Cover-Bild Die Birken der Freiheit
Band 2 der Reihe "Die große Estland-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 553
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783746638263
Christine Kabus

Die Birken der Freiheit

Roman

Die Birken des Nordens  

Oldenburg, 1914: Luise reist nach Estland, wo die adelige Wilhelmine einen jungen deutschbaltischen Baron heiraten soll. Nicht wissend, dass es sich um den Zukünftigen ihrer Herrin handelt, trifft Luise auf Julius und verliebt sich in ihn. Die beiden Frauen fassen einen verwegenen Plan, aber ihr Glück steht auf Messers Schneide, denn schon bald bricht der Erste Weltkrieg aus.

Estland, 1989: Bislang hat sich Merike stets ihrem tyrannischen Großvater gefügt, doch jetzt schließt sie sich gegen seinen Willen nicht nur der Unabhängigkeitsbewegung an, sondern kommt auch hinter streng gehütete Geheimnisse der Familie – und entdeckt ihre deutschen Wurzeln. 

Vor der wildromantischen Kulisse Estlands beschreiten drei Frauen neue Wege auf der Suche nach Freiheit und Liebe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2022

„Nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.“ (Dietrich Bonhoeffer)

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1914. Rechtzeitig vor der Hochzeit der adligen Wilhelmine von Rahden trifft die Deutsche Luise in Estland ein, um dort als deren Zofe zu arbeiten. Die beiden Frauen hegen schnell ein freundschaftliches ...

1914. Rechtzeitig vor der Hochzeit der adligen Wilhelmine von Rahden trifft die Deutsche Luise in Estland ein, um dort als deren Zofe zu arbeiten. Die beiden Frauen hegen schnell ein freundschaftliches Verhältnis. Wilhelmine würde lieber ein Medizinstudium aufnehmen, als den ihr zugedachten Baron zum Ehemann zu nehmen. Trotzdem macht sie sich in Begleitung von Luise auf den Weg nach Livland, um ihren Zukünftigen kennenzulernen. Als Luise Julius begegnet, ahnt sie nicht, dass es sich hier um den Bräutigam handelt und verliebt sich sofort in ihn. Wilhelmine nutzt die Gunst der Stunde und schmiedet gemeinsam mit Luise einen Plan, damit jede von ihnen das Leben bekommt, das sie sich wünscht. Doch der Ausbruch des Ersten Weltkrieges könnte alles zunichtemachen…
1989 Estland. Merike begehrt endlich auf gegen ihren despotischen Großvater Andrus und schließt sich mit Hilfe von Lenja der Unabhängigkeitsbewegung gegen Russland an. Zudem spürt sie ein altes Familiengeheimnis auf, das bislang gut gehütet wurde…
Christine Kabus hat mit „Die Birken der Freiheit“ den zweiten Band ihrer Estland-Serie vorgelegt, der dem Vorgänger in punkto Unterhaltung und Spannung in nichts nachsteht. Die Geschichten können unabhängig gelesen werden, denn ihre Handlungen unterscheiden sich voneinander. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Zeitreise ein, um zum einen 1914 mit Luise eine abenteuerliche Reise von Deutschland nach Estland anzutreten sowie 1989 auf Merike zu treffen, die sich in Zeiten des politischen Umbruchs von Estland behaupten muss. Der perspektivische Wechsel lässt die Spannung steigen und den Leser den Zusammenhang zwischen den beiden Handlungsebenen erst nach und nach erahnen. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und den historischen Hintergrund fundiert in ihre Geschichte eingewebt. So erlebt der Leser nicht nur den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, sondern erfährt auch von der Freiheitsbewegung Estlands, die sich gegen die russische Führung im Land wehrt und die Unabhängigkeit des Landes erkämpfen will. Auch die farbenfrohen Beschreibungen der Örtlichkeiten sowie deren Geschichte lassen während der Lektüre Bilder im Kopf des Lesers entstehen und vermitteln den Eindruck, er sei direkt vor Ort. Die politische Situation beider Zeitebenen lassen Parallelen zur derzeitigen Lage zu, vor allem aber der damalige Untergang des Eisernen Vorhangs rückt noch einmal intensiv in das Gedächtnis des Lesers.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig in Szene gesetzt und fangen den Leser mit ihren glaubwürdigen Eigenschaften schnell ein, der sich ihnen gern an die Fersen heftet und mitfiebert. Wilhelmine ist eine Frau ohne Standesdünkel mit eigenem Kopf und dem Herz an der richtigen Stelle. Für ihre Freiheit spielt sie mutig ein gefährliches Spiel. Luise ist fleißig und besitzt ein freundliches Wesen, das sich Wilhelmine nur schwer widersetzen kann. Merike wächst über sich hinaus, sie fasst sich ein Herz und steht endlich für sich selbst ein. Großvater Andrus ist ein Tyrann, der nur seinen eigenen Willen gelten lässt. Merikes restliche Familie dagegen ist warmherzig, jedoch besitzt keiner die Stärke, sich gegen Andrus aufzulehnen.
„Die Birken der Freiheit“ können den Leser mit einer gelungenen Mischung aus Historie, unterschiedlichen Zeitebenen sowie Liebe und Familiengeheimnissen überzeugen, der das Buch kaum aus der Hand legen kann. Verdiente Leseempfehlung für eine gut recherchierte und unterhaltsame Geschichte!

