Cover-Bild Wolfszone
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 15.05.2024
  • ISBN: 9783453274716
Christian Endres

Wolfszone

Cyberthriller
Deutschland in der nahen Zukunft. Ein heikler Auftrag führt den Berliner Privatdetektiv Joe Denzinger in die brandenburgische Provinz. Direkt hinter dem Dorf Dölmow hat die Bundeswehr einen Wald abgeriegelt, in dem sich ein Rudel Wölfe durch Nanobots und künstliche Intelligenz massiv verändert hat. Und genau hier soll Joe die Erbin eines mächtigen Rüstungsunternehmens finden, die seit Tagen spurlos verschwunden ist. Zwischen Cyborg-Wölfen, Soldaten, Gangstern, Umwelt-Aktivisten und Einheimischen beginnt für Joe eine atemlose Jagd mit ungewissem Ausgang …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2024

Atmosphärischer Cyberthriller

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Deutschland in einer nicht allzu fernen Zukunft: Durch illegal entsorgten Technikmüll und Nanobots sind die Wölfe in einem Wald in Brandenburg mutiert. Diese Cyberwölfe lösen Ängste aus, der Wald wird ...

Deutschland in einer nicht allzu fernen Zukunft: Durch illegal entsorgten Technikmüll und Nanobots sind die Wölfe in einem Wald in Brandenburg mutiert. Diese Cyberwölfe lösen Ängste aus, der Wald wird abgesperrt, die Armee rückt an, aber auch Journalisten und Naturschutzgruppen wie die Aktivistengruppe ProW@lf.

Privatdetektiv Joe Denzinger erhält von der Chefin eines Rüstungskonzerns einen brisanten Auftrag. Ihre Tochter Lisa ist verschwunden, zuletzt war sie undercover im Camp der ProW@lf-Aktivisten, er soll sie nun finden. Heikel, da ihre Mutter verschiedene Drohnen liefert, um die Wölfe nicht nur zu beobachten, sondern gegebenenfalls auch zu bekämpfen.

Christian Endres erzählt seinen Cyberthriller aus fünf verschiedenen Perspektiven. Joe Denzingers ist eine davon. Tariq ist ein syrischstämmiger Bundeswehrsoldat, der unter Rassismus zu leiden hat. Kira, Evolutionsbiologin, forscht an Wölfen, Winslow, ein junger, nicht mutierter Wolf begleitet sie. Marija ist Fahrradkurierin, schmuggelt aber auch Drogen durch die abgesperrte Wolfszone. Ihre Tochter lebt in der Nähe beim Vater. Die für mich spannendste Perspektive ist die von DW-7X, einem der mutierten Wölfe.

Ich gestehe, dass mir nicht alle Protagonist:innen gleich gut nahe gekommen sind. Neben DW-7X, der nicht nur am interessantesten ist, sondern auch Informationen über die Veränderungen bei den Wölfen liefert, mag ich Tariq am liebsten, seine Gedanken und Gefühle kann ich gut nachvollziehen. Mit den anderen habe ich meine Probleme, kann nicht alle Handlungen und Gedanken nachvollziehen. Joe stehen meiner Meinung nach seine Hormone zu sehr im Weg. Bei Kira sind es private Probleme, die mir zu vage blieben als dass ich sie verstehen kann, und ihre Handlungen nach einem gewissen Ereignis, die in meinen Augen sehr überzogen sind. Marija kommt mir gar nicht nahe und ist mir bis zum Schluss nicht sympathisch. Bei ihr stört mich vor allem, dass sie sich durch ihr kriminelles Handeln bewusst in Gefahr begibt, was meiner Meinung nach nicht zu ihren Gedanken bezüglich ihrer Tochter passt. Am Ende hatte jeder der Fünf eine wichtige Rolle in der Geschichte.

