Cover-Bild Ultimatum
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C. Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.08.2019
  • ISBN: 9783570103425
Christian v. Ditfurth

Ultimatum

Thriller
Alarm im Kanzleramt!

Berlin im Herbst 2019: Der Ehemann der Kanzlerin wird gekidnappt. Die Entführer stellen unerfüllbare Forderungen. Eine deutsche Regierung lässt sich nicht erpressen. Oder doch? Die Entführer meinen es ernst, senden eine abgetrennte Hand ins Polizeirevier. Der Machtapparat ist in Schockstarre, de Bodt schafft es allerdings, Dr. Süß zu befreien. Aber das Katz-und-Maus-Spiel hat gerade erst angefangen. In Frankreich wird die Gattin des Präsidenten entführt … Kommissar Eugen de Bodt und sein Team stehen vor einer fast unlösbaren Aufgabe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2019

Wirklich nur Fiktion?

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Hui, ganz schon spannend, ganz schon rasant, ganz schön viel los – vielleicht ein klein wenig zu viel für meinen Geschmack. Denn im Thriller „Ultimatum“ vom Autor Christian v. Ditfurth geht es ganz schön ...

Hui, ganz schon spannend, ganz schon rasant, ganz schön viel los – vielleicht ein klein wenig zu viel für meinen Geschmack. Denn im Thriller „Ultimatum“ vom Autor Christian v. Ditfurth geht es ganz schön rund. Ein Ereignis überschlägt sich beinah mit dem nächsten. Insofern ist der Thriller in Sachen Spannung kaum zu überbieten. Und dennoch – oder gerade deswegen? – hatte ich so meine Anlaufschwierigkeiten. Die Kapitel bzw. Abschnitte sind arg kurz, manches Mal nicht eine ganze Seite lang. Und dann wechselt auch schon wieder die Situation. Da musste ich mich als Leserin erst einmal hineinfuchsen. Und irgendwie treten auch sehr viele Personen auf. Eine Konstante bleibt allerdings im Buch: Kommissar Eugen de Bodt. Ein bisschen verschroben, eine wenig eigenwillig aber irgendwie auch liebenswert. Denn er schwimmt auch mal gegen den Strom, trotz Gegenwinds von sehr vielen Seiten, bis hin zur höchsten Regierungsstelle. Zunächst hatte ich zudem Schwierigkeiten, wirklich auch alles zu verstehen. Ich habe das Gefühl, dass manches Mal Lücken in der Geschichte sind, die mir für meine Gedankengänge fehlen. Aber vielleicht war dies auch so gewollt. Jedenfalls ist der Schreibstil von Christian v. Ditfurth sehr außergewöhnlich, an den man sich zugegebenermaßen echt gewöhnen muss. Doch hat man diese Hürde gemeistert, ist der Thriller „Ultimatum“ echt brillant. Doch auch irgendwie arg beängstigend. Denn so weit von der Wirklichkeit sind die Geschehnisse im Buch –leider – nicht entfernt. Hoffentlich wird der Thriller immer eine Fiktion bleiben.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Wer Tempo liebt, wird hier die richtige Rennbahn finden!

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Kommissar Eugen de Bodt ermittelt wieder. In seinem fünften Fall geht es für Deutschland drunter und drüber.

Der Ehemann der Kanzlerin wird entführt und tags darauf erhält sie seine Hand per Lieferdienst. ...


Kommissar Eugen de Bodt ermittelt wieder. In seinem fünften Fall geht es für Deutschland drunter und drüber.

Der Ehemann der Kanzlerin wird entführt und tags darauf erhält sie seine Hand per Lieferdienst. Für de Bodt steht fest, dass dies erst der Anfang ist.

Während unerwartet seine russischen Bekannten eintreffen und den Mord an der russischen Diplomatin aufklären sollen, fühlt sich auch de Bodts Team verantwortlich und stellt schnell fest, dass die ehemalige Leistungsschwimmerin nicht ertrunken, sondern vergiftet wurde.

