Mein persönliches Jahreshighlight
Das Unmögliche gehört in C.K. McDonnells „The Stranger Times“ zum Alltag.
In der Geschichte findet die arbeitssuchende Hannah bei einer Zeitung namens „The Stranger Times“ eine Anstellung als Journalistin ...
Das Unmögliche gehört in C.K. McDonnells „The Stranger Times“ zum Alltag.
In der Geschichte findet die arbeitssuchende Hannah bei einer Zeitung namens „The Stranger Times“ eine Anstellung als Journalistin und kommt dort nicht nur mit skurrilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kontakt, sondern auch mit unerklärlichen, aber faszinierenden und übernatürlichen Ereignissen.
McDonnells Auswahl der Charaktere ist grandios, angefangen vom zynischen, stets miesgelaunten Chef bis zur liebevollen Sekretärin. Die Dialoge sind scharfsinnig und voller Witz. Wirklich ausgiebig lachen musste ich dann über die ausführlichen Passagen, in denen es um das Material für die Zeitung geht, also wenn Personen ihre völlig abgedrehten Geschichten, Erlebnisse oder Verschwörungsmythen erzählen und hoffen, dass darüber in der „Stranger Times“ berichtet wird.
Im zweiten Teil der Geschichte gibt es dann mehr Berührungen zur Welt der Magie, übernatürliche Wesen und mystischer Geheimnisse. Doch nie werden dabei die zwischenmenschlichen Beziehungen vernachlässigt, was dem Buch eine große Kraft verleiht und es trotz viel Fantasy menschlich bleiben lässt.
Ein besonderes Vergnügen beim Hörbuch ist die Erzählstimme von Sascha Icks, einer Theaterschauspielerin, die jeder Figur ihre eigene Stimme verleiht und somit die perfekte Atmosphäre für die Geschichte schafft. Seit Rufus Becks Harry Potter-Hörbüchern habe ich kein so gut vorgelesenes Buch mehr gehört.
Insgesamt ist "The Stranger Times" ein erfrischend originelles und vor allem witziges Buch, das sowohl Erwachsene als auch Jugendliche ansprechen wird, die sich für eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Humor begeistern können.
Mein persönliches Jahreshighlight in 2023. Ich werde die weiteren 2 Bände (ein dritter ist angekündigt) auf jeden Fall auch lesen.