Es gibt auch interessante Nebencharaktere, wie z. B. den Schrottplatzbesitzer Oskar, dem ich im wahren Leben eher aus dem Weg ginge, schon wegen seiner sehr speziellen Ansichten, der aber dem Roman von Anfang an gewisse Impulse gibt.

Interessant ist natürlich auch der Hintergrund der Geschichte, der Klimawandel ist fortgeschritten, die Hitze, die während der im Mai spielenden Handlung herrscht, kann man regelrecht fühlen, und auch die Probleme der Bevölkerung werden deutlich. Hier hat Christian Endres eine durchaus vorstellbare Zukunft entwickelt.

Ich mag Wölfe, und heute schon gibt es Menschen, die Probleme damit haben, dass der Wolf in Deutschland wieder heimisch wird. Dass das noch schlimmer werden würde, wenn diese, wie hier beschrieben mutieren würden, kann man sich denken. Und so ist es hier auch, viele wollen die Tiere einfach nur vernichtet sehen, eine Abstimmung im Bundestag darüber, wie mit ihnen zu verfahren sei, steht kurz bevor. Fakenews und gefälschte Videos kursieren und heizen die Ängste und den Hass auf die Tiere an. Beim Lesen hat man leider immer das Gefühl, so könnte es wirklich sein. Das Ganze schürt dann auch die Spannung, und Joes Auftrag, Lisa zu finden, tritt fast in den Hintergrund. Natürlich wird Lisas Schicksal am Ende dennoch nachvollziehbar aufgeklärt.

„Wolfszone“ hat mich gut unterhalten, mich hat zwar nicht jeder Charakter angesprochen, doch ist zumindest die Perspektive des mutierten Wolfes genial, trägt viel zur Spannung und zur Atmosphäre bei, und hat mich auch berührt. Atmosphäre entsteht auch durch das Gefühl einer möglichen Zukunft, einer Zukunft, die wir vielleicht noch verhindern können. So hat der Roman auch einen gesellschaftskritischen Aspekt. Am Ende habe ich den Roman zufrieden zugeklappt.

Veröffentlicht am 26.05.2024

viel Inhalt in wenigen Seiten

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Joe ist ein begnadeter Privatdetektiv und bekannt für seine Verschwiegenheit und seinen Erfolg. So ist es keine große Überraschung, als die Militär-Magnatin Sylvia Kraupen gerade ihn um Hilfe bittet, ihre ...

Joe ist ein begnadeter Privatdetektiv und bekannt für seine Verschwiegenheit und seinen Erfolg. So ist es keine große Überraschung, als die Militär-Magnatin Sylvia Kraupen gerade ihn um Hilfe bittet, ihre vermisste Tochter Lisa für sie zu finden. Joe macht sich auf den Weg nach Brandenburg, um dort die letzte Spur von Lisa zu verfolgen. Eine Spur, die mitten in die Wolfszone führt.

Das Cover ist sehr schlicht gehalten; hauptsächlich grau-silbern mit einer Blutspur quer über den Einband. Ich musste sofort an einen grauen Wolf denken und dessen Hinterlassenschaften. Zusammen mit dem Klapptext war das Bild ausschlaggebend, dass ich zu dem Buch gegriffen habe.

Christian Endres hat eine spannenden, durchdachten und packenden Schreibstil, der mich neugierig auf sein Buch macht! Die Seiten flogen nur so an mir vorbei und mir gelang es ohne Probleme, in die Welt von Cyberwölfen, Aktivisten und Militärs abzutauchen.
Dem Autor ist es wunderbar gelungen, zwei packende Themen zu vermischen: Klimawandel und Cyborgisierung. Und dies alles vor dem Hintergrund einer Suche nach einem verschwundenen Mädchen.

