Ein Klavier
Zwei Frauen, Katya aus Russland und Clara aus den USA, verbindet ein Klavier.
„Aber aufrecht stehende Blüthner-Klaviere begegnen einem in den Staaten nicht so oft, schon gar keine so alten. In Europa, ...
Zwei Frauen, Katya aus Russland und Clara aus den USA, verbindet ein Klavier.
„Aber aufrecht stehende Blüthner-Klaviere begegnen einem in den Staaten nicht so oft, schon gar keine so alten. In Europa, klar, da sind sie so häufig wie Kleenex.“ Das Klavier steht hier symbolisch für Vieles, natürlich für die Liebe zur Musik, aber auch für Freiheit und Familie. Und so dient die Sorge um das Klavier maßgeblich dazu, Erinnerungen aufleben zu lassen, Familiengeschichte zu verstehen und die eigene Identität zu finden.
Mich hat dieser Roman begeistert, denn er zeigte, wie Musik Hoffnung macht in schweren Zeiten und die einfache Anwesenheit eines Instruments Erlösung verspricht. Und da die Leben der Figuren in den verschiedenen Zeiten authentisch dargestellt werden (insbesondere die Rolle der Frau), wirkt das weder abgehoben noch kitschig. Eine ungewöhnliche Geschichte, ein tolles Buch!