Cover-Bild Stadtnomaden
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 21.05.2019
  • ISBN: 9783710900594
Christina Horsten, Felix Zeltner

Stadtnomaden

Wie wir in New York eine Wohnung suchten und ein neues Leben fanden
Eine Familie auf Umzugsodyssee durch New York: Wohnungssuche als Entdeckungsreise

Die Komfortzone verlassen, Ballast abwerfen, den eigenen Lebensmittelpunkt neu ausloten: Eine junge Familie mit kleinem Kind und zwei Vollzeitjobs wagt in New York ein Wohnexperiment: Ein Jahr lang zieht sie jeden Monat in eine andere Wohnung – und lernt dabei nicht nur die Stadt, sondern auch das Leben von einer ganz neuen Seite kennen. Die inspirierende Geschichte einer Familie, die in der Großstadt den Aufbruch wagt und das Wohnen neu erfindet.

- Ein Wohnexperiment – aus der Not geboren und mit Begeisterung durchgeführt

- Vom Glück eines minimalistischen Lebensstils: Wenn der ganze Hausrat in ein Auto passen muss – was brauchen wir wirklich im Leben?

- Eine Geschichte vom Auswandern und Leben in den USA– voller Mut, Aufbruchsstimmung und Entdeckergeist

- Arbeiten und Leben mit Kind in New York – ein Reisebericht der anderen Art

Als sie ihr Apartment in Manhattan aufgeben müssen, erleben Christina und Felix mit ihrer kleinen Tochter Emma, dass Wohnungssuche in New York nicht nur kompliziert, sondern schlicht unmöglich ist: Die neue Wohnung in Brooklyn ist eine Bruchbude, der Vermieter ein skrupelloser Halsabschneider, und eine dauerhafte, erschwingliche Bleibe nicht in Sicht. Die Lösung: »Flat-Surfing« – 12 Monate, 12 Wohnungen, 12 Stadtviertel – von Long Island City, dem »Dorf« in der Stadt, über Chinatown und die Bronx bis zum vergessenen fünften Stadtteil, Staten Island. Wie Stadtnomaden leben sie ein Jahr lang zwischen Koffern, Wohnungsanzeigen und fremden Nachbarn. Ohne Sicherheit, dafür voller Abenteuerlust und neu gewonnener Freiheit.

Mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Illustrationen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2020

Ein interessantes Wohnprojekt

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Felix und Christina sowie ihre kleine Tochter Emma beschließen aus der Not eine Tugend zu machen, als ihnen durch eine Mieterhöhung klar wird, dass sie sich die Wohnung nicht mehr leisten können und ...

Felix und Christina sowie ihre kleine Tochter Emma beschließen aus der Not eine Tugend zu machen, als ihnen durch eine Mieterhöhung klar wird, dass sie sich die Wohnung nicht mehr leisten können und sie sowieso die Wohnsituation einschließlich langer Wege nicht so toll fanden. Wo wohnt oder lebt es sich am Besten? Sie haben die "Schnapsidee" jeden Monat ein Jahr lang in einem anderen Stadtteil von New York zu wohnen. Jeden Monat umziehen, packen, neue Menschen, neue Umgebung?
Das Wohnprojekt hat so seine Tücken bietet aber neben negativen auch viele positive Überraschungen. Manche Gegegenden, in denen sie ohne ihre Idee nie hingezogen wären, entpuppen sich als überaus positiv und als angenehme Wohnorte. Sie lernen viele Menschen kennen durch Nachbarschaftstreffen, die sie organisieren und sehr viele unterschiedliche Perspektiven und Weltanschauungen.
Es gehört eine Menge Mut, Offenheit, Optimismus und Glück zu so einem Projekt. Ich bewundere Christina und Felix dafür, denn ich hätte es mich nicht getraut. Diese Unstetigkeit nicht zu wissen, wo man nächste Woche unterkommt, hätte mir schlaflose Nächte bereitet.
Sehr gut gefallen haben mir die Fotos, die wunderbare Einblicke in das Leben gaben. Vermisst habe ich persönlich den Alltag.... und wie sie den gemeistert haben oder soll ich vielleicht eher sagen die Routine? Wie haben sie es neben Vollzeitjobs, kleinem Kind und ständiger Wohnungssuche geschafft z. B. einzukaufen, zu putzen, zu waschen......Vielleicht liegt es daran, dass mein eigenes Kind häufiger in dem Alter uns mit schlaflosen Nächten beehrt hat.... Bauchweh, Zähne, Durchfall, Fieber etc.
Auf jeden Fall vermittelt das Buch die Botschaft offen, mutig und neugierig durchs Leben zu gehen, nicht soviel persönlichen Ballast mit sich herumzutragen und sich auf neue Situtationen einzulassen.
Vier Sterne für dieses interessante Wohnprojekt!

