Das Buch überraschte mich mit seiner Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit!
Klappentext
„Vierzehn zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt ...
Klappentext
„Vierzehn zu sein ist hart, findet Sofia. Und es ist noch härter, wenn man gerade seine Mutter verloren hat. Als würde man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmen. Aber zum Glück gibt es "Frag Kate", einen Online-Ratgeber, dem Sofia sich anvertraut. Nie hätte sie gedacht, wohin der E-Mail-Austausch führen würde! Sofias komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt! Doch Veränderungen können durchaus etwas Positives sein – besonders, wenn man dabei einem süßen blonden Jungen namens Sam begegnet. Und Sofia ist nun auch nicht mehr jeden Tag traurig. Manchmal ist sie sogar richtig glücklich. Und sie begreift: Wenn du immer weiterkletterst, wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Du siehst, was hinter dir liegt, was vor dir liegt und: was in dir steckt.“
Gestaltung
Mit den hellen, pastelligen Farben finde ich, dass das Cover sehr freudig und fröhlich wirkt. Das hellblau des Hintergrundes strahlt geradezu und die gelben Regentropfen sowie der Regenschirm und die Flipflops leuchten davor. Am meisten fällt jedoch der Titel auf, welcher in weißer Schreibschrift mit pinken Schattierungen den Großteil des Covers einnimmt.
Meine Meinung
An „Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt“ hat mich tatsächlich vor allem die im Klappentext und Titel verwendete Metapher des Bergsteigens mit Flip-Flops angesprochen. Eine Tat, die unglaublich schwer erscheint und vermutlich aus einem Grund als Vergleich gewählt wurde. In dem Buch geht es um Sofia, deren Mutter gestorben ist und deren Leben sich anfühlt, als würde sie mit Flip-Flops einen Berg erklimmen. Bis sie sich einem Online-Ratgeber anvertraut und Sam begegnet…
Der Beginn des Buches ist traurig, denn Sofia kämpft mit dem Verlust ihrer Mutter. Die Autorin Carol Weston hat dies auf sehr ergreifende und mitnehmende Weise gestaltet, wodurch ich beim Lesen schnell mit Sofia mitgefühlt habe. Beeindruckend fand ich dann aber den Wechsel, der sich langsam mit Fortschreiten der Handlung vollzieht, denn es kommen immer leisere, hoffnungsvollere Töne hinzu. So wird die Geschichte teilweise auch sehr humorvoll und lustig. Sogar so intensiv, dass ich nicht nur schmunzeln, sondern sogar lachen musste. Das hat mich wirklich überrascht, denn ich hatte nicht damit gerechnet.
Daher ist die Handlung wahrlich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Misch aus Ernst in Form von Trauer/Trauerverarbeitung und Humor sowie zarten Liebesgefühlen ist wirklich gut gelungen, denn ich fand, dass alle Aspekte sehr ausgewogen waren und nichts zu kurz kam. Die Handlung hätte an manchen Stellen zwar etwas spritziger sein können, da ich manchmal das Gefühl hatte, als würde nichts Weltbewegendes passieren. Aber dennoch sind es gerade die Emotionen, die diese Geschichte ausmachen und die solche Momente wettmachen.
Toll fand ich auch, dass der Text manchmal aufgelockert wurde durch so etwas wie Chatgespräche, welche auch visuell als solche mit Hilfe von Sprechblasen dargestellt wurden. Dies sorgt für Frische beim Lesen, denn der Inhalt der Unterhaltungen ist herzergreifend und regt zum Lächeln an. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Sofia erzählt, sodass ich hautnah miterleben konnte, wie sie sich im Verlauf der Handlung weiterentwickelt. Diese Entwicklung fand ich besonders schön mitzuverfolgen, denn es war sehr ergreifend zu sehen, wie sie wächst und aus einer für sie hoffnungslos erscheinenden Situation heraustritt, um zu zeigen, dass das Leben weiter geht, auch wenn es sich erst nicht so anfühlt. Auch Sam fand ich richtig toll. Er ist so ein Kerl, in den sich vermutlich jedes Mädchen sofort verliebt, weil er einfach einer der Guten ist. Herzensgut, ehrlich und hilfsbereit.
Fazit
Mit „Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt“ hat Carol Weston eine Geschichte geschaffen, die den Leser mit ihrer Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor überrascht, aufwühlt und emotional mitnimmt. Auch wenn ich beim Lesen manchmal das Gefühl hatte, als würde die Geschichte gerade nicht vorankommen, so konnte sie mich dennoch komplett mit ihrer Emotionalität überzeugen. Sofia und Sam sind richtig tolle Protagonisten, die bei mir sofort das Bedürfnis geweckt haben, sie einfach in mein Herz zu schließen.
4 von 5 Sternen!
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