Diagnose Krebs und die eigene Welt steht plötzlich Kopf!
Dem Autor Bodo Staudacher gelingt mit "Sonnenkind und Schattenkrieger" ein sehr authentisches und mutmachendes Buch.
Der Autor selbst bekommt die Krebsdiagnose während der Anfangszeit der Coronapandemie ...
Dem Autor Bodo Staudacher gelingt mit "Sonnenkind und Schattenkrieger" ein sehr authentisches und mutmachendes Buch.
Der Autor selbst bekommt die Krebsdiagnose während der Anfangszeit der Coronapandemie im Frühjahr 2020 und urplötzlich steht das eigene Leben dann komplett Kopf.
Das Buch liest sich sehr flüssig und man wähnt sich fast auf Du und Du mit dem Autor. Abwechselnd lässt der Autor sein Leben im Buch Revue passieren um dann wieder zur Zeit der Krebsdiagnose bzw. -behandlung zurück zu kommen.
Bodo schildert in seinem Buch sehr eindrücklich und nah seinen persönlichen Weg durch diese existenzbedrohende Krisensituation. Die einzelnen Kapitel sind überwiegend kurzer Natur und sehr authentisch geschrieben. Man erhält sehr viele private Einblicke in das Seelenleben des "Patienten Staudacher" und kann nachvollziehen, was einen solche Diagnose mit einem macht.
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, zeigt es doch, dass die Krebsdiagnose nicht das Lebensende bedeuten muss. Denn ganz ehrlich, hört man das Wort Krebs verbindet man dies wohl als allererstes mit dem Tod. Mit passenden auf den jeweiligen Patienten abgestimmten Therapien kann sich das zunächst tragische Schicksal dann auch zum Guten hin wenden und der Krebs auch besiegt werden.
Erst eine solch existenzielle Situation zeigt uns, wie auch Bodo im Buch sehr schön beschreibt, wer oder auch was uns dann im realen Leben wirklich wichtig ist. Darüber sollten wir uns dann wohl sehr viel früher Gedanken machen und nicht erst eine lebensbedrohende Krise abwarten.. Dafür ist das eigene Leben dann einfach viel zu kurz und kostbar.