Veröffentlicht am 11.07.2019

ein sehr interessanter Einblick in ein völlig unvorhersehbares Jahr

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„Stadtnomaden – wie wir in New York eine Wohnung suchten und ein neues Leben fanden“ von Christina Horsten und Felix Zeltner, erschienen im Benevento Verlag ist ein wundervolles Buch, welches uns mit ins ...

„Stadtnomaden – wie wir in New York eine Wohnung suchten und ein neues Leben fanden“ von Christina Horsten und Felix Zeltner, erschienen im Benevento Verlag ist ein wundervolles Buch, welches uns mit ins Abenteuer dieser Familie nimmt, die aus der Not eine Tugend machte und ein Jahr lang jeden Monat eine neue Wohnung bezog.

Für jeden Aufenthalt in einem der vielen Gegenden New Yorks gibt es ein eigenes Kapitel und gerade der Anfang hat mich in den Bann gezogen und dazu gebracht, unbedingt dieses Buch lesen zu wollen. So konnte ich die Gefühle der jungen Familie gut nachvollziehen, als sie aus ihrer ursprünglichen Wohnung rausgeschmissen wurden und dann als Konsequenz des Wohnungsmarktes dieses Experiment starteten.

Ein Thema begleitete die Familie und uns als Leser immer mehr bei diesem Projekt und das ist die Gentrifizierung. Die vielen Aspekte und die Entwicklungen in der Stadt machten es zum immerwährenden Gegenstand, welcher das Leben jedes Einzelnen beeinflusst(e). So hätte ich mir im Laufe der Zeit gewünscht, dass die Autoren auch weiterhin andere Aspekte ihres Alltags mit uns geteilt hätten, kann aber verstehen, dass diese Problematik daily business war/ist.

Insgesamt finde ich diesen besonderen Erfahrungsbericht gelungen und kann mich vor der Offenheit der beiden Autoren in Bezug auf neue Stadtteile, Menschen und Situationen nur verneigen. So einige Aspekte – wie das Reduzieren von Dingen oder diese Offenheit bei dem Kennenlernen von Mitmenschen – werde ich mir gerne zu Herzen nehmen.

Für diesen einmaligen Versuch vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Ein Jahr lang jeden Monat eine andere Wohnung in ein anderes Stadtteil in New York

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Wie wir in New York eine Wohnung suchen und ein neues Leben fanden.



Christina und Felix wohnen mit ihrer Tochter in New York. Plötzlich verlieren sie ihre Wohnung und müssen ein neuer suchen. Dies ...

Wie wir in New York eine Wohnung suchen und ein neues Leben fanden.



Christina und Felix wohnen mit ihrer Tochter in New York. Plötzlich verlieren sie ihre Wohnung und müssen ein neuer suchen. Dies gestaltet sich als schwierig. Wo in New York kann man gut und bezahlbar wohnen?



Sie bekommen die Idee um ein Jahr jeden Monat eine andere Wohnung in New York zu mieten/beziehen. Jede Wohnung soll in einen anderen Stadtteil sein.

Was sich einfach anhört ist das nicht immer. Ein Monat ist kürzer dann man denkt.

Dann noch die Frage was nimmt man mit, wenn man so rumzieht. Viel will man nicht jeden Monat umziehen aber was ist wichtig sicher mit einem kleinen Kind.



Dieses Buch erzählt vieles was passiert ist in diesem Jahr. Wo sie gewohnt haben, Luxus oder eher arm. Was die Unterschiede in die Stadtteile sind und auch welche unterschiedlichen Leute sie kennen gelernt haben.



Ich lese kaum Nonfiction aber habe dieses Buch gewonnen über lovelybooks (Danke). Es hat mich gut gefallen aber zum Schluss muss ich gestehen wurde es zu viel vom gleichen, wo dass auch wieder nicht so war (es passierte noch immer Dinge die keiner vorhersehen konnte) aber so habe ich es erfahren.



Trotzdem habe ich gute Anhaltspunkte für ein Besuch in New York (steht noch auf der Wunschliste) und werde dann sicherlich nicht nur in einen Stadtteil ein Hotel/Wohnung suchen.

