Cover-Bild Elite
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783732571956
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brendan Kiely, Brendan Kiely

Elite

Die Welt gehört euch nicht. Roman
Diana Beate Hellmann (Übersetzer)

Macht, Prestige, Tradition. Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James stammt aus bescheidenen Verhältnissen und ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Eine unverhoffte Verbündete findet er in Jules, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist. Seit Jahren kämpft sie gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Starke Idee, aber leider schwache Umsetzung

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Ich mag das Cover ziemlich gerne, weil man durch die Uniformen der der beiden Figuren schon erkennt, dass die Geschichte an einer Privatschule spielt, die Haltungen wirken allerdings nicht wirklich angepasst ...

Ich mag das Cover ziemlich gerne, weil man durch die Uniformen der der beiden Figuren schon erkennt, dass die Geschichte an einer Privatschule spielt, die Haltungen wirken allerdings nicht wirklich angepasst und unterwürfig. Dadurch sticht das Cover aus der Masse heraus und bleibt im Gedächtnis.
Auch die Idee der Geschichte gefällt mir unglaublich gut: James Baxter kommt mit einem Eishockey-Stipendium an die Fulbrock Academy. Er passt so gar nicht in diese Welt, in der sich alles um Geld und Macht dreht. Auch Jules wehrt sich gegen die patriarchal geprägte Ordnung in der Schule. Damit macht sie sich mehr und mehr zu Außenseiterin in einer Schülerschaft, zu deren Anführerin sie vor kurzer Zeit noch gehört hat. Nach einer Party, die vollkommen aus dem Ruder läuft, müssen sich Jules und James entscheiden, ob sie weiterhin zu den Ungerechtigkeiten schweigen wollen oder dieser endlich eine Stimme verleihen wollen.
Ich fand die Idee einer elitären Schule, bei denen zwei Außenseiter zueinander finde, zwar nicht neu, aber dennoch spannend. Ein besonderes Highlight war für mich dabei, dass Jules sich gegen sexuelle Gewalt, den Sexismus und für mehr Selbstbestimmung der Frauen in der Schule ein. Gerade weil ich diese Themen noch immer für unglaublich wichtig empfinde, fand ich spannend, wie die Thematik angegangen und umgesetzt wird. Trotz des angenehmen, fließenden Schreibstils schafft es die Geschichte nicht, mich mit voller Konsequenz zu überzeugen. Zu Beginn war ich noch begeistert, weil Jules und James mal ein bisschen andere Charaktere waren und ich ihren Einsatz für die Themen, die ihr wichtig waren, bewundert habe. Das ändert sich aber mit dem Verlauf der Geschichte. Ich kann noch nicht mal so richtig sagen, was mich stört: Vielleicht weil der Schreibstil mit weiterem Verlauf des Buches nicht mehr so klar war wie zu Beginn des Buches, vielleicht auch weil mir einfach die enge Beziehung zu den Charakteren fehlte. Ich mochte Bax durchaus, weil er eher ein netter Kerl ist und ich das für diesen Roman sehr viel passender finde als einen Bad Boy, der durch Jules bekehrt wird. Ich mochte auch, dass sich zwischen Jules, Bax, Aileen, der Mitbewohnerin von Jules und Javi, Jules‘ bestem Freund, eine enge Freundschaft entwickelt und sie so eine Einheit werden, die sich bei allen Schwierigkeiten unterstützen. Dennoch sieht man die ganze Geschichte vielmehr als Zuschauer, nicht als direkt Beteiligter und behält so die ganze Zeit eine gewisse Distanz.
Alles in allem war ich enttäuscht von dem Buch, weil ich einfach mehr erwartet habe, als einen fast schon oberflächlichen Roman. Das Thema des Sexismus und der sexuellen Belästigung ist ein so wichtiges, das ich mich gefreut habe, dass es in einem Roman mal eine größere Rolle einnimmt. Dadurch, dass die Figuren mir aber fern blieben, blieb es auch das Thema.

Veröffentlicht am 16.01.2020

Non-Elite

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Mit diesem Buch habe ich mich sehr schwer getan. Ich bin dazu übergegangen, vor dem Lesen nicht noch einmal den Klappentext nachzuschauen, um möglichst offen an die Geschichten rangehen zu können und genau ...

Mit diesem Buch habe ich mich sehr schwer getan. Ich bin dazu übergegangen, vor dem Lesen nicht noch einmal den Klappentext nachzuschauen, um möglichst offen an die Geschichten rangehen zu können und genau das ist mir hier leider zum Verhängnis geworden. Abgesehen von leichten, motivationsbedingten Startschwierigkeiten habe ich einfach ein Problem mit dem Ziel des Buches gehabt.. beziehungsweise damit, dass ich keins erkennen konnte.

