Sven Ruge hat sich auf Mallorca etabliert. Alles läuft bestens. Sogar die zaghaften Bande zu Sofia entwickeln sich vielversprechend. Doch das ändert sich schlagartig, als Daniel Keller, ein deutscher Winzer, bedroht wird. Die Nachkommen früherer Besitzer setzen alles daran, das Gut wieder in die Hände zu bekommen. Doch Daniel Keller will nicht verkaufen. Damit beginnt eine Spirale der Gewalt gegen den Winzer und seine Familie.
Sven beginnt zu recherchieren und erfährt von der Geschichte des Weinguts: Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Insel von einer großen Hungersnot ereilt. Schädlinge vernichteten Orangenbäume und Weinstöcke. Junge Männer verließen ihre Heimat, um in der Fremde Geld für die notleidende Familie zu verdienen. Dazu gehörte auch ein Sohn der Familie Cañellas, der auf Kuba als Schwammtaucher mehr Geld verdiente, um die Familie über Wasser zu halten und das Landgut zu retten.
Sven setzt das Puzzle zusammen. Und begreift erst spät, was die eigentliche Motivation ist – und wer tatsächlich der Mörder ist.
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Ein deutscher Winzer namens Daniel Keller besitzt ein Weingut, das er verkaufen soll. Es gehörte im 19. Jahrhundert einer einflussreichen mallorquinischen Familie und deren Nachkommen melden nun Besitzansprüche ...
Ein deutscher Winzer namens Daniel Keller besitzt ein Weingut, das er verkaufen soll. Es gehörte im 19. Jahrhundert einer einflussreichen mallorquinischen Familie und deren Nachkommen melden nun Besitzansprüche an.
Der deutsche Winzer weigert sich und somit beginnt es zu eskalieren mit Gewalt und Mord gegen ihn und seine Familie...
Die mir bekannte und sehe geschätzte Autorin Brigitte Lamberts beschreibt im flüssigen Schreibstil den Verlauf der Geschichte in 47 Kapiteln.
Die Spannung ist vorhanden, die Charaktere wirken authentisch.
Auch schöne Landschaftsbeschreibungen und am Ende noch typische Rezepte zum Nachkochen verschönern das Buch.
Insgesamt gesehen hat mir diese Kombination des Buches gut gefallen.
Auch die Aufstellung der Akteure und den Stammbaum der Familie Cañellas, - zum Nachlesen - empfand ich als angenehm.
Deshalb bewerte ich diesen Krimi aus dem Hause Edition Oberkassel gerne mit 5* und spreche hierfür eine absolute LeseEmpfehlung aus!
Sven Ruge ist nun schon eine Weile auf Mallorca und fühlt sich sehr wohl. Nachdem er bei seiner letzten Beziehung so enttäuscht wurde, läuft es nun mit Sofia richtig gut. Auch Daniel Keller hat sich auf ...
Sven Ruge ist nun schon eine Weile auf Mallorca und fühlt sich sehr wohl. Nachdem er bei seiner letzten Beziehung so enttäuscht wurde, läuft es nun mit Sofia richtig gut. Auch Daniel Keller hat sich auf Mallorca einen Traum erfüllt und produziert auf seinem Weingut erlesene Weine. Doch dann tauchen die Brüder Cañellas, Nachkommen des früheren Eigentümers, bei ihm auf und wollen ihm das Weingut zu einem Spottpreis abkaufen. Keller lehnt ab. Doch dann passieren immer wieder bedrohliche Dinge bis zu Mord. Sven will helfen und versucht herauszufinden, wer hinter allem steckt. Es dauert eine Weile bis er begreift, wie alles zusammenhängt.
Dies ist der vierte Band aus der Reihe um El Gustario de Mallorca. Für mich war es das erste Buch, das aber gut unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden kann. Mallorca ist sehr atmosphärisch beschrieben und El Gustario bringt uns die mallorquinische Küche näher, natürlich immer mit dem passenden Wein.
Der Schreibstil liest sich gut und flüssig und der Krimi ist spannend. Zwischendurch erfahren wir mehr über die Geschichte des Weingutes, dass der Familie Cañellas gehörte. Als das Gut kurz vor dem Ruin steht, weil die Reblaus in den Weinstöcken wütet und ein Pilz die Orangen befallen hat, will der älteste Sohn Alberto auf Kuba als Schwammtaucher Geld verdienen und seine Familie so unterstützen. Sein jüngerer Bruder Lazaro soll derweil seinen Vater auf dem Gut unterstützen. Gegen den Willen seines Vaters reist Alberto ab.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Ich mochte den sympathischen El Gustario Sven, der für seine Freunde da ist. Doch er bringt sich immer wieder in Gefahr, da er selbst ermittelt. Nach einer großen Enttäuschung hat er nun mit Sofia das Glück gefunden.
Obwohl es immer wieder Wendungen gibt, hatte ich schon recht früh jemanden im Verdacht, der Mörder von Pedro zu sein. Doch wie perfide er vorgegangen ist, das erschließt sich erst so nach und nach. Es bleibt also dennoch spannend und für Daniel Keller und seine Familie wie auch für Sven wird es ziemlich gefährlich.
Mir hat dieser Mallorca-Krimi mit viel Lokalkolorit gut gefallen und ich würde El Gustario gerne wieder bei seinen Ermittlungen begleiten.
