Cover-Bild Denn mir entkommst du nicht
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 13.05.2016
  • ISBN: 9783404173556
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Christine Drews

Denn mir entkommst du nicht

Kriminalroman

Am beliebten Aasee in Münster wird eine Frauenleiche gefunden. Die Tote wurde regelrecht ausgeweidet, ihre Weiblichkeit verhöhnt - ein zutiefst gestörter Sexualmörder? Erste Spuren scheinen das zu bestätigen, sie führen die Kommissare Schneidmann und Käfer in das Rotlichtmilieu der Bischofsstadt. Doch ein Detail lässt besonders Charlotte Schneidmann nicht los: Die Frau war kurz vor ihrem Tod schwanger. Geht es hier wirklich um einen klassischen Prostituiertenmord? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Atmosphärisch dichter 4. Teil der Schneidmann/Käfer Reihe, der auf ganzer Linie überzeugen kann

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Beim Joggen hört Antonio Gomez plötzlich jemanden, der leise seinen Spitznamen ruft. Irritiert schlägt er sich ins Gebüsch und überrascht dabei eine vermummte Gestalt, die vor ihm davonläuft. Als er vorangeht, ...

Beim Joggen hört Antonio Gomez plötzlich jemanden, der leise seinen Spitznamen ruft. Irritiert schlägt er sich ins Gebüsch und überrascht dabei eine vermummte Gestalt, die vor ihm davonläuft. Als er vorangeht, findet er eine Frauenleiche vor, die schrecklich zugerichtet wurde. Nachdem er dann auch noch erkennen muss, dass es sich dabei um eine frühere Bekannte handelt, mit der Antonio einst befreundet war, ist er erst recht erschüttert. Anonym ruft er die Polizei, doch diese findet im Zuge der Ermittlungen schnell heraus, wer der unbekannte Anrufer war, da Antonio sich in der Nähe der Leiche erbrechen musste. Mittlerweile ist auch noch eine weitere Frau getötet aufgefunden worden.
Schnell glaubt die Polizei, in Antonio ihren Täter gefunden zu haben, da seine DNA nicht nur am ersten, sondern auch an einem Beweisstück am zweiten Tatort aufgefunden wurde. Antonio beteuert jedoch seine Unschuld.

Und irgendwie hat die Ermittlerin Charlotte Schneidmann ein seltsames Bauchgefühl, dass ihr sagt, dass sie ihre Ermittlungen auch in andere Richtungen ausweiten müssen. Das bedeutet jedoch auch jede Menge an Überstunden. Überstunden, die für sie und ihre junge Familie etwas ungelegen kommen. Währenddessen versucht ihr Kollege Peter Käfer zusammen mit seiner Frau für Nachwuchs zu sorgen, doch der will sich leider nicht so einfach einstellen'

Der bereits vierte Teil der Münsteraner Krimireihe um das Ermittlerduo Schneidmann und Käfer beginnt sogleich sehr spannend. Diesmal müssen die beiden zwei Frauenmorde aufklären, die die gleiche Handschrift des Täters tragen. Doch könnten die beiden Opfer unterschiedlicher nicht sein. Während das erste Opfer eine stadtbekannte Prostituierte war, handelt es sich bei der zweiten ermordeten Frau um eine junge Mutter, die aus einem völlig normalen und glücklichen Umfeld gerissen wurde. Ein Verdächtiger wird zwar schnell gefunden, doch der Leser weiß ja bereits von Beginn an, dass sich die Tätersuche nicht so einfach gestalten wird. Die Autorin legt dann auch viele Finten und falsche Fährten, so dass man genau wie das Ermittlerduo lange Zeit im Dunklen tappt, was den Roman sehr interessant macht.