Mir haben der Schreibstil und die Protagonistin gefallen. Das Buch las sich, so weit wie ich gekommen bin, angenehm flüssig und mühelos und vor Jules hatte ich wegen ihrer direkten, rechtschaffenen Art einen Heidenrespekt, sie war einfach eine echt clever erdachte Hauptfigur.

Mein großes Problem war allerdings wie gesagt, dass ich keinen Schimmer hatte, in welche Richtung das Buch gehen sollte, auch nach einem Viertel Lesefortschritt noch nicht. Und so habe ich mich dann entschlossen, erst einmal ein anderes Buch anzufangen, was ich dann begeistert binnen kürzester Zeit durch gelesen hatte. Für mich eine Bestätigung, Elite vorerst noch länger aufs Eis zu legen, und in ein paar Monaten noch mal ran zu gehen.
Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass ich einfach noch etwas Geduld hätte haben und weiterlesen sollen, aber ich mag es nicht, wenn ich als Leser so gar keine Ahnung habe, wo es hin gehen soll, und das auch nach einem Viertel des Buches nicht.

Mein Fazit:
Elite ist mein erster Abbruch des Jahres, allerdings werde ich der Geschichte nach einiger Zeit noch eine zweite Chance geben, Jules zuliebe.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Lesenswert für alle, die auch mal abseits des Mainstreams lesen wollen.

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Die Eindrücke:

Handlung: Die Handlungsebene geht durch die Vielzahl der angesprochenen Themen etwas unter. Es geht um Mobbing, Traditionen, Außenseitertum, Erwachsenwerden, Feminismus, Homosexualität ...

Die Eindrücke:

Handlung:
Die Handlungsebene geht durch die Vielzahl der angesprochenen Themen etwas unter. Es geht um Mobbing, Traditionen, Außenseitertum, Erwachsenwerden, Feminismus, Homosexualität Sexismus, Gewalt und die Schwierigkeit, seine eigene Stimme zu finden. Diese Themen werden durch die unterschiedlichen Protagonisten mit ihren verschiedenen Lebenssituationen zur Sprache gebracht aber durch die relativ breite Darstellung nur kurz angerissen und erscheinen so etwas oberflächlich und überhetzt. Neben der fehlenden Tiefe leidet die Spannung trotz der wenigen Seiten auch unter vielen Wiederholungen, Zeitsprüngen und mittelmäßiger Szenengestaltung. Meiner Meinung nach wäre hier mal wieder "weniger" "mehr" gewesen. Vor allem gegen Ende geht alles sehr schnell und die eigentlichen Entwicklungen der Personen und ihrer Beziehungen kommen zu kurz.

Schreibstil
: Wenn Brendan Kielys Schreibstil eins ist dann originell. Das ist auf der einen Seite natürlich eine Bereicherung für die Geschichte auf der anderen Seite fielen mir immer wieder äußerst seltsame und ungebräuchliche Formulierungen auf. Ob das nun der Übersetzung zuzuschreiben ist oder der Autor hier bewusst auf unkonventionelle Veranschaulichungen und schräge Dialoge gesetzt hat, bleibt unklar. Fest steht, dass der Autor versucht, den Geist der Jugend, die Sprache von Teenagern und die Probleme und Gedanke von Pubertierenden einzufangen, sich dabei aber immer wider in skurrilen Klischees verläuft, denen selbst der jugendliche Leser nicht ganz folgen kann. Somit würde ich trotz der Ich-Perspektive die Erzählweise als eher distanziert und kühl beschreiben.

Charaktere:
Die Protagonisten haben mich genau wie die grundlegenden Thematiken der Geschichte an "The Perks of Beeing a Wallflower" (deutsch: "Vielleicht lieber morgen") von Stephen Chbosky erinnert. Das ist keineswegs ein Kritikpunkt da ich diese Geschichte liebe und die besonderen, schrägen Außenseiter eine wundervolle Abwechslung zum Jugendbuch-Mainstream-Held darstellen. Leider nerven sowohl Jules als auch James immer wieder mit gewöhnungsbedürftigen Übersprunghandlungen und sind daher nur teilweise authentisch.



Das Fazit:


"Elite" ist ein wichtiger, interessanter Roman, der bewusst anders sein will, bei dem es aber an der Umsetzung der Themen etwas hapert. Die schrägen Protagonisten sind ein Tick zu unauthentisch, die breite Themenpalette ein wenig zu oberflächlich und der originelle Schreibstil verwirrt an einigen Stellen. Dennoch lesenswert für alle, die auch mal abseits des Mainstreams lesen wollen.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Verschenkte interessante Themen

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Mit Elite habe ich mich sehr schwer getan.
James Baxter kommt eher aus dem Mittelstand und darf auf der Fullbrook Academy zur Schule gehen. Eine Schule mit Traditionen und die für was Höhrers steht. Durch ...