„...Die Luft riecht salzig und ein Hauch Eukalyptus weht von den Pinien herüber, die nicht weit entfernt auf den Klippen stehen. Er ist glücklich, auf Mallorca zu sein...“
Sven, der Gastrokritiker hat ...
„...Die Luft riecht salzig und ein Hauch Eukalyptus weht von den Pinien herüber, die nicht weit entfernt auf den Klippen stehen. Er ist glücklich, auf Mallorca zu sein...“
Sven, der Gastrokritiker hat Freunde auf der Insel gefunden. Und nachdem er Sofia kennengelernt hat, fehlt ihm nichts mehr am Glück. Doch dummerweise mischt er sich gern in Angelegenheiten, die in handfeste und gefährliche Abenteuer ausarten.
Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Eine spielt in der Gegenwart, die andere Ende des 19. Jahrhunderts.
Der Schriftstil ist ausgereift. Vor allem für die Beschreibung der Landschaft verwendet die Autorin passende Metapher.
Wir schreiben das Jahr 1891. Für Rafael Canellas brechen schwere Zeiten an. Die Reblaus hat den Weinberg vernichtet, ein Pilz ruiniert die Orangenhaine. Entgegen dem Willen des Vaters wird sich Alberto, der älteste Sohn, als Schwammtaucher in Kuba verdingen, damit er finanziell die Familie unterstützen kann. Derweil soll Lazaro dem Vater zur Hand gehen.
Sehr gut wird beschrieben, dass das Leben in Kuba weder einfach noch ungefährlich ist. Doch Alberto findet Freunde und gemeinsam gehen sie gegen die Schwierigkeiten an.
„...Alberto konnte am längsten unter Wasser bleiben, er schnitt die kompakten, größeren Schwämme ab. Gustavo und Noberto tauchten gemeinsam und hatten sich auf die zerklüfteten Kreaturen spezialisiert .[…] Enrico suchte nach den kleinen, handlichen Schwämmen...“
Lazaro hatte das Weingut ohne Wissen des Vaters verkauft. Heute gehört das Daniel Keller, einem Deutschen, der sich hier mit seiner Familie eine Existenz aufgebaut hat. Plötzlich machen Nachkommen der Familie Canellas Ansprüche auf die Weinberge geltend. Als ein Arbeiter tot im Weinkeller gefunden wird, schaltet Sven seine Freunde ein. Doch es sollten nicht die letzten Anschläge auf die Familie sein.
Das Buch bietet allerdings eine Menge mehr als spannende Krimihandlung und einen Blick in die Vergangenheit. Ich als Leser erfahre viel über die mallorquinische Küche. Käse und Miesmuscheln stehen unter anderem im Mittelpunkt.
„...Schon seit dem 14. Jahrhundert sollen die Mallorquiner Käse hergestellt haben. Der war damals wohl ausgesprochen exquisit...“
Die Ermittlungen stocken schnell. Verdächtige haben ein Alibi. Außerdem sind die polizeilichen Zuständigkeiten auf Mallorca ziemlich kompliziert. Dann aber kommt es zu einem Raubüberfall. Plötzlich werden die komplizierten Zusammenhänge durchsichtig. Wieder hat Sven sehr viel Glück, dass er alles gut übersteht.
Eine Karte von Mallorca, ein Personenregister und etliche landestypische Rezepte ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten. Mehr davon!
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Wer die Vorgänger Bücher gelesen hat und sie ...
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Wer die Vorgänger Bücher gelesen hat und sie mochte oder liebte so wie ich, dem wird dieser Teil auch sehr gefallen. Die Geschichte wird in der Vergangenheit und Heute erzählt. Die Charaktere sind wunderbar gelungen, ganz besonders El Gustario. Die Landschaft wird so schön beschrieben, so dass man Heimweh nach Mallorca bekommt. Ich liebe diese Insel einfach. Es beginnt auch gleich spannend und das hält sich bis zum Schluss. Außerdem wurde sehr gut historisch und zeitgeschichtlich recherchiert. Am Ende findet man alle Personen gelistet die vorkamen, sogar den Stammbaum der Familie Canellas findet man am Ende, genau wie eine Karte vom Mallorca. Die Rezepte die es gibt sind richtig lecker (schon probiert). Toll fand ich, dass es die Redewendungen auf catala und deutsch gab, da ich leider kein Sprachgenie bin. Das gibt einem wieder das Urlaubsfeeling finde ich. Ich kann euch das Buch wirklich sehr empfehlen. Holt es euch und bildet euch eure Meinung. Von mir bekommt das Buch eine volle Kauf und Leseempfehlung.
Dies ist mein erstes Buch von El Gustario, dem Gastrokritiker aus Deutschland, der so langsam auf Mallorca heimisch wird. Die wunderbaren Beschreibungen der Landschaft und auch der mallorquinischen Küche ...
Dies ist mein erstes Buch von El Gustario, dem Gastrokritiker aus Deutschland, der so langsam auf Mallorca heimisch wird. Die wunderbaren Beschreibungen der Landschaft und auch der mallorquinischen Küche machen Lust auf die Insel und mehr von El Gustario.
Dieser Krimi bietet auch noch einen geschichtlichen Hintergrund und der Wechsel zwischen dem 19. Jahrhundert und der Ist-Zeit verknüpft die Geschichte über die Geschehnisse auf einem Weingut sehr reizvoll.
Mir hat die Kombination aus Krimi und Genuß sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Abenteuer von El Gustario.