Veröffentlicht am 28.03.2022

Keiner weiß, was morgen sein wird, deshalb darf man sich heute nicht aufgeben.

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Beim Cover sieht man gleich, dass sich das Buch um ein historisches Buch handelt. Da die zwei jungen Frauen altmodische Frisuren haben. Ich denke es handelt sich um die Charaktere Wilhelmine und Luise. ...

Beim Cover sieht man gleich, dass sich das Buch um ein historisches Buch handelt. Da die zwei jungen Frauen altmodische Frisuren haben. Ich denke es handelt sich um die Charaktere Wilhelmine und Luise. Das Cover wirkt sehr harmonisch und passt sehr gut zur Geschichte.

Die Autorin schreibt flüssig und sehr detailliert. So konnte ich mich schnell in die zwei verschiedenen Zeiten hineinziehen lassen. Es startet zum einem im Jahr 1914 in Oldenburg und dann 1989 in Estland.

Die Kapitel wechseln sich immer mit den verschiedenen Zeiten ab. Ich hatte kein Problem, dass es immer wechselt. Doch manchmal war es gerade so spannend und dann musste man sich wieder auf die andere Zeit konzentrieren.

Mir hat es gefallen mir die Beschreibungen über Estland durchzulesen, da ich gerne neue Länder kennenlerne. Die Stadt Dorpat/Estland, wo es Wilhelmine und Luise 1914 hin verschlagen hat finde ich sehr interessant. Da kann man verstehen, wie fasziniert Luise von der Stadt ist. Sie ist begeistert von der Geschichte, den Gebäuden, Traditionen und Menschen. Luise war mir gleich sympathisch, sie ist eine authentische junge Frau, die weiß, wie sie sich zu benehmen hat in der damaligen Zeit. Ihre "Chefin" Wilhelmine dagegen ist sehr sprunghaft und hat viele Flausen im Kopf. Sie macht was ihr gefällt und tut alles um den strengen Elternhaus zu entfliehen. Doch trotzdem hat sie das Herz am rechten Fleck und die beiden werden gute Freundinnen.

Leider ist die politische Lage zu der Zeit nicht gut und der erste Weltkrieg bricht aus. Viele Menschen haben Verluste und Leid. Es ist natürlich keine leichte Kost, doch manchmal hätte ich mir nicht so viele detaillierte Beschreibungen der politischen Lage gewünscht. Und vielleicht nur etwas an der Oberfläche gekratzt. Das war mir leider oftmals etwas zu anstrengend. Doch das ist natürlich nur meine Meinung und für den der sich für Politik interessiert wahrscheinlich sehr viel interessanter.

