Alarm im Kanzleramt
„Ultimatum“ ist bereits der fünfte Fall für den Berliner Hauptkommissar und Hobbyphilosophen Eugen de Bodt. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht ...
„Ultimatum“ ist bereits der fünfte Fall für den Berliner Hauptkommissar und Hobbyphilosophen Eugen de Bodt. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Berlin im Herbst 2019: Der Ehemann der Kanzlerin wird gekidnappt. Der Entführer wollen, dass Robert Wedenstein entlassen wird. Bob ist das Böse in Menschengestalt, de Bodts liebster Feind. Kurz darauf wird in Frankreich die Gattin des Präsidenten entführt.
Als wäre das nicht schon genug, sterben in aller Welt russische Diplomaten bei Unfällen und Giftanschlägen. De Bodt gelingt es, Professor Süß zu befreien. Doch er muss erkennen, dass die Täter weitaus grausamere Ziele verfolgen.
Als es fast zu spät ist, verlässt sich de Bodt auf eine Idee, die ihn angeflogen hatte. Nach langer Umkreisung - und behält wie immer recht.
Christian v. Ditfurth hat seinen neuen Polit-Thriller packend in Szene gesetzt. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Mehrere Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Alle sind wieder mit dabei, die Russen, die Franzosen und natürlich de Bodts Mitarbeiter Silvia Salinger und Ali Yussuf. Wenn de Bodt mit seinen Kollegen herum frotzelt, dann ist das einfach Kult und für Fans dieser Reihe ein Muss.
Tauchsieder und Bügeleisen: immer wieder finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass Neueinsteiger, die die ersten Bände nicht kennen, Verständnisprobleme haben.
Die Auflösung (de Bodts Idee) lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Sie kommt ein bisschen wie „Kai aus der Kiste“.
Fazit: Eugen de Bodt in Höchstform, nicht nur philosophisch. Aber das Ende hat mich nicht überzeugt.