Überhaupt fand ich 'Denn mir entkommst Du nicht', noch viel packender und straffer geschrieben, als den Vorgängerband. Zudem streut die Autorin diesmal ein wenig mehr familiären Hintergrund des Ermittlerduos ein, was die Figuren für mich nun greifbarer machte. Gegen Ende des Romans zieht die Autorin dann gewaltig die Spannungsschraube an; war 'Denn mir entkommst Du nicht', zuvor nur ein interessanter Krimi, der die akribische Ermittlungsarbeit auf unterhaltsame Art in den Fokus stellte, bekam er dann gegen Ende die Züge eines atemberaubenden Thrillers, der in einem vor Dramatik nicht mehr zu überbietenden Showdown gipfelte. Den Cliffhanger jedoch hat es in sich, so dass man sich nun wohl oder übel bis zum nächsten Teil der Reihe gedulden muss, auch wenn der Kriminalfall als solches abgeschlossen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Tote vom Aasee

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Antonio Gomez dreht seine allabendliche Jogging-Runde durch den Park am Aasee in Münster. Als er einen Stopp einlegen muss, um seinen Schuh zu binden, glaubt er zu hören, dass jemand seinen Namen ruft. ...

Antonio Gomez dreht seine allabendliche Jogging-Runde durch den Park am Aasee in Münster. Als er einen Stopp einlegen muss, um seinen Schuh zu binden, glaubt er zu hören, dass jemand seinen Namen ruft. Als er sich dem Gebüsch nähert, aus dem die Rufe kamen, stößt er mit einer Person zusammen, die ihn mit einer Lampe blendet und dann verschwindet. Hinter dem Gebüsch findet befindet sich eine schrecklich verstümmelte Frauenleiche. Mit Entsetzen stellt Antonio fest, dass er die tote Frau aus seinem früheren Leben kennt. Auf keinen Fall darf seine Vergangenheit ans Licht kommen und so meldet Antonio den Leichenfund anonym der Polizei.

Polizeikommissarin Charlotte Schneidmann und ihr Kollege Käfer nehmen die Ermittlungen auf. Anfangs sieht alles nach einem Sexualdelikt aus, aber das Blatt wendet sich sehr schnell und so kann auch ein Drogendelikt oder ein Millieumord (Prostitution) nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Es bleibt jedoch nicht bei diesem einen Mord, es gibt bald noch eine weitere Frauenleiche, die identische Verstümmelungen aufweist.

Neben dem klassischen Ermittlungsweg hat Charlotte noch eine andere heiße Spur gefunden, der sie – auf eigene Faust – nachgeht.

Bei „Denn mir entkommst Du nicht“ handelt es sich zwischenzeitlich um den 4. Fall des Ermittler-Duos Schneidmann & Käfer. Ich bin erst mit diesem Buch in die Krimi-Reihe eingestiegen, was jedoch problemlos machbar war, da jeder Krimi für sich und einzeln gelesen werden kann. Wie bei jeder Reihe ist es aber so, dass dem Leser einige Vorkenntnisse über die Personen der Ermittler fehlen können.

Der Leser weiß von Anfang an, welche Person nicht der Mörder ist – Antonio. Er hat die Tote gefunden und anonym der Polizei gemeldet. Aber …. war er es wirklich nicht? Der Leser weiß, dass Antonio eine Vergangenheit hat, von der er nicht möchte, dass sie ans Tageslicht gezerrt wird. Welcher Art ist seine Vergangenheit und könnte es dann nicht doch sein, dass er der Mörder ist? Die Autorin legt hier geschickt immer wieder kleine Fährten in alle Richtungen ….. ob sie falsch oder richtig sind.... das klärt sich erst am Ende des Buches.

Charlotte Schneidmann kommt gerade aus der Elternzeit und steigt mit ihrem 1. Fall schon gleich wieder voll ins Geschehen ein. Der Leser spürt, dass es ihr schwer fällt, Kind, Mann und Job unter einen Hut zu bringen. Das ist das Los jeder berufstätigen Mutter, aber als Polizistin hat Charlotte keine geregelten Arbeitszeiten und so muss auch schon mal eine geplante Unternehmung auf der Strecke bleiben, damit sie Verbrecher jagen kann, während Mann und Kind zu Hause darauf warten, dass sie unversehrt wieder nach Hause kommt.

Als Kommissarin scheint Charlotte einiges drauf zu haben und wie alle guten Ermittler, bringt auch sie sich irgendwann in Lebensgefahr, weil sie sich zu sicher gefühlt hat.

Auch Kollege Käfer hinterlässt bei mir einen kompetenten Eindruck. Man erfährt nur wenig aus seinem Privatleben, das war wohl eher in den Vorgängerkrimis ein Thema. Mit Charlotte verbindet ihn nicht nur der Beruf, sondern auch eine private Freundschaft. Ihr Miteinander ist harmonisch und ausgeglichen und sie können sich blind aufeinander verlassen.

