Guter Auftakt – doch noch bin ich nicht vollständig überzeugt von der Geschichte
Bianca Iosivoni ist meine absolute Lieblingsautorin, weswegen es außer Frage stand, dieses Buch zu lesen.
Gut, auch das Cover ist ein absoluter Hingucker und ich liebe die Kombination von Dunkelblau und ...
Bianca Iosivoni ist meine absolute Lieblingsautorin, weswegen es außer Frage stand, dieses Buch zu lesen.
Gut, auch das Cover ist ein absoluter Hingucker und ich liebe die Kombination von Dunkelblau und Gold. Es hat etwas Mysteriöses an sich, was perfekt zur Geschichte passt.
Der Schreibstil hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Bianca nutzt kurze und prägnante Sätze, was es leicht macht, der Geschichte zu folgen. Ich bin auch nur so durch die Seiten geflogen und das Buch war schneller zu Ende, als ich dachte.
Blair, die Protagonistin, ist eine mutige junge Frau, die ihre Familie mehr als liebt. Dennoch erleidet Blair einen schweren Schicksalsschlag, wo sie jedoch unbedingt die Wahrheit über das Ereignis herausfinden will. Teilweise hat Blair aber sehr naiv gehandelt, weswegen sie sich auch selbst im Weg stand. Außerdem wirkte sie auch unsicher und gefasst zugleich. Mir fiel es schwer, Blair richtig einzuschätzen.
Der männliche Protagonist Ryan ist ein toller Charakter gewesen. Allerdings bekam man nur spärliche Infos zu seiner Person, was aber auch gut in die Geschichte gepasst hat. Dennoch glaube ich, dass er ein guter Mensch ist.
Die Nebencharaktere haben ebenfalls gut zur Geschichte gepasst, allerdings kam ich öfter durcheinander, da viele Personen involviert waren und es für mich zu wenige Infos zu ihnen gab.
Die Idee der Geschichte hat mich sofort packen können, da ich mich sehr für nordische Mythologie interessiere. Allerdings bin ich auf diesem Gebiet noch relativ frisch und in der Geschichte gab es einfach zu wenige Erklärungen. Mit vielen Begriffen konnte ich leider nichts anfangen und habe dementsprechend auch bestimmte Dinge nicht verstanden.
Der Verlauf der Geschichte ist an sich gut gewesen: Zuerst wird man in die Welt eingeführt, dann nimmt die Geschichte Fahrt auf, danach flacht sie wieder ab und dann passiert alles auf einmal Knall auf Fall. Was zur Folge hatte, dass ich manchmal einfach nicht hinterherkam mit den Ereignissen.
Zudem ist das Buch auch nicht gerade lang, weswegen es mir so vorkam, als sei vieles schnell und oberflächlich abgehandelt worden.
Zum Ende des Buches habe ich die Handlung in etwa so erwartet. Doch das richtige Ende habe ich so dann auch nicht kommen sehen, was meine Laune wieder gehoben hat.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das Buch gut, aber nicht herausragend fand.
Mir haben Erklärungen, mehr Details und vor allem auch mehr Kommunikation zwischen den Charakteren gefehlt. Die Spannungskurve war okay, einiges kam dann doch eher überraschend.
Biancas Schreibstil und das Überbringen der Emotionen waren aber für mich ein Highlight.
Eine Leseempfehlung spreche ich aus, allerdings ist es für Menschen, die sich mit nordischer Mythologie auskennen wahrscheinlich einfacher, den Ereignissen zu folgen.