Gute Idee, Umsetzung lau
Inhalt:
Ein Virus hat die Menschheit ausgerottet und übrig bleiben nur Jugendliche, die bei Eintritt in die Volljährigkeit von diesem Virus eingeholt werden.
In einer Welt ohne Erwachsene, ohne Regeln ...
Inhalt:
Ein Virus hat die Menschheit ausgerottet und übrig bleiben nur Jugendliche, die bei Eintritt in die Volljährigkeit von diesem Virus eingeholt werden.
In einer Welt ohne Erwachsene, ohne Regeln und Gesetze haben sich die Jugendlichen zu Clans formiert um ihr Überleben zu garantieren. Als es einen Hinweis auf ein Gegenmittel der Krankheit gibt, macht sich Jefferson, unfreiwilliger Führer des Washington Square Clans, auf die Suche nach eben jenem. Mit seinen Freunden trifft er außerhalb seines vertrauten Clans immer wieder auf Gefahren und tödliche Hindernisse und doch bleibt in ihm die eine Hoffnung: Die Rettung der Menschheit.
Meine Meinung:
Was erstmal wie eine interessante, wenn auch nicht innovative Idee klingt, wurde in diesem Buch leider weniger spannend verarbeitet. Das Buch ist aus Sicht zweier Protagonisten geschrieben, nämlich Jefferson, der Clanführer und Donna, in die er sich verliebt hat. Beide werden durch verschiedene Schriftarten abgegrenzt, denn auch ihre Sichtweisen und Charaktereigenschaften gleichen sich nicht im Geringsten. Während Jefferson ein sehr besonnener und nachdenklicher Mensch ist, der mindestens genauso einfühlsam, beinahe schon introvertiert wie auch gebildet ist, verhält es sich mit Donna anders. Sie ist laut, herausfordernd und flucht wie ein Rohrspatz. Was für den Autor wahrscheinlich zwei Charaktere waren, die mit einer herannahenden Apokalypse der Menschheit anders umgehen, war für mich ,,lese ich gerne'' und ,,ist mir unsympathisch''. Denn auch wenn ich Donnas harte Schale und ihren dann doch weichen Kern verstehe, fand ich sie oft einfach nur kindisch und pubertär und somit schwierig zu mögen.
Alle anderen Charaktere bleiben leider eher wenig greifbar, da sie einfach wenig vorkommen oder nicht richtig definiert wurden. Das hat mir sehr gefehlt, denn dadurch wurden sie viel zu nebensächlich und farblos.
Der Schreibstil des Autors hat mir ganz gut gefallen, und ich denke, dass dieses Buch als Verfilmung wahrscheinlich wesentlich spannender umgesetzt worden wäre. Die Idee zur Dystopie ist zwar nicht neu, hat mich auf dem Klappentext jedoch angesprochen und neugierig gemacht. Leider hat es für mich ein bisschen bei der Umsetzung geholpert.
Fazit:
Leider konnten meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden und die Charaktere blieben zu farblos.
Die Idee dahinter wäre zu mehr gut gewesen.
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