Spannendes Retelling von Romeo und Julia vor der Kulisse Shanghais im Jahr 1926
1926 – Shanghai pulsiert im Rhythmus der Ausschweifungen.
Eine Blutfehde zwischen zwei Banden färbt die Straßen rot und lässt die Stadt hilflos im Chaos versinken. Im Zentrum des Geschehens steht die achtzehnjährige Juliette Cai, eine emanzipierte junge Frau, die die stolze Nachfolgerin an der Spitze der kriminellen Scarlet Gang werden will. Ihre einzigen Rivalen an der Macht sind die White Flowers, die die Scarlets seit Generationen bekämpfen. Jeder Schritt der White Flowers wird von Roma Montagov geplant, Juliettes erster Liebe ... und ihrem ersten Verrat.
Doch als Gerüchte über eine Krankheit umgehen, die in den Wahnsinn treibt, und sich die Todesfälle häufen, müssen Juliette und Roma ihre Waffen – und ihren Groll – beiseitelegen und zusammenarbeiten. Denn wenn sie dieses tödliche Chaos nicht aufhalten, wird es keine Stadt mehr geben, die sie regieren können.
Über Welch Grausame Gnade habe ich bereits im englischen viel gehört und war sehr gespannt auf das Buch. Mit Welch Grausame Gnade wird man direkt in die Geschichte von Romeo und Julia hineinversetzt denn ...
Über Welch Grausame Gnade habe ich bereits im englischen viel gehört und war sehr gespannt auf das Buch. Mit Welch Grausame Gnade wird man direkt in die Geschichte von Romeo und Julia hineinversetzt denn die Geschichte ist eine sehr ähnliche Adaption zu dem bekannten Klassiker.
Juliette und Roma leben im Shanghai der 20er Jahre. Sie gehören verfeindeten Clans an und ihre Familien sind schon immer verfeindet und gegenseitig ihr größter Feind. Juliette und Roma hingegen verbindet eine gemeinsame Vergangenheit die damals allerdings ein plötzliches Ende gefunden hat. Nach einigen Jahren kehrt Juliette nach Shanghai zurück und als sich die beiden wieder gegenüberstehen kehren plötzlich auch die Erinnerungen an die gemeinsamen Zeiten zurück.
Doch als plötzlich eigenartige Dinge geschehen und immer mehr Menschen sterben müssen Juliette und Roma zusammenarbeiten um herauszufinden wer die Stadt bedroht.
Das Cover gefällt mir sehr gut und sieht wirklich wunderschön aus. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist flüssig geschrieben, locker und lässt sich einfach sehr gut lesen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz und bis zum Ende erwarten uns etliche Wendungen und Plot Twists mit denen ich nicht immer gerechnet habe.
Auch die Charaktere haben alle sehr gut in die Geschichte gepasst und es wirkte alles sehr stimmig. Besonders interessant fande ich es etwas über das Leben in Shanghai in den 20er Jahren zu erfahren.
Der einzige Punkt der mich wirklich gestört hat, ist dass ich bis zum Schluss nicht ganz einordnen konnte, ob es sich um ein Fantasy Buch handelt oder nicht. Diesbezüglich war die Geschichte etwas verwirrend.
Trotzdem ist Welch Grausame Gnade eine spannende. mitreißende und faszinierende Geschichte die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den zweiten Band!
Juliette Cai und Roma Montagov sind die Erben zweier bis aufs Blut verfeindeter Gangs in Shanghai. Vor vier Jahren wagten sie eine heimliche Beziehung, aber ein blutiger Angriff der einen auf die andere ...
Juliette Cai und Roma Montagov sind die Erben zweier bis aufs Blut verfeindeter Gangs in Shanghai. Vor vier Jahren wagten sie eine heimliche Beziehung, aber ein blutiger Angriff der einen auf die andere Gang hat ihre Liebe nicht nur beendet, sondern dafür gesorgt, dass Juliette die letzten Jahre im Ausland verbracht hat. Jetzt ist sie zurück: älter, härter, kälter. Um nichts in der Welt möchte sie etwas mit Roma zu tun haben, doch plötzlich geht ein Monster um in den Straßen von Shanghai, und es tötet mit heftiger Blutgier nicht nur die Scarlets, sondern auch die Whiteflowers. Ob sie wollen oder nicht, müssen sie zusammenarbeiten, um das Monster und das Sterben in den Straßen zu beenden.