Die ganze Welt sieht nach Brandenburg. Dort ist eine Rudel Wölfe eine Verbindung mit Technologie eingegangen. Nicht freiwillig, sondern dank Anfällen ist es zu dieser Mutation, ober besser gesagt Cyborgisierung gekommen. In wie weit die Wölfe gefährlich sind, gilt es herauszufinden. Das Militär hat eine Wolfszone eingerichtet und die Finger ruhen nervös am Abzug. Jede Sichtung könnte in einer Katastrophe enden.
Aber es gibt auch Befürworter für die Cyber-Wölfe. Eine Gruppe Aktivisten, die das Leben um jeden Preis bewahren und schonen wollen. Welcher Weg der richtige ist, wird wohl nur die Zukunft bringen; falls die Wölfe denn eine haben. Dürfen wir wirklich das durch uns entstandene Leben einfach mit Gewalt beenden?

Lisa gehört der Gruppe der Umweltschützer an. Joe ermittelt und versucht einen Weg zur Wahrheit zu finden, doch der ist fast so unmöglich zu finden, wie ein Schattenplatz.
Ich mag die vorherrschende Stimmung der Angst, der Hitze und der Unruhe, die Christian Endres schafft. Der Autor scheint an allen Ecken zu kämpfen und wirft ein sehr weit gespanntes Netz. Nach und nach, quasi Seite für Seite zieht sich dieses Netz zusammen und seine Geschichte wird immer dichter und nachdenklich stimmender.

Spannend hat Christian Endres auch seine Charaktere gestaltet! Eine Bindung konnte ich zwar zu keinem eingehen, da sie mir dafür zu vielschichtig und zu durcheinander waren, aber interessant fand ich die allemal!
Allen voran natürlich der Detektiv Joe, der seinen Job ausgesprochen gut macht und doch zum Spielball der einzelnen Parteien zu werden droht. Doch was wie ein Hin und Her wirkt, scheint doch zum Ziel zu führen; irgendwie.
Aber auch die ehemalige Extremsportlerin Marija fand ich toll. Eine zielstrebige, ehrgeizige Frau, die für ihren Fehler büßen muss. Statt in der Weltelite mitzufahren, ist sie nun Fahrradkurier und darf ihre Tochter nur selten sehen.
Um nur zwei zu nennen, die ich besonders reizvoll fand!

Und trotzdem hat mich das Buch nicht zu hundert Prozent überzeugen können. Mir war es zu unruhig und die Themen zu vielfältig. Ich für meinen Teil hätte lieber mehr über die Cyborg-Wölfe gelesen. Vielleicht wäre ein Mehrteiler auch für mich besser gewesen, bei dem die einzelnen Themen wie Umweltschutz, Klimawandel, Cyborgisierung, Extremsport, Mafia-Strukturen, Militär, Liebesgeschichte und Ermittlertätigkeit deutlicher geworden wären. So wirkt das ganze Buch gehetzt.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Ein bedrückender Cyberthriller, der nach hinten raus leider verliert

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„Wolfszone“ von Christian Endres, ein Cyberthriller erschienen 2024 im Heyne Verlag, kommt mit einem irgendwie schicken aber irgendwie auch nichtssagenden Cover in Silber und Blutrot. Vielleicht ist das ...