So erging es mir auch öfters im Jahr 1989, wo Merike die Protagonistin ist. Nichtsdestotrotz war es sehr interessant, wie sich Merike's Wesen mit der Zeit ändert. Früher haben ihre Eltern, Großmutter und sie immer alles getan, was der Großvater von ihnen verlangt hat. Es gab auch keine Wiederworte und alle tanzten nach seiner Pfeife. Doch nachdem Merike aus einem Ferientage zurück kam, hat sie einige Dinge in Frage gestellt. Sie wollte einiges über die Familiengeschichte wissen und warum vieles bei ihnen totgeschwiegen wird. Und sie schließt sich einer Unabhängigkeitsbewegung an.

Es wurde zum Schluss hin immer spannender. Was Merike alles rausfindet, damit hätte ich nie gerechnet. Es passiert so einiges, was so fesselnd war, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Besonders ans Herz gewachsen ist mir die kleine Enna.

Und die Liebesgeschichte zwischen Julius und Luise gefällt mir auch gut. Sie ist nicht zu kitschig, sondern einfach nur schön.

Es gibt auch ein paar dramatische Szenen im Buch. Doch da möchte ich nicht zuviel verraten. Nur dass es mir ans Herz ging, wo sich Luise für den Hund Metsik einsetzt. Da ich sehr tierlieb bin, fand ich es schön, dass auch ein Hund eine kleine "Rolle" bekam.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es Jedem weiterempfehlen, der Familiengeheimnisse mag und sich für Politik und Unabhängigkeit"kämpfe" interessiert.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

ein unterhaltsamer Roman mit starken Charakteren & wertvollem Wissen

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Mit ihren historisch gut recherchierten Romanen hat sich Christine Kabus mittlerweile fest in mein Leserherz geschrieben, so dass ich nun immer wieder Ausschau nach neuen Geschichten von ihr halte.
Besonders ...

Mit ihren historisch gut recherchierten Romanen hat sich Christine Kabus mittlerweile fest in mein Leserherz geschrieben, so dass ich nun immer wieder Ausschau nach neuen Geschichten von ihr halte.
Besonders gefreut hat es mich, dass auch ihr neuestes Buch "Die Birken der Freiheit" wieder in Estland spielt, ein literarisch für mich bis dato recht unbekanntes Land.
Auch Band 2 der Reihe "Die große Estland-Saga" ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt und erzählt zwei eigenständige Geschichten. Beide überzeugen mit starken Frauenfiguren in den jeweiligen Zeitepochen.

Mir persönlich haben es vor allem Wilhelmine von Rahden und Luise Gerdes sehr angetan.
Eine Reise nach Estland schweißt die beiden jungen Damen im Jahre 1914 zusammen.
Luise bewundert Wilhelmine, die sich nicht um Standesdünkel schert und statt einen deutschbaltischen Baron zu heiraten viel lieber Medizin studieren würde.
Doch zu dieser Zeit, kurz vor dem 1. Weltkrieg, waren die traditionellen Werte und Normen noch tief in den Köpfen der Menschen verwurzelt. Vor allem die als gottgegebene Ordnung zwischen Adel und Unterschicht aufzubrechen war zu diesem Zeitpunkt noch völlig undenkbar.
Als die zwei Frauen nach ihrer langen Reise endlich das Gut von Wilhelmines versprochenem Ehemann erreichen, überschlagen sich die Ereignisse. Vor allem Wilhelmine nutzt die Zeit der Verwirrung. Doch noch ahnen die beiden Frauen nicht, dass ihr kühn geschmiedeter Plan auch die nachfolgenden Generationen noch beeinflussen und bewegen wird.