Die erste Forderung der Entführer trifft ein und lässt de Bodt aufhorchen. Ausgerechnet sein in letzten großen Fall festgenommener Erzfeind Rob soll umgehend freigelassen werden. Der kriminelle Meisterstratege kann fliehen.

Yussuf und auch Sahlinger müssen mit ansehen, wie ihr Chef sich durch den Behördendschungel schlägt und dabei seine Hegel-Zitate wie eine scharfe Machete einsetzt und sich damit wie immer so gar keine Freunde machen will.

Während die Konkurrenzabteilung es mit der Presse fast zu weit treibt, gelingt es den Entführern, auch noch die französische Präsidentengattin einzusammeln.

Dubiose Forderungen ergehen weiterhin an beide Länder. Die Regierungen wissen, dass keine dieser Wünsche erfüllbar und ausführbar sind.

Die Kanzlerin steht hinter de Bodt und lässt ihm seine gewohnten Freiheiten. Doch dann schlagen die Entführer erneut zu und de Bodts Team gerät in große Gefahr.

Mit Ditfurth scheint das politische System in Berlin und anderer Staaten gewaltig überfordert. Uns allen ist klar, dass solche überdimensionalen Staatsapparate vor Versagen nicht gefeit sind und politische Machtspielchen und meisterhafte Deals mit der Privatwirtschaft mehr zählt als dem normalen Bürger und Steuerzahler lieb ist.

Dieser gewaltige Spiegel, den Ditfurth Berlin und dem Regierungsviertel vor das schon zu oft verlorene Gesicht hält, zeigt mehr, als dem Leser lieb ist.

Dennoch versteht sich Ditfurth mit seinem Eugen de Bodt hervorragend auf Freundschaft, Zuverlässigkeit und Hoffnung. Gewohnt schlagen wir uns mit grünem Tee, zischenden Kaffeeautomaten und unerwiderter Liebe durch die kriminelle Welt. Dank der Unterstützung muffiger Franzosen, glühenden Tauchsiedern aus Moskau und Hegel, Hobbs und Marx fällt es allerdings leicht, das Geschehen zu verfolgen.

Wer Tempo liebt, wird hier die richtige Rennbahn finden!

Veröffentlicht am 30.08.2019

Realistisch und packend geschrieben

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Allgemeines:

Christian v. Ditfurth ist von Haus aus Geschichtswissenschaftler. Seine bekannte Krimireihe um den Historiker Josef Maria Stachelmann begründete seinen Erfolg. Mit der „de Bodt Reihe“ erhielt ...

Allgemeines:

Christian v. Ditfurth ist von Haus aus Geschichtswissenschaftler. Seine bekannte Krimireihe um den Historiker Josef Maria Stachelmann begründete seinen Erfolg. Mit der „de Bodt Reihe“ erhielt er für den zweiten Band Zwei Sekunden den Stuttgarter Krimipreis. Ultimatum ist der fünfte Band dieser Reihe. Das Buch erscheint am 26. August 2019 als Paperback im Bertelsmann Verlag und umfasst 446 Seiten. Die Presse hat für v. Ditfurths Thriller nur Lob: „Action mit Niveau“ titelt beispielsweise die Abendzeitung.

Inhalt:

„Alarm im Kanzleramt!

Berlin im Herbst 2019: Der Ehemann der Kanzlerin wird gekidnappt. Die Entführer stellen unerfüllbare Forderungen. Eine deutsche Regierung lässt sich nicht erpressen. Oder doch? Die Entführer meinen es ernst, senden eine abgetrennte Hand ins Polizeirevier. Der Machtapparat ist in Schockstarre, de Bodt schafft es allerdings, Dr. Süß zu befreien. Aber das Katz-und-Maus-Spiel hat gerade erst angefangen. In Frankreich wird die Gattin des Präsidenten entführt … Kommissar Eugen de Bodt und sein Team stehen vor einer fast unlösbaren Aufgabe.“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

Christian von Ditfurth traut sich was mit seinem neuesten Politthriller Ultimatum. Er ist sehr dicht an hochaktueller Tagespolitik inner- und außerhalb Deutschlands dran. Die Thematik, ob die Bundesrepublik als Staat erpressbar ist, hat sich schon des Öfteren in ihrer Geschichte gestellt, man denke an die RAF. In Ultimatum geht es aber nicht nur um die BRD, es geht um den Weltfrieden. Und das alles im Herbst 2019.

