Mittlerweile hatte ich sogar das Gefühl, dass es gar keinen Fallschirm gab. In der Liebe musste man anscheinend das Risiko eines schweren Sturzes eingehen oder leer ausgehen.
ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Um mehr über ihre Mutter herauszufinden, macht Marly sich nach ihrem Bachelor-Abschluss zu einem Roadtrip durch Kanada auf. Wegen einer Panne strandet sie in St. Andrews. Während ihr Auto repariert ...
ℤ𝕦𝕞 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
Um mehr über ihre Mutter herauszufinden, macht Marly sich nach ihrem Bachelor-Abschluss zu einem Roadtrip durch Kanada auf. Wegen einer Panne strandet sie in St. Andrews. Während ihr Auto repariert wird, hilft sie in der kleinen Tierarztpraxis aus. Dort begegnet sie Jack und den süßen Golden Retriever Reggie. Was auf den ersten Blick wie Abneigung aussieht, hält noch viel mehr hinter der Fassade bereit…
𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
Der Anfang mit diesem Buch war für mich wirklich schwierig. Ich bin mit dem Schreibstil nicht so wirklich warm geworden und konnte im Laufe des Buches nicht unbedingt eine große, emotionale Verbindung zu den Hauptcharakteren aufbauen.
Zum einen habe ich die Beziehung zwischen den Beiden nicht ganz verstanden. Erst mögen sie sich nicht – die verstreuten „Gründe“ find ich eher schwach – und dann auf einmal doch. Hm, da fehlt mir ein bisschen das gewisse Extra.
Ihr Verhalten gegen Ende des Buches fand ich leider auch mehr übertrieben als alles andere. Hätte sie Jack die Chance gegeben, vernünftig mit ihr zu reden, hätte sich das ganze Drama erübrigt.
Allgemein muss ich sagen, fehlte mir etwas die Kommunikation. Durch die wechselnden Sichten bekommt man mit, dass sich Beide ähnliche Gedanken machen, doch lieber wird eine Idylle genossen, anstatt miteinander zu kommunizieren – ich weiß, in der echten Welt ist es oft nicht anders, aber bei Marly und Jack fand ich es irgendwie sehr anstrengend.
Umso lieber habe ich dafür all die Nebencharaktere gewonnen, allen voran Fiona! Ihr letztes Gespräch mit Jack, einfach herrlich. Aber auch Mrs Crawford mit Princess Purrfect (noch so ein genialer Katzenname), Sue, Ellie, Will, Blake und natürlich Reggie!
Die Schicksale von Will und Blake hat man hier ja schon in groben Zügen erfahren und ich bin doch sehr gespannt, wie ihre Geschichten weitergehen. Besonders auf den zweiten Band freue ich mich, weil ich eine Schwäche für den dort vorkommenden Trope habe. Ich hoffe bloß, der Band gefällt mir dann mehr als dieser hier.
St. Andrews als Handlungsort hat mir auch sehr gefallen, genauso die Thematik mit Marlys Identitätssuche. Etwas schade finde ich, dass eins der Themen einfach fallen gelassen wird. Es macht zwar Sinn, aber mir fällt es trotzdem irgendwie schwer zu glauben, dass das Vorhaben einfach von jetzt auf gleich vergessen wird. Vielleicht erfährt man dazu ja noch am Rande in den weiteren Bänden etwas.
𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
3 von 5 Sternen habe ich dem Buch gegeben. Es ist eine nette Unterhaltung für zwischendurch, aber für mich persönlich nichts Besonderes. Trotzdem werde ich mir auch den zweiten Band der Reihe holen, der schon Ende September erscheinen wird. Ich hoffe, dieser wird mir mehr gefallen und die Charaktere – Will und Liv – können mich etwas mehr emotional abholen.