„Wolfszone“ von Christian Endres, ein Cyberthriller erschienen 2024 im Heyne Verlag, kommt mit einem irgendwie schicken aber irgendwie auch nichtssagenden Cover in Silber und Blutrot. Vielleicht ist das Cover schon ein Hinweis auf den Leseeindruck: Irgendwie gut, aber irgendwie leider auch nicht.
Endres wirft uns in ein nahes Zukunftsszenario, dass die lesende Person an vielen Stellen schlucken ließ. Klimawandel, Technologisierung, mangelnde Nachhaltigkeit, Pandemien und Raubbau an der Erde haben in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. Das beschreibt Endres sehr glaubwürdig und realitätsnah, es fühlt sich bedrohlich an beim Lesen und lässt sehr über unsere aktuelle Zeit, in der wir die Weichen noch stellen könnten, nachdenken.
Die Handlung ist schnell angeteased: Cyborg-Wölfe, erschaffen durch Nanogiftmüll, der illegal in einem Wald in Brandenburg abgelegt wurde, versetzen die angrenzende Welt in Angst und Schrecken. Militär, Wissenschaft und Pro-Wolf-Aktivist:innen liefern sich einen Kampf um die Sperrzone, die um die Wölfe eingerichtet wurde. Eine junge Frau verschwindet in der Zone und der Privatermittler Joe Denzinger aus Berlin wird darauf angesetzt, ihren Spuren zu folgen. Und gerät in ein Netz aus Chaos, das sich immer weiter zusammenzieht...
Endres schreibt in schnellen Perspektivwechseln zwischen vielen Figuren, dass dabei die kurzen Kapitel immer den Namen der erlebenden Person tragen, hilft sehr dabei, den Überblick dennoch nicht zu verlieren. Toll ist, dass auch ein Cyborg-Wolf zu Wort kommt. Für diesen wählt Endres einen ganz anderen Stil, was mir zunächst sehr gut gefallen hat, mich am Ende aber leider doch zunehmend in den längeren Abschnitten nicht mehr angesprochen hat, da das gewählte Mittel dann doch sehr monoton wird. Das Erzähltempo ist gut, zügig, aber nicht gehetzt. Mir gefällt sehr, wie der Autor ganz viele Fragen unserer Zeit ganz selbstverständlich einbaut, Klimakatastrophe, Flucht, Rassismus, Dinge wie Tempo 130 auf den Autobahnen, dauerhafte Überwachung usw. Das gelingt ohne Aufheben und schafft ein klares Zukunftsbild (und die Frage, wie wir genau diese Zukunft verhindern können). Von der Technologie habe ich keine Ahnung, wie realistisch so ein Szenario also ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Die vielen Handlungsstränge sind leider nicht alle wirklich wichtig für den Roman, insbesondere einer erscheint mir vollkommen verzichtbar. Und auch die Gestaltung der Figuren fällt unterschiedlich tiefgründig aus. Lange hält Endres trotzdem ganz gut die Handlung in einem sinnvollen Fortschreiten, und ich bin gerne gefolgt. Die Spannung war dabei für mich nicht ganz auf Thriller-Level. Ich hatte keine Probleme damit, das Lesen zu unterbrechen.
Im letzten Drittel hat mich das Buch allerdings zwiespältig zurückgelassen. Endres schreibt grundsätzlich einen gut gestalteten Showdown mit vielen Facetten, guter Dynamik und immer wieder glaubhaften Emotionen. Ich habe mir auch zum ersten Mal im Buch literarisch wirklich gut gelungene Sätze / Passagen markiert. Aber insgesamt ist mir das zu sehr und zu schnell auf ein allover Happy End geschrieben, und einiges fand ich auch an den Haaren herbeigezogen. Relativ unmotiviert erleben wir nun jede Menge großzügige Menschen, die einfach alles verzeihen, massiven Betrug, schwere Kriminaliät mit Bedrohung des eigenen Lebens, ewiges Ghosten in einer Beziehung... Einige Stränge werden auch nicht aufgelöst, wir erfahren z.B. nie den Anlass für einen Beziehungskonflikt, der doch sehr dominant in der Handlung ist – kennt der Autor ihn? Hier hat mensch nicht das Gefühl, dass diese Leerstelle bewusst gesetzt ist. Und auch die Auflösung um den Verbleib der vermissten Lisa erscheint nicht wirklich plausibel.
Also langer Rede kurzer Sinn: Nach hinten raus verliert das Buch bei mir leider viel. Guter Ansatz, aber... Der Autor beschreibt im Nachwort, dass der Ursprung des Thrillers eine Kurzgeschichte war, und er eher auf Treiben der Crowd hin einen Roman daraus gemacht hat. Ich finde, man spürt das sehr deutlich, wie hier ein Stoff aufgepumpt wurde, der dafür nicht vorgesehen war. Ich glaube, er wäre besser bei der Kurzgeschichte geblieben. Was ich mochte, war der Humor, der im letzten Teil aufkam, so z.B., dass er einbaut, dass ein Krimi-Autor sogar einen Roman aus der Geschichte machen will. Fazit: Als entspannte Sommerlektüre gut lesbar, insgesamt aber für mich nicht wirklich ein packender Cyberthriller, ich hatte mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Wolfszone im Review bietet wenig Thriller!