Es gibt viele Personen, wechselnde Schauplätze, kurze Kapitel und eine sich rasant entwickelnde Handlung. Das ist typisch für den Schreibstil v. Ditfurths. Das macht ihn besonders, ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt seine Art zu schreiben. Man muss höllisch aufpassen, um den Plot nicht mit der Realität zu vermischen, da beispielsweise die deutsche Kanzlerin eine Protagonistin darstellt, man natürlich weiß, dass Merkel gemeint ist, aber eben nicht die reale, sondern die fiktive Kanzlerin. Zudem ist die Handlung derart nah an möglichen politisch motivierten terroristischen Szenarien, dass einem der Atem stockt. Ähnliches ist mir bisher nur aus den Büchern von Wolfgang Schorlau bekannt, der sich in all seinen Thrillern wahrer Skandale annimmt (Trinkwasser, Pharmakonzerne, Massentierhaltung, NSU, um nur einige Themen zu nennen) und auf der Basis von sehr genauer Recherche packend schreibt. Er hat schon einige Morddrohungen erhalten, lässt sich aber nicht einschüchtern. Es bleibt abzuwarten, wie die Reaktionen auf diesen v. Ditfurth sind…

Ich habe auch die anderen Bände aus der Reihe um den Berliner Hauptkommissar de Bodt samt Team gelesen und kann nur feststellen, dass v. Ditfurth sich stetig steigert. Um in den vollen Lesegenuss von Ultimatum zu kommen, sollte man die vorangehenden Bände gelesen haben. Da man aus meiner Sicht nur so die Entwicklung der Charaktere nachvollziehen und sie daher in diesem Buch auch besser verstehen und genießen kann.

Dieses Buch ist nur etwas für den Leser, dem der ständige Wechsel von Schauplätzen und Protagonisten keine Kopfschmerzen bereitet. Man sollte sich für das Thema interessieren und selber Schlüsse ziehen können, denn der Informationsfluss geht kreuz und quer. Da kann man schon mal ungeduldig werden.

Die Figur des Hauptkommissars de Bodt ist einfach grandios konstruiert. Er brüskiert seine Kollegen und Gesprächspartner ständig, indem er mit Zitaten berühmter Philosophen nur so um sich schmeißt, kein Gespräch ohne ein Zitat. So erreicht er es, dass jeder sich ihm unterlegen fühlt, ohne dass er wiederum arrogant rüberkommt. Dabei ist er eigentlich einfach nur ein kluger Mensch mit einem ausgesprochen guten Spürsinn für Verbrecher und ihre Motive, der außerdem immer Recht hat, was nicht gerade zu seiner Beliebtheit beiträgt. Die einzigen, die permanent zu ihm stehen, sind sein Kollege Yussuf und seine Kollegin Salinger. Beide ebenfalls Typen für sich.

Fazit:

Ich kann dieses Buch sehr empfehlen. Es ist realistisch und packend geschrieben. Man merkt, dass v. Ditfurth in seinen Plot tief eintaucht und das politische Geschehen überaus pointiert, oft auch ironisch durch seine Figuren kommentiert.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Ein absolut spannender Politthriller

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Dr. Süß, der Ehemann der Kanzlerin wird entführt und die Regierung wird mit nicht erfüllbaren Forderungen erpresst.
Kurze Zeit später wird der deutschen Regierung ein Paket mit brisantem Inhalt zugespielt.
De ...



Dr. Süß, der Ehemann der Kanzlerin wird entführt und die Regierung wird mit nicht erfüllbaren Forderungen erpresst.
Kurze Zeit später wird der deutschen Regierung ein Paket mit brisantem Inhalt zugespielt.
De Bodt und sein Team nimmt die Ermittlungen auf.
Zwischenzeitlich wird die Ehefrau des französischem Präsidenten entführt.
Es wird nicht nur Deutschland erpresst, sondern auch Frankreich.
Selbst russische Diplomaten sterben auf mysteriöse Weise.
De Bodt gelingt zwar die Befreiung von Dr. Süß, aber er findet nicht heraus, was die Erpresser denn wirklich Großes vorhaben.
Er und sein Team stehen vor einem Rätsel.
Als sich Dr. Knorr an de Bodt wendet, wird ihm klar, dass ganz Europa in Gefahr ist.
Lange scheint nicht klar, wer die Fäden im Hintergrund zieht.
Kann er und sein Team die Katastrophe verhindern?

