auf den Buchinhalt hat. Außerdem spielt Damir in Band 2 fast nur in der Hälfte des Buches eine Rolle…
Der Schreibstil von Bettina Belitz war für mich wieder ungewöhnlich und gewöhnungsbedürfig auch wenn ich jetzt schon wusste, was mich erwartet. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie eine deutsche Autorin ist und das Buch nicht übersetzt wurde, aber egal. Ich habe über 400 Seiten des Buches gebraucht, um in ihrem Sprachstil reinzukommen und das Buch flüssig lesen zu können. Einige Formulierungen haben mich immer wieder im Lesefluss unterbrochen und ich musste erst genauer darüber nachdenken, bevor ich weiterlesen konnte. Zum Ende hin war ich dann mehr in der Geschichte drin, aber trotzdem nicht so sehr wie im ersten Band, was vermutlich auch einfach an der Handlung liegt. Aber die letzten drei Seiten haben mir eine richtige Gänsehaut gegeben, weshalb ich den dritten und letzten Band der Trilogie auch lesen werde.
Die Handlung war nichts Besonderes. Für die richtige Handlung spielen die ersten 200 Seiten eigentlich keine Rolle und sind auch sehr langweilig, da Sara eigentlich nur mit sich selbst ringt und sich einfach kindisch benimmt! Ab dann wird es spannender, denn dann kommt wieder Damir ins Spiel. Sara wird zu den Kriegertreffen von La Loba eingeladen, wo sie Damir begegnet. Außerdem zieht im Nachbarhaus jemand ein und Sara versucht herauszufinden, wer das ist, da ihr irgendwas an der Person bekannt vorkommt. Als sie es schließlich herausfindet, ist sie auf die Hilfe La Lobas angewiesen, die ihr außerdem noch bei ihrer Satori, also ihrer Wandlung, hilft. Bei ihren Aufträgen findet Sara etwas heraus, was ihr den Atem stocken lässt. Und genau dies ist der Grund warum Sara allein in ihren ersten Kampf ziehen muss!
Und außerdem muss sie sich immernoch entscheiden, ob sie denn eine Diamantkriegerin werden will…
Interessant finde ich außerdem an der Geschichte, dass die Bereiche Real life und Fantasy klar abgegrenzt sind. Es gibt dort kein richtiges Zusammenspiel, entweder Sara befindet sich in der realen Welt und versucht nach La Lobas Vorgaben zu leben, oder es gibt die Teile, wo die Diamantkrieger die dominierende Rolle einnehmen.
Die Charaktere finde ich besonders faszinierend. Zum einen ist da Sara, eine junge Frau, die sehr schnell erwachsen werden musste. Sie durchlebt zum einen eine Wandlung im Buch, die vorhersehbar ist, denn sie entwickelt sich einfach weiter und wächst heran, außerdem entdeckt sie ganz neue Seiten an sich und zum anderen macht sie mit der Hilfe Damirs und La Lobas eine wichtige innere Entwicklung durch. Und genau dies ist die praktisch einzige spannende Sache, die im Buch passiert.
Dann ist da Damir, ein junger Mann, den Sara in Band 1 kennen und lieben gelernt hat, doch er darf ihre Liebe nicht erwiesen da er eine Frau hat…
Wichtig für die Geschichte sind auch noch Saras Anwalt, der sich als Diamantkrieger herausstellt und wie ein Vater für sie ist, ihre Mentorin La Loba, die Sara alles lehren möchte, was man als Krieger benötigt, und Tianna, die Frau Damirs.
Fazit: Eine leider nicht sehr gelungene Fortsetzung, die mich manchmal fast zur Verzweiflung gebracht hat, da ich beim Lesen durch den Schreibstil und der Inhaltslosigkeit, da einfach nichts passierte, nicht vorankam. Und obwohl die letzten Seiten der Hammer waren ist dieses Buch im Vergleich zum ersten Band leider ein Flop für mich und so nicht zu empfehlen, aber ich gebe die Hoffnung auf einen tollen 3. Teil nicht auf!