Die Autorin schafft es, gleich von Beginn an Spannung aufzubauen und diese zu halten, da es immer wieder neue Spuren gibt, denen nachgegangen werden muss. Es rücken einige verdächtige Charaktere in den Fokus der Polizei. Der Schreibstil von Christine Drews ist angenehm zu lesen und sie gibt weder dem Privatleben der Kommissare noch der Ermittlungsarbeit zu viel Raum und schafft so ein ausgewogenes Klima in ihrem Krimi.

Welches Motiv der Täter für seine bestialischen Morde hat, konnte mich am Schluss dann doch wieder einmal überraschen. Das Buch endet aber mit einem ziemlich bösen Cliffhanger und lässt den Leser ratlos und fragend zurück.

Ich hoffe, dass es zukünftig noch weitere Kriminalfälle für Charlotte Schneidmann und ihren Kollegen Käfer geben wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Sünden der Vergangenheit

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Beim Joggen entdeckt Antonio Gomez am Aasee eine grausam zugerichtete Frauenleiche. Er ist ein Mann mit Vergangenheit und das will er vor seiner Frau verheimlichen. Außerdem kennt er die Tote von Früher. ...

Beim Joggen entdeckt Antonio Gomez am Aasee eine grausam zugerichtete Frauenleiche. Er ist ein Mann mit Vergangenheit und das will er vor seiner Frau verheimlichen. Außerdem kennt er die Tote von Früher. Er meldet er den Fund anonym. Aber schon bald schwant ihm, dass er die Leiche nicht zufällig entdeckt hat. Für die Polizei deutet zunächst alles auf eine Sexualtat hin. Schon bald gibt es eine weitere Tat mit gleicher Vorgehensweise, aber die Opfer kommen aus total verschiedenen Verhältnissen. Während die erste Tote eine Prostituierte war, ist die zweite eine junge Frau mit Mann und Kind. Den zuständigen Kommissaren Schneidmann und Käfer ist das unbegreiflich. An beiden Fundorten wurden Spuren gefunden, die auf Antonio als Täter weisen. Aber Charlotte verfolgt auch noch eine andere Spur, die weit in die Vergangenheit führt und für Charlotte sehr gefährlich wird.

Obwohl dies bereits der vierte Band um das Ermittlerteam Charlotte Schneidmann und Käfer ist, lernte ich die beiden erst mit diesem Buch kennen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass mir Wesentliches fehlte.

Die beiden Kommissare sind sympathische Charaktere, die sich verstehen. Charlotte ist nach einer Elternzeit gerade erst wieder in den Beruf eingestiegen und muss feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Kollege Käfer würde gerne Vater werden, aber das will nicht klappen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Geschichte ist von Anfang an spannend. Die Spuren sind ziemlich eindeutig, doch die Ermittler verlassen sich nicht auf das Offensichtliche, denn ihnen fehlt ein schlüssiges Motiv. Die Ermittlungen gestalten sich nicht einfach, weder für das Ermittlerteam noch für mich als Leser. Der Spannungsbogen steigert sich bis zum dramatischen Showdown. Es ist erschreckend, wenn man erfährt, was den Täter zu seinen Taten getrieben hat.

Die Geschichte endet mit einem bösen Cliffhanger.

Ein empfehlenswerter und sehr spannender Krimi.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schneidmann und Käfers 4. Fall

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In ihrem 4. Fall, in dem sie gemeinsam ermitteln, treffen Charlotte Schneidmann und ihr Kollege Peter Käfer auf zwei brutalst zugerichtete Frauen. Die eine wurde am Aasee abgelegt, die andere auf einem ...

In ihrem 4. Fall, in dem sie gemeinsam ermitteln, treffen Charlotte Schneidmann und ihr Kollege Peter Käfer auf zwei brutalst zugerichtete Frauen. Die eine wurde am Aasee abgelegt, die andere auf einem Friedhof in Münster. Durch DNA Spuren lässt sich ein Mann ermitteln, der eine der Toten aus seiner Vergangenheit kennt. Charlotte, die gerne eigene Wege geht, kommt dem tatsächlichen Täter bei ihren Ermittlungen gefährlich nahe.