Mit dieser Geschichte taucht man tief in die Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts in Shanghai ein. Fremde Mächte führen sich wie Kolonialherren auf, die einfachen Leute sind entweder arm oder Mitglieder der Gangs, eine andere Wahl hat man meistens nicht. Mir gefiel gut, dass Juliette keine verheulte Capulet ist, die ständig von ihrem heldenhaften Montague gerettet werden muss. Es fiel mir trotzdem schwer, wirklich Sympathien für die Hauptpersonen aufzubringen, weil ich einfach Leute, die kaltblütig andere umbringen, nicht wirklich für meine Buddys halte. Auch gab es ein paar Nebencharaktere, die ihnen öfter mal die Show gestohlen haben. In der Mitte des Buches gab es mal ein eher zähes Vorankommen, das wurde aber gut mit dem rasanten Ende und dem Twist aufgeholt. Was mich wirklich gestört hat, waren die vielen Schreibfehler, die nicht für die Qualität des Korrektorats sprechen.
Meinung
Das Buch "Welch grausame Gnade" von Chloe Gong hat mich auf Anhieb neugierig gemacht.
Der Einstieg in die Story fiel mir aufgrund des Schreibstils zunächst ein wenig schwer, doch sobald ich mich ...
Meinung
Das Buch "Welch grausame Gnade" von Chloe Gong hat mich auf Anhieb neugierig gemacht.
Der Einstieg in die Story fiel mir aufgrund des Schreibstils zunächst ein wenig schwer, doch sobald ich mich an den doch sehr sachlichen Stil gewöhnt hatte, verflogen die Seiten im Nu.
Die Protagonisten Juliette Chai und Roma Montagov wurden seitens der Autorin gekonnt und tiefgründig umgesetzt. Juliette ist eine starke Protagonistin, während Roma vor allem durch seine unterschiedlichen Eigenschaften punkten konnte.
Während des Buches herrschte durchgehend eine gewisse Art von Grundspannung, welche ab und an durch die ein oder andere Atempause unterbrochen wurde, dennoch wirkte sie für mich immerzu präsent. Außerddem gab es auch so manche brutale Passagen, welche durchaus nichts für schwache Nerven sind und wie sollte es in einer Geschichte dieser Art auch anders sein - durfte die Politik natürlich nicht fehlen.
Das Ende konnte mich vollends überraschen. Bereits auf den Weg dorthin gab es so manche Überraschung, mit der ich im Verlauf des Werkes nicht gerechnet hätte und all meine Variationen hinsichtlich des Rätselllösungs vollumfänglich auf den Kopf stellten.
Fazit
Ein schöner Auftakt mit kleinen Längen, die sich jedoch gut verschmerzen ließen und die Lust auf die Fortsetzung wecken. 4 von 5 Sternen
•Welch grausame Gnade von Chloe Gong•
Auch wenn meine großen Erwartungen an die Geschichte nicht ganz erfüllt werden konnten, war es doch ein Buch, das Eindruck bei mir hinterlassen hat und mal so ganz ...
•Welch grausame Gnade von Chloe Gong•
Auch wenn meine großen Erwartungen an die Geschichte nicht ganz erfüllt werden konnten, war es doch ein Buch, das Eindruck bei mir hinterlassen hat und mal so ganz anders war als die bisherigen Fantasybücher. Roma und Juliette haben mich definitiv in ihrem Bann gezogen!🖤
Besonders verliebt bin ich unter anderem in das Cover, das zwar schlicht gestaltet ist, dennoch aber unfassbar gut zur Atmosphäre des Buches und seinem Inhalt passt. Und auch den Schreibstil habe ich nach anfänglichen Schwierigkeiten gemocht. Ich mag die Er-/Sie-Perspektive zwar allgemein eher nicht so, aber man gewöhnt sich schnell und findet in die Köpfe der Protagonisten. Mir hat es sehr gefallen, dass es so viele verschiedene Perspektiven gab und die Stimmung immer so greifbar war.