Mit Merike Ilves lernt der Leser eine weitere tragende Rolle des Buches kennen.
Im Jahre 1989 spiegelt sie eindrücklich Estland wider, welches sich gerade erneut im Aufbruch zur Unabhängigkeit befindet.
Die Menschen sind von der Herrschaft Russlands und des Kommunismusses geprägt, doch langsam regt sich der Widerstand gegen die Politik und des Systems und der Wunsch nach der ursprünglichen Eigenständigkeit des estnischen Landes und seiner baltischen Nachbarn wächst.
Christine Kabus hat diese Stimmung mit Merikes Charakter und Persönlichkeit feinfühlig herausgearbeitet und authentisch eingefangen.
Man spürt sowohl ihren tief verwurzelten Lebenswandel, der so typisch für die UdSSR war, als auch den Freiheits- und Unabhängigkeitsgedanken, der sich nach und nach in ihren Kopf festsetzt und sie zahlreiche Dinge und Ereignisse, sowohl geschichtlich, als auch familiär, hinterfragen lässt.
Diesen Zwiespalt und Merikes Entwicklung ist für mich während des Lesens sehr greifbar und nachfühlbar gewesen.
Und auch Wilhelmines und Luises Gedanken und Handlungen konnte ich immer gut nachvollziehen und nachempfinden.
Insgesamt ergeben die beiden Handlungsstränge zum Ende hin eine runde Geschichte, verbinden überraschend Band 1 "Die Zeit der Birken" mit Band 2 "Die Birken der Freiheit" und haben mich sowohl inhaltsmäßig gut unterhalten, als auch mein geschichtliches Wissen enorm aufgewertet.
Nur manchmal war ich von der Fülle der historischen Hintergründe und Erläuterungen etwas erschlagen. Aber die Autorin hat es mit Bravour geschafft genau die richtige Balance von umfangreicher Wissensvermittlung und Lesespaß zu finden.

Fazit
Ein weiterer spannender und mitreißender Roman über Estlands Unabhängigkeitskampf mit authentischen Charakteren, die das Lesen zum Erlebnis machen und dabei gleichzeitig historisches Wissen vermittelt.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Estland und seine bewegte Geschichte ... empfehlenswert!

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Wie schon der Vorgängerband der Estland Reihe „Die Zeit der Birken“ der Autorin Christine Kabus hat mir auch dieser Roman wieder gut gefallen und meine Sehnsucht nach einer Reise in das wundervolle Estland ...

Wie schon der Vorgängerband der Estland Reihe „Die Zeit der Birken“ der Autorin Christine Kabus hat mir auch dieser Roman wieder gut gefallen und meine Sehnsucht nach einer Reise in das wundervolle Estland geweckt. Zu kurz war doch die Stippvisite, die ich dort vor einigen Jahren erleben durfte.

Gekonnt verwebt Frau Kabus auch diesmal wieder die deutsche mit der estnischen Geschichte, die ja beide so eng miteinander verknüpft sind. Wir lernen das harmonische Gespann Luise und Wilhelmine kennen, die aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen und sich dennoch so verbunden sind. Durch ihre Augen erleben wir auch, wie es sich anfühlt im Jahr 1914 den nahenden Krieg zu spüren, Angst um den geliebten Mann und die Zukunft zu haben.

Aber auch Merike hat im Jahr 1989 ihre inneren und äußeren Dämonen zu bekämpfen und will um jeden Preis endlich Antworten haben, warum ihre Familie so verbissen die Vergangenheit verschweigt.

Ich habe mich gefreut mit der Autorin gedanklich Zeit in Estland verbringen zu dürfen, Land und Leute zu erleben und einen Platz auf der Bank unter den Birken einzunehmen. Plötzlich war mir alles wieder präsent aber gleichzeitig fühlte ich mich beim Lesen auch manchmal bedrückt, da die momentane Situation in unserem Europa auch nicht gerade rosig aussieht. Aber Fiktion ist Fiktion und die sollte man genießen. Gespickt mit vielen wahren Begebenheiten, unter anderem der mutigen Menschenkette quer durch alle Baltikstaaten, wurde die Spannung durch das Buch hinweg hochgehalten und zog in den Bann. Von mir gibt es ein kleines Sternchen Abzug, da ich mich manchmal von der Fülle an estnischen Informationen fast ein wenig erschlagen fühlt. Dennoch sehr, sehr verdiente vier von fünf Sternen und ein absolute Leseempfehlung. Die Geschichte macht Lust auf Reise und Abenteuer und vor allem viel Appetit auf die leckere estnische Küche!