So jeder der nach New York möchte und was anders dann ein typischer Reiseführer lesen möchte sollte dieses Buch mal lesen.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Schnapsidee? Nein, neues Hause!

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Christina und Felix sehen es nicht ein, die happige Mieterhöhung, die ihnen ihr Vermieter ungerührt präsentiert, zu zahlen und so haben sie ein Problem: sie brauchen ganz schnell eine Wohnung in New York. ...

Christina und Felix sehen es nicht ein, die happige Mieterhöhung, die ihnen ihr Vermieter ungerührt präsentiert, zu zahlen und so haben sie ein Problem: sie brauchen ganz schnell eine Wohnung in New York. Nachdem sich die Suche als sehr schwierig gestaltet, wird die vermeintliche Schnapsidee geboren: man könnte doch innerhalb eines Jahres jeden Monat eine neue Wohnung in einem anderen Viertel ausprobieren.

Zusammen mit der kleinen Emma, ihrer Tochter, setzten sie die Idee tatsächlich in die Tat um. Und während Emma immer nur völlig ungerührt "Neues Hause?" in der neuen Unterkunft fragt und sich ihre mitreisende Spielzeugkiste schnappt, müssen Christina und Felix schon sehr viel mehr Aufwand in die ständigen Umzüge stecken.

Die Einblicke in das andere New York - fernab der üblichen Touristenrouten - waren spannend und informativ. Man kann ganz viele Viertel und ihre Bewohner kennenlernen, denn die beiden veranstalten fast immer auch Nachbarschafts-Dinner, um die Bewohner trotz der kurzen Zeit kennenlernen zu können. Dabei erfährt man auch von den Problemen mit der zunehmenden Gentrifizierung und den Veränderungen in den jeweiligen Vierteln.

Auch der Einblick in das Leben als junge Familie in New York war interessant, beispielsweise das KiTa-Leben (horrende Preise, für uns krasse Eingewöhnungs- und Betreuungszeiten) oder Mahlzeiten (Küchen sind völlig überbewertet). Das war wirklich spannend, hier hätte ich mir noch tiefere Einblicke in das Alltagsleben gewünscht, das kam mir etwas zu kurz.

Insgesamt mal eine ganz andere Sicht auf die Stadt, die niemals schläft. Übrigens auch optisch wunderschön gestaltet mit kleinen Skizzen, Farbfotos und liebevollen Details. Ein Buch, das dazu anregt, die eigene Komfortzone mal zu verlassen.

Veröffentlicht am 18.06.2019

Sightseeing der anderen Art

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Jeden Monat eine andere Wohnung in einem anderen Bezirk? Respekt, dachte ich mir. Und den habe ich vor dieser Aktion immer noch. Irgendwie hatte ich beim Lesen immer eine gewisse Urlaubsstimmung, trotzdem ...

Jeden Monat eine andere Wohnung in einem anderen Bezirk? Respekt, dachte ich mir. Und den habe ich vor dieser Aktion immer noch. Irgendwie hatte ich beim Lesen immer eine gewisse Urlaubsstimmung, trotzdem würde ich nie tauschen wollen.
Es war faszinierend, mehr über die einzelnen Bezirke New Yorks zu erfahren, quasi hautnah dabei zu sein und mitzufiebern, ob es mit einer neuen Bleibe rechtzeitig klappt, die jeweiligen Beschreibungen der Restaurants und anderer Gebäude zu googeln und zu sehen, dass das wirklich nicht einfach eine Geschichte ist, sondern dass diese Plätze wirklich existieren und die Story damit real wird.
Der Schreibstil war sehr gut zu lesen, die Beschreibung der Wohnungen in Verbindung mit den Fotos und die Nachbarschaftsessen mit den Geschichten der einzelnen Gäste immer so, als wäre man mittendrin. Besonders süß fand ich die Kommentare von Emma, die sich schon so an dieses Leben gewöhnt hat, dass es für sie zur Normalität wurde.
Über das Thema Gentrifizierung habe ich noch nie so geballt etwas mitbekommen wie in diesem Buch. Ich kann mich nicht erinnern, dass das in meiner Heimatstadt überhaupt solch eine Rolle spielt wie es das in NY zu tun scheint. Aber es war auch spannend, über dieses Thema aus verschiedenen Sichtweisen zu hören.
Insgesamt definitiv ein Reisebericht bzw. Städteführer der anderen Art und unbedingt lesenswert.