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"Wolfszone" von Christian Endres hat mir überraschenderweise ein angenehmes und entspanntes Leseerlebnis beschert, obwohl es streckenweise nicht die Intensität eines Thrillers erreichte, die ich mir gewünscht ...

"Wolfszone" von Christian Endres hat mir überraschenderweise ein angenehmes und entspanntes Leseerlebnis beschert, obwohl es streckenweise nicht die Intensität eines Thrillers erreichte, die ich mir gewünscht hätte. Es überraschte mich mit einer fesselnden Geschichte und einer interessanten Darstellung der Charaktere, insbesondere des Cyberwolfs DW-7X. Dieses Element zusammen mit der aktuellen, KI-bezogenen Thematik machte den Roman besonders reizvoll.

Jedoch war das Buch insgesamt zu unruhig für meinen Geschmack. Die Vielzahl der Themen – von Umweltschutz über Cyborgisierung bis hin zur Mafia – fühlte sich überladen an und ließ das Potenzial vieler Aspekte ungenutzt. Der Beginn des Buches war vielversprechend, die Darstellung des Ermittlers kompetent und interessant. Leider mangelte es an echter Detektivarbeit, was den weiteren Verlauf der Geschichte schwächte. Die Charaktere schienen oft nur dazu da zu sein, den Plot voranzutreiben, anstatt organisch zu handeln, was zu einem Gefühl der Konstruktion führte.

Trotz dieser Kritikpunkte bot das Buch zum Ende hin genau das, was ich mir erhofft hatte: einen packenden Showdown und ein zufriedenstellendes Happy End. Der letzte Abschnitt des Buches wandelte sich zu dem erwarteten Thriller, was die vorherigen, ruhigeren Teile in einem anderen Licht erscheinen ließ. Insgesamt war Wolfszone ein angenehmer Roman, der mich gut unterhalten hat, auch wenn er mich nicht vollständig überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Enttäuschend

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Für mich klang das Buch richtig vielversprechend, denn ich hatte eine Mischung aus Thriller, Dystopie und Naturwissenschaft erwartet. Aber in der Hinsicht wurde ich leider enttäuscht. Irgendwie wurde es ...

Für mich klang das Buch richtig vielversprechend, denn ich hatte eine Mischung aus Thriller, Dystopie und Naturwissenschaft erwartet. Aber in der Hinsicht wurde ich leider enttäuscht. Irgendwie wurde es nie richtig spannend, wie ich es von einem Thriller erwartet hätte. Es gab zwar schon eine gewisse Spannungskurve, aber ich konnte keine wirkliche Sogwirkung spüren. Was vielleicht auch daran lag, dass die Handlung stellenweise etwas stark ausgedehnt und viel unnötiges Zeug mit eingebracht wurde. Da hätte ich mir etwas mehr Fokus auf den eigentlichen Plot gewünscht. An sich hätte dieser nämlich durchaus Potential gehabt, das in meinen Augen allerdings nur mäßig ausgeschöpft wurde. Hinzu kam, dass ich auch mit dem Schreibstil nicht warm wurde. Er hat weder besonders ausgefeilt gewirkt, noch mich emotional erreicht. Aber auf seine Weise hat er gut zur Handlung gepasst.
Zusammengefasst hatte der Autor ein paar gute Ideen, die ich aber nicht optimal umgesetzt finde, und ich halte auch die Bezeichnung als Thriller nicht für angebracht.

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