Das Abenteuer geht weiter!
Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren ...
Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren Tod wollen, gruseligen Häusern, verzauberten Dörfern und einer zerbrochenen Liebe, die alles niederzubrennen droht.
Christina Henry spielt hier noch viel mehr mit der Psyche, den Gedanken und den Ängsten der Protagonisten. Sie nimmt Alice alles was ihr lieb und teuer ist, fordert sie heraus und reibt sie nervlich so auf, dass sie an ihre Grenzen gerät. Vielleicht ist es genau das was diese Geschichte ausmacht.
Denn nicht nur Alice muss für sich einen Weg finden sie selbst zu bleiben und sich nicht zu verlieren. Auch als Leser ist es schwer von Illusion und Realität zu unterscheiden.
Der märchenhafte Schreibstil, die irren Wendungen, die bösen Abgründe der Menschen, die traurigen Schicksale, Hoffnung, Verzweiflung und Wut - das alles hat die Autorin in ihre Geschichten einfließen lassen und daraus eine Welt gebaut, die an Düsternis kaum zu übertreffen ist.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Schreibfluss nicht so gegeben war wie im ersten Band. Ob es an der Übersetzung lag, kann ich nicht sagen. Es haben sich sehr viele Wortwiederholungen eingeschlichen, die dem ganzen die Vielfältigkeit und den Zauber nahmen.
Fazit: »Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin« von Christina Henry hat mich in die Abgründe geführt - dieses Mal auf unblutige Weise - und mit meiner Psyche und der von Alice und Hatcher gespielt. Mehr denn je muss Alice an sich glauben und ihre Magie akzeptieren, damit sie einen Weg aus all den Illusionen herausfindet und die böse Königin besiegen kann.
So unterschiedlich sich die Geschichten auch gestalten, haben sie mir beide auf ihre Weise gefallen.