Veröffentlicht am 04.03.2022

historischer Roman, der sehr gut unterhält

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Meine Meinung
Ich kannte ja bereits ein paar andere Roman von Christine Kabus mit denen sie mich auch total gut unterhalten konnte. Darunter war auch Band 1 der „Großen Estland-Saga“, der mir wirklich ...

Meine Meinung
Ich kannte ja bereits ein paar andere Roman von Christine Kabus mit denen sie mich auch total gut unterhalten konnte. Darunter war auch Band 1 der „Großen Estland-Saga“, der mir wirklich richtig gut gefallen hatte. Nun stand mit „Die Birken der Freiheit“ Teil 2 auf meiner Leseliste und ich war echt total gespannt darauf.
Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen und der Klappentext machte mich neugierig. So habe ich mir das Buch nach dem Erhalt dann auch flott zum Lesen geschnappt.

Ihre handelnden Charaktere hat die Autorin in diesem Roman hier gut gezeichnet und ins Geschehen integriert. Auf mich wirkten sie sehr gut beschrieben und somit vorstellbar. Und auch die Handlungen waren für mich nachzuempfinden.
So traf ich hier im Jahr 1914 auf Luise. Sie bekommt ein unschlagbares Angebot, etwas das sie nicht ausschlagen kann. Die Reise, die Luise hier unternimmt wird zum Abenteuer und als sie auf Baron Julius trifft verliebt sie sich. Es könnte alles so schön sein, doch der 1. Weltkrieg steht bevor. Mir gefiel Luise sehr gut, ihr Mut ist klasse und sie kommt auch sehr stark rüber.
Dann im Jahr 1989 ist es Merike. Sie lebt in Estland, wird allerdings unterdrückt von ihrem Großvater. Als sie durch eine Pionierfreizeit auf einer abgelegenen Insel auf Lenja trifft erwacht Merikes rebellische Seite. Mir gefiel es gut das Merike sehr hartnäckig ist, wodurch sie auch auf eine Geheimnis stößt das bisher sehr gut gehütet wurde.
Überhaupt hat die Autorin hier zwei Protagonistinnen geschaffen, die es mir als Leser sehr leicht gemacht haben ihnen zu folgen.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal so richtig schön zu lesen. So kam ich als Leser dann auch flüssig und locker durch die Seiten hindurch und konnte sehr gut folgen.
Das Geschehen wird hier in zwei Zeitebenen geschildert. So findet sich der Leser zum einen im Jahr 1914 wieder und zum anderen im Jahr 1989. Dadurch erfährt man sehr viel, die Aufteilung der jeweiligen Ebenen ist sehr gut gelungen.
Die Handlung selbst hat mich auch total gepackt. Ich fand sie richtig interessant und bin den beiden Frauen hier interessiert gefolgt.
Dazu kommt noch das Geschichtliche, das die Autorin hier wieder eingearbeitet hat. Es wirkte auf mich sehr gut recherchiert. Es entsteht hier wieder Spannung und es gibt die verschiedensten Emotionen und Gefühle, die eine wichtige Rolle spielen.
Allerdings ist es auch sehr viel, was hier auf dem Leser einstürmt. Durch die Fülle an eingebrachten Informationen wirkte es dann leider doch auch ein wenig schwerfällig und zäh auf mich. Es war mir doch ein wenig zu viel des Guten.

Das Ende ist dann in meinen Augen wirklich gut gelungen. Ich empfand es als passend zur Gesamtgeschichte gehalten, es macht diese rund und entlässt den Leser am Ende auch mit einem guten Gefühl aus der Handlung.

Fazit
Alles in Allem ist „Die Birken der Freiheit“ von Christine Kabus ein Roman, der mich trotz ein paar kleinerer Schwierigkeiten doch sehr gut für sich gewinnen konnte.
Interessant dargestellte Charaktere, ein flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend und auch emotional empfunden habe, in der es mir aber leider doch manches Mal ein wenig viel wurde mit den historischen Fakten oder auch mit den Informationen, haben mir dennoch aber unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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