Zu Juliette kann man definitiv sagen, dass sie knallhart, kalt, distanziert und überhaupt nicht klein zu kriegen war. Meistens waren das leider sogar die einzigen Dinge, die man zu Juliette sagen konnte. Mit Emotionen hat sie nicht viel am Hut, selbst bei Roma war sie meistens ziemlich kalt. Ab und zu sind doch ihre Gefühle hervorgekommen und das mochte ich sehr, weil es sie ein bisschen erreichbarer gemacht hat, aber im Großen und Ganzen war sie mir manchmal ein bisschen zu skrupellos und kalt. Nichtsdestotrotz mochte ich sie, weil sie definitiv selbstständig und unabhängig ist. Roma war auf der anderen Seite das genaue Gegenteil von Juliette. Natürlich war auch er teils knallhart, nicht klein zu kriegen und stark, aber Roma hatte wenigstens noch ein Gewissen, hat gezögert, wenn es ums Töten ging, und unglaublich viele Emotionen gezeigt, vor allem bei Juliette. Auf Roma war definitiv Verlass. Er wusste, wann er Gefühle zu zeigen hatte und wann eher nicht. Aber er hat sich oft von ihnen leiten lassen. Ich mochte ihn wirklich wirklich gerne. Er hat Juliette zu einer besseren Person gemacht, war intelligent und hatte immer einen Plan.
Doch am meisten ins Herz geschlossen habe ich von allen Charaktere definitiv Marshall und Benedikt. Sowohl einzeln als auch zusammen waren die beiden absolut liebenswert, lustig und wundervoll. Man hat sich bei ihnen automatisch wohl gefühlt und musste so oft lachen. Außerdem war der Vibe zwischen ihnen wunderschön. Ebenso mochte ich auch Juliettes Cousine Kathleen, die zwar schweigsamer und zurückhaltender war, aber Juliette immer dem Rücken frei gehalten hat. Ihre Schwester Rosalind mochte ich dagegen überhaupt nicht, genauso wie Juliettes Eltern und Romas Vater. Unter anderem waren mir aber auch Romas Schwester und Louven sympathisch. Doch der schlimmste von allen war definitiv Tyler. Dieser Mann hatte seine Nase echt überall und hat schreckliche Dinge gesagt und getan.
Nachdem meine Schwester so sehr von diesem Buch geschwärmt hat und ich einiges auf Tik Tok gesehen habe, hatte ich wirklich große Erwartungen an die Geschichte. Auch wenn diese Erwartungen im Endeffekt nicht ganz erfüllt werden konnten, kann man keineswegs sagen, dass das Buch schlecht war. Mir persönlich hat es anfangs tatsächlich ein wenig zu lange gedauert, bis irgendwas passiert ist. Es war locker auf den ersten 200 Seiten sehr langatmig und schleppend. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass ich mich in die Atmosphäre, das Setting und die Idee hinter dem Buch verliebt habe. Während die Atmosphäre wirklich düster, geheimnisvoll und teils gruselig war, hat mir das Setting im alten Shanghai unfassbar gut gefallen. Es hat die Atmosphäre sehr unterstrichen und war mal etwas komplett anderes, was auch für die Idee hinter der Geschichte gilt. Bis jetzt habe ich noch nie eine Neuerzählung von Shakespeares Romeo and Juliette gelesen. Aber was die Autorin hier auf die Beine gestellt hat, hatte definitiv Potenzial. Es gibt viele Parallelen zum Original und doch ist es etwas komplett Neues. Ich liebe die Storyline, die Gefahren, die Wendungen und den Ausgang des ersten Buches. Es war alles so gerissen, schlau miteinander verknüpft und unvorhersehbar. Klar gab es viele langatmige Stellen und nicht immer konnte ich mich mit den Handlungen zufrieden geben, aber dennoch war die Idee an sich der Hammer. Allerdings bin ich immer noch ein wenig enttäuscht von der Lovestory von Juliette und Roma. Ich liebe Enemies to Lovers und fand das hier auch sehr gut dargestellt, aber irgendwie habe ich die Emotionen nicht so ganz gefühlt. Nachdem Juliette sich auch erst so komplett gegen Roma gesträubt hat, ging dann irgendwie alles super schnell. Nichtsdestotrotz waren die Emotionen an einigen Stellen, vor allem bei ihren Küssen, echt krass intensiv. Ich hätte mir ein bisschen mehr Kommunikation und Hintergrundgeschichte zu ihnen gewünscht, aber dennoch sehe ich Potenzial für Band 2. Es wird sicher heftig werden nach diesem Ende, aber ich freue mich dennoch darauf.