Christian von Ditfurth hat hier einen absolut dramatischen Politthriller geschrieben.
Die Hochspannung ist von Anfang an vorhanden.
Durch die kurzen Kapitel und die prägnanten knappen Sätze wird das Tempo bis zum Schluss hochgehalten.
Das Politwissen des Autors spürbar.
Eugen de Bodt ist ein brillianter Protagonist. Sein Scharfsinn, seine kriminalistischer Instinkt und seine Liebe zu Hegel Zitaten machen ihn absolut sympathisch. Auch die anderen Ermittler sind ausgereift und durch die unterschiedlichen Charakteren bemerkenswert abwechslungsreich.
Erst zum Ende erfährt man, was die Erpresser wirklich vorhaben.
Wir können nur hoffen, dass dieses Szenario nie wirklich geschieht.
Das Buch regt zum Nachdecken an und lässt mich nicht mehr los.
Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Das große Ding

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Kommissar de Bodt bekommt es mit einer ganz heiklen Sache zu tun. Der Mann der Kanzlerin wurde entführt und die Entführer haben eine Forderung gestellt. Kann sich die Kanzlerin und damit der Staat erpressbar ...

Kommissar de Bodt bekommt es mit einer ganz heiklen Sache zu tun. Der Mann der Kanzlerin wurde entführt und die Entführer haben eine Forderung gestellt. Kann sich die Kanzlerin und damit der Staat erpressbar machen? Und was passiert, wenn sie auf Forderungen eingehen? Geben sich die Verbrecher zufrieden oder wird es immer neue Forderungen geben. De Bodt und seine Kollegen versuchen alles, um den Entführten zu finden. Währenddessen kommen mehrere russische Diplomaten zu Tode. Zwar sieht es eher nach natürlichen Ursachen aus, diese Häufung ist allerdings eigenartig.

In seinem fünften Fall ist Eugen de Bodt einer echt großen Sache auf der Spur. Seine Kollegen Yussuf und Salinger stehen ihm dabei zur Seite. Am Wichtigsten ist es zunächst, den entführten Ehemann der Kanzlerin zu finden, um sie weniger angreifbar und erpressbar zu machen. So einfach ist es aber nicht, hinter die Ziele der Täter zu kommen. Bald erstrecken sich die Schauplätze über den europäischen Kontinent, wodurch de Bodt zu mancher Dienstreise kommt, über die sich seine Vorgesetzten nur bedingt freuen. Ebensowenig freuen sie sich über die Zitate von Philosophen, die de Bodt bei jeder Gelegenheit parat hat.

Ein echter Knaller ist der Beginn dieser Ermittlung. Wie es tatsächlich auch schon geschehen ist, wird mit dem Ehemann der Kanzlerin eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens entführt. Der Gedanke, dass der Staat dadurch erpressbar wird, ist schon sehr besorgniserregend und man möchte nicht in der Haut der Kanzlerin stecken. Sie muss entscheiden, wie weit sie die Erpresser gehen lassen kann. Da hat man echte Gänsehautmomente. Allerdings dauert es mit Verlauf eine ganze Weile bis de Bodt auf den eigentlichen Hintergrund der Tat kommt und auch wenn diesem eine gewisse Möglichkeit innewohnt, erscheint es vielleicht etwas schwer zu glauben. Der Showdown kommt nach der langen Ermittlung, die in Teilen ins Leere läuft, gar zu schnell. Dabei freut man sich über das Wiederlesen mit den alten Bekannten und der nationenübergreifenden Zusammenarbeit der verschiedenen Dienste. Ein spannender Thriller, der nachdenklich macht.