Brutalität und viel Blut prägen diesen neuen Fall, der sich in verschiedene Richtungen entwickelt um dann schlüssig aufgelöst zu werden. Ich schaue in seelische Abgründe, die ich so nicht vermutet hätte. Ich bin bei Ermittlungen dabei, die mich mitten hinein nehmen in eine Gedankenwelt, die ich mir ansonsten nicht vorzustellen vermag. Dieser Krimi kommt einem Thriller sehr nahe. Immer neue Erkenntnisse und Wendungen machen es mir sehr schwer, mich auf einen Täter festzulegen, von dem ich dann doch überrascht war.

Ich freue mich sehr, dass ich wieder Neues aus dem Privatleben der beiden Kommissare erfahre. Gerade Charlotte hat es mit ihrer Doppelbelastung als Mama und Kommissarin nicht leicht. Auch Peter Käfer fällt eine Entscheidung, die ihm nicht ganz leicht fällt.

Flüssig und leicht baut sich ein Spannungsbogen auf, der sein hohes Level hält und es mir schwer gemacht hat, das Buch mal aus der Hand zu legen. Besonders der Schluss lässt mich mit der Hoffnung zurück, dass es bald einen neuen Fall für die Kommissare geben wird.

Fazit: Ein interessanter Krimi, der es in sich hat und mir einige spannende Lesestunden beschert hat, bekommt meine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Solider, spannender Regio-Krimi ... must read !!!!

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Vorab sei der Autorin versichert, dass diese Reihe auch im 4. Fall um die Kommissare Schneidmann und Käfer noch immer reichlich Potential für weitere Fälle hat. Die Entwicklung der Charaktere finde ich ...

Vorab sei der Autorin versichert, dass diese Reihe auch im 4. Fall um die Kommissare Schneidmann und Käfer noch immer reichlich Potential für weitere Fälle hat. Die Entwicklung der Charaktere finde ich unglaublich gelungen, erfahren wir doch auch in diesem Buch wieder Neues über die beiden und noch immer sind sie nicht langweilig, sondern man erkennt, dass man einen Menschen immer wieder neu kennenlernen kann und muss. Dies wird am Schluss sehr deutlich, als Käfer ... aber nein ... am besten macht sich der Leser selbst ein Bild von dem, was ich mit diesem Satz sagen möchte ... (wir wollen ja nicht spoilern, ge?)

Auch der 4. Fall spielt wieder in Münster ... am Aasee läuft Antonio Gomez wie jeden Morgen seine Joggingrunde als er glaubt, seinen Namen zu hören, einen Namen, den nur jemand aus seiner Vergangenheit kennt. Eine Vergangenheit, die ruhen soll, die selbst seine große Liebe nicht kennt ... Verstört durch die Rufe geht er der Sache nach und findet eine weibliche Leiche, die übelst zugerichtet ist und die Antonio kennt ... und dann steht der Mörder direkt vor ihm ...

Aber diese verstörende Situation behält er für sich, genau aus den Gründen, die in seiner Vergangenheit ruhen sollen. Das soll ihm aber zum Verhängnis werden, denn bald darauf wird eine zweite Leiche, wiederum eine Frau, die auf die selbe erschreckende Weise zugerichtet wurde, gefunden. Man findet Spuren, die zu Antonio führen und Antonio selbst wird auf vielfache Weise von einem Unbekannten bedrängt. Will ihm jemand etwas in die Schuhe schieben? Aber wer? Die Kommissare glauben ihm nicht, als er von dem Fund der Leiche berichtet und von den vielen Geschehnissen, die natürlich nun etwas seltsam anmuten, da er der Polizei zunächst ins Netz gegangen ist.

Charlotte lässt sich nicht so leicht von diesen Tatsachen überzeugen und geht tiefer, gräbt Vergangenes aus und zieht Parallelen. Parallelen, die Antonio freischaufeln könnten, die aber Charlotte teuer zu stehen kommen ...

Ein guter, solider, spannender, sehr flüssig zu lesender Krimi, der zwar mit Klischees daherkommt, aber keinesfalls langweilt oder hervorsehbar ist.

Absolute Leseempfehlung.