Mit Elite habe ich mich sehr schwer getan.
James Baxter kommt eher aus dem Mittelstand und darf auf der Fullbrook Academy zur Schule gehen. Eine Schule mit Traditionen und die für was Höhrers steht. Durch sein Eishockey Stipendium kann er in der Welt der Privilegierten schnuppern. Doch James bleibt ein Außenseiter. Auf einer Party laufen die Ereignisse aus dem Ruder und zusammen mit Jules Deveraux erhebt er sich gegen die Elite der Schule. Jules die einstmals auch dazu gehörte aber mittlerweile die Rolle der Rebellin angenommen hat und so zur Außenseiterin wurde.

Auf Grund des Klapptext war ich gespannt was mich erwartet doch so ganz konnte mich die Geschichte nicht packen. Irgendwie ahnte ich im Laufe wo es drauf hinaus läuft.
Jules konnte ich gar nicht so richtig einordnen, an sich ja super für was sie sich da einsetzt, aber so ganz konnte ich das auch nicht nachvollziehen. Schließlich gehörte sie im Jahr davor noch selber zu den Beliebten, als was hat so stark ihr Weltbild verändert? Irgendwie konnte ich das nicht so recht nachvollziehen.
Mit James konnte ich auch nicht so recht was anfangen, anfangs kam es mir so vor als würde er erst mal alles abnicken und bloß nicht gegen den Strom schwimmen. Hinzu kommt das seine Geschichte recht lieblos erzählt wurde. Sowas sollte für den Leser Emotionen hervorrufen, die aber bei mir aus blieben.
Die Geschichte hat an sich sehr viele Interessante Themen zu bieten, vielleicht schon zu viele. Lehrer die wegschauen, Strukturen die Veraltet sind, die Macht der Reichen, Mobbing und noch so einiges. Themen die wirklich interessant sind aber hier schlecht zur Geltung kamen.
Das Ende hatte keine Überraschungen parat, was sehr schade war.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Starke Idee , schwache Umsetzung !

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Elite - die Welt gehört euch nicht hat einen ansprechenden Klappentext , nur deswegen war ich FÜR dieses Buch .

Brendan Kiely hat einen modernen und flüssigen Schreibstil und mit dem Perspektivenwechsel ...

Elite - die Welt gehört euch nicht hat einen ansprechenden Klappentext , nur deswegen war ich FÜR dieses Buch .

Brendan Kiely hat einen modernen und flüssigen Schreibstil und mit dem Perspektivenwechsel konnte er ebenfalls Pluspunkte bei mir sammeln .

Die Idee , die hinter dieser Story steckt ist wirklich stark , aber die Umsetzung war mir zu schwach!

Wenn ich lese , dass eine Party aus dem Ruder läuft , dann heißt das für mich , da passieren mehr als eine heftige Sache ...

Wenn ich lese , das Schüler , die eher zur Fraktion Außenseiter gehören in der Schule gehört werden und den reichen feinen Pinkeln den Wind aus den Segeln nehmen wollen , dann möchte ich dieses Schüler auch auf jeder Seite dieses Buches hören und spüren !

Ich möchte mit den Protagonisten dieses Schuljahr erleben , mit allem , was dazugehört , egal ob gut oder schlecht , am Ende zählt nur , das man sein Ziel erreicht hat !

Leider erfährt man sehr wenig "privates/familiäres" über James und Jules , die beiden haben überhaupt keine tiefgehende Wirkung auf mich .

Jules war die meiste Zeit doch eher still und in sich gekehrt , die Außenseiterin eben , während James bei seinen Eishockeykameraden doch ziemlich gut ankam , das hat für mich nichts mit Außenseiter zu tun ...

Die Freundschaft zwischen Jules und Jamie , die findet erst ziemlich weit am Ende statt , welches dann auch ziemlich fies ohne wichtige Informationen , die ich gerne noch gehabt hätte , schneller als gedacht kam :-x

Was soll ich sagen ? Jules und Jamie wurden von mir nicht gehört und gesehen , damit geht der Punkt an die reichen, feinen Pinkel , sorry ...

Ich finde , das Potenzial des Autors wurde hier nicht völlig ausgeschöpft , die Story hätte wirklich was großes werden können ....

Ich bedanke mich herzlich bei Bastei Lübbe/Entertainment und NetGalley Deutschland für das bereitgestellte Exemplar , dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise !