Toller Auftakt der neuen Reihe
Klappentext
Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt ...
Klappentext
Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, die Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute nicht, dass ihre Eltern Opfer dieses dunklen Krieges wurden, sondern dass sie aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und Emma hat Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Eine mysteriöse Mordserie sorgt für große Unruhe in der Unterwelt. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen, ähnliche Zeichen wie sie auch auf den Körpern von Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie dafür ihren engsten Vertrauten und Seelenverwandten Julian Blackthorn in große Gefahr bringt.
Meine Meinung
Nachdem ich von dem vierten Band der „Chroniken der Unterwelten“ überhaupt nicht begeistert war und deswegen auch nicht die beiden darauffolgenden Bände gelesen habe, war ich natürlich auch bei dieser neuen Reihe etwas skeptisch. Letztlich hatte aber die Neugier gesiegt und ich habe es – glücklicherweise – doch gelesen.
Man wird langsam an die Handlung und das Geschehen heran geführt, sodass man den Rahmen auch verstehen konnte, wenn man die eben die letzten Bände von „Chroniken der Unterwelt“ nicht kannte. Das fand ich gut, da es mir so sehr leicht gefallen ist, mich in der Geschichte zurecht zu finden.
Von Seite zu Seite wurde das Buch auch immer spannender und fesselnder. Ich hatte zuerst auch ein bisschen Angst, dass es irgendwie langatmig werden könnte, da es doch sehr viele Seiten hat. Aber das ist überhaupt nicht der Fall gewesen. Es passiert viel auf den Seiten und es gab auch viele Überraschungen.
Was mir aber auch besonders gut gefallen hatte, war, dass eben nicht auf jeder Seite nur Action war, sondern es auch viele ruhige Momente gab, die geprägt waren, von Freundschaft, dem Zusammenhalt in der Familie, und Liebe. Da ging es dann eher ein bisschen ruhiger und gefühlvoller zu, was aber trotzdem fesselnd und schön war.
Dementsprechend gab es auch viele Probleme, die in dem Buch behandelt wurden. Neben der Suche nach dem Mörder, waren es eben auch familiäre Probleme die thematisiert wurden, oder eben die Sache mit den Parabatai. Das fand ich wirklich gut, da das Buch so eben immer spannend blieb und viele Fragen offen waren, die man beantwortet haben möchte.
Emma ist eine tolle Heldin in dem Buch. Man kannte sie scheinbar schon aus „Chroniken der Unterwelt“, wobei ich es jetzt nicht schlimm fand, dass ich sie jetzt erst kennen gelernt habe. Ihre Handlungen und ihre Denkweise sind geprägt von dem Verlust ihrer Eltern und ihrem Streben nach Rache an dem Mörder. Sie ist dickköpfig, stur und zielgerichtet, was sie sehr stark macht und die Handlung gut voran bringt. Im Umgang mit den anderen Charakteren ist sie liebevoll und bemüht, das richtige zu tun und zu sagen. Das alles macht sie für einen sehr sympathisch und man kann sich gut in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Es gibt viele actionreiche Szenen, aber auch sehr viele emotionale und gefühlvolle Momente, die auch wunderbar zum Leser transportiert wurden, sodass man sehr gut in die Geschichte eintauchen konnte.
Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, wobei größtenteils aus Emmas Perspektive berichtet wurde. Allerdings wechselte die Perspektive fließend auch mal während eines Abschnittes zu einer anderen Person (Julian, Kit, Christina usw.). Das war zuerst etwas verwirrend, da man etwas gebraucht hatte, um zu verstehen um wen es jetzt gerade geht, aber das legte sich dann auch nach den ersten Sätzen. Letztendlich hat mir auch das gut gefallen, da man so einen guten Rundumblick über die Absichten und Gefühle der Figuren bekommen hatte und trotzdem nie das Gefühl hatte, das etwas vorweg genommen wurde.
Besonders toll fand ich natürlich auch, dass man viel über Clary, Jace und Co. erfahren hat. Es sind scheinbar ein paar Jahre vergangen, sodass die Figuren aus „Chroniken der Unterwelt“ nun hier ein bisschen älter sind. Mir hat es aber wirklich gut gefallen zu sehen, wie sie sich entwickelt haben, was sie so machen und wie sie leben usw.
Insgesamt also ein fantastischer Auftakt der neuen Trilogie.