Fazit: abschließend gebe dem ersten Band der Geschichte von Roma und Juliette 4 von 5 Sternen. Trotz einiger Kritikpunkte ist diese Neuerzählung von Shakespeares Romeo and Juliette definitiv lesenswert!
Der Schreibstil von Chloe Gong hat mir auf der einen Seite unendlich gut gefallen, auf der anderen Seite hatte ich ab und zu ein paar Probleme damit. Ich bin ein großer Fan von Beschreibungen ...
Meinung
Der Schreibstil von Chloe Gong hat mir auf der einen Seite unendlich gut gefallen, auf der anderen Seite hatte ich ab und zu ein paar Probleme damit. Ich bin ein großer Fan von Beschreibungen in Büchern, je detailreicher etwas ist, umso besser ~ vor allem die Dinge, die Shanghai, die Zeit und die Kultur angehen. Allerdings war es mir an der ein oder anderen Stelle ein bisschen zu viel. Ich wollte mehr Interaktion zwischen den Charakteren und fand die Abschnitte und Sätze von Beschreibungen/inneren Monologen teilweise etwas zu lang. Der Humor und die Atmosphäre haben das allerdings an vielen Stellen wieder rausgeholt, da ich eigentlich konstant ein breites Grinsen im Gesicht hatte, sobald Roma, Juliette und die anderen aufeinander getroffen sind.
Roma und Julietten haben es mir beide sehr angetan.
Juliette ist eine Protagonistin, von deren Art ich mir so viele mehr wünschen würde ~ sie ist though, brutal, weiß was sie will und lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist aber auch sensible, verletzlich und reflektiert ihr eigenes Verhalten. Ich mochte ihren Tiefgang und die Entwicklung, die sie durchmacht wirklich unglaublich gerne.
Roma hingegen... mein Herz. Ich habe mich bereits auf den ersten Seiten in ihn und seine sanfte Art verliebt. Genau wie Juliette hat er zwei Seiten und zeigt, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Daher ist es wahrscheinlich nicht weiter erstaunlich, dass es mir die Beziehung der beiden bereits auf der ersten Seite sehr angetan hat. Ich mochte die Funken, die zwischen den beiden geflogen sind und das Prickeln, das ich durch die Seiten spüren konnte. Darüber hinaus hat mir die Kombination aus Wehmut und Liebe, Vergangenheit und Gegenwart sehr gut gefallen ~ man hat bereits auf den ersten Seiten gespürt, dass etwas vorgefallen ist und mein Herz hat mit ihnen gelitten und sich anschließend aufs Neue verliebt.
Die Nebencharaktere haben es mir ebenfalls alle sehr angetan, ganz besonders zwei junge Männer haben mein Herz höher schlagen lassen. Mir hat es ganz besonders gut gefallen, dass die Charaktere allesamt sehr schön ausgearbeitet waren und jeder eine andere Intention bzw. Antriebe hatte.
Die Handlung an sich konnte mich leider nicht zu 100% abholen. Durch das Buch hinweg gab es, in meinen Augen, immer wieder Momente, in denen die Spannung ein bisschen verloren ging. Es passierten durchweg viele und vor allem relevante Dinge, aber irgendwie konnte es mich in manchen Passagen nicht wirklich fesseln. Ich finde die Recherche, die in dem Buch steckt sehr bemerkenswert, aber Chloe Gong hat mich an einigen Stellen leider verloren, vor allem dann, wenn es "sehr politisch" wurde. Nichts desto trotz fand ich die Grundidee wirklich interessant, auch wenn mich das Buch an einigen Stellen ein wenig "angeekelt" hat und mein Körper von einer Gänsehaut überzogen wurde. Das Ende macht definitiv Lust auf mehr und ich muss einfach wissen, wie es weitergeht ~ mein armes Herz ist ein wenig angeknackst und ich hoffe sehr, dass Band 2 ein bisschen Schadensbegrenzung betreiben und es nicht endgültig zerschmettern wird.
Fazit
Somit komme ich auf 4 von 5 Sterne.
Die Geschichte rund um Roma und Juliette konnte mich definitiv positiv überraschen. Mir hat vor allem das Setting in Shanghai unglaublich gut gefallen und wie die Autorin Aspekte von "Romeo und Julia" eingewoben hat. Ganz viel Liebe dafür!
Ein wirklich gelungener ersten Band, der Lust auf mehr macht und mich Band 2 herbeisehnen lässt, auch wenn ich etwas